Kleiner Sonnenröschen-Bläuling (Aricia agestis)? <= bestätigt

  • Hallo

    Ist dies der Kleine Sonnenröschen-Bläuling (Aricia agestis)? Ich habe diesen Bläuling (sollte es die Art sein) trotz seiner Häufigkeit zum erstenmal am 26. Juni 2020 gefunden und bin für Bestätigung oder Korrektur dankbar.
    Funddaten: Feuchte, sumpfige Orchideenwiese, Nordschweiz Kanton Aargau (ca. 8 km südl. Rhein bzw. Landesgrenze D / CH) ca. 450 m ü.M.



    Vielen Dank für alle Rückmeldungen.


    Viele Grüsse Sepp

    2 Mal editiert, zuletzt von Sepp Keller (2. Juli 2020 um 13:51) aus folgendem Grund: Ergänzt mit Meereshöhe

  • Hallo Sepp,

    schöne Fotos! :)

    Ein Sonnenröschenbläuling ist das auf jeden Fall.

    Nun gibt es aber sowohl den Kleinen Sonnenröschenbläuling (Aricia agestis) als auch den Großen Sonnenröschenbläuling (Aricia artaxerxes), welche kaum zu unterscheiden sind. Man geht meist nach deren Verbreitung, um die Art zu identifizieren. Bei mir in Niedersachsen z.B. gibt es (soweit ich weiß) nur den Kleinen Sonnenröschenbläuling.
    Inwieweit auch der Große Sonnenröschenbläuling in Deiner Gegend in Frage kommt weiß ich nicht.

    Ein sehr vages Bestimmungsmerkmal sollen die orangefarbenen Flecken auf den Flügeloberseiten sein, welche beim Kleinen Sonnenröschenbläuling deutlich ausgeprägter sind.

    Von daher halte ich Dein Exemplar eher für einen Kleinen Sonnenröschenbläuling.

    Vielleicht kann @Sabine Flechtmann noch mehr dazu sagen.


    Viele Grüße
    Burkhard

  • Hallo Sepp,

    Glückwunsch zu dem Prachtexemplar des Kleinen Sonnenröschen-Bläulings, den auch meine Falterfibel bestätigt.

    Gruß Martin

  • Die Falterfibel möchte ich auch haben, die den 100% bestätigt! ;)
    Viele Grüße
    Burkhard

    @Burkhard,

    das ist kein Problem. Hier ist die ISBN-Nummer: ISBN 978-3 8001-5898-0. Titel: Schmetterlinge, Die Tagfalter Deutschlands
    Ulmer Verlag.

    Gruß Martin, der ganz zufrieden ist.

  • das ist kein Problem. Hier ist die ISBN-Nummer: ISBN 978-3 8001-5898-0. Titel: Schmetterlinge, Die Tagfalter Deutschlands
    Ulmer Verlag.

    Dann lies mal unter Aricia agestis (bei meiner 2. Auflage auf Seite 96) den Absatz beginnend mit:

    "Da auch aufwändigere Methoden ....keine sichere Unterscheidung erlauben ..." :eek:

    Viele Grüße
    Burkhard

  • Vielen Dank euch alle. Mir scheint, eure Posts haben meine Bestimmung bestätigt!

    Nun gibt es aber sowohl den Kleinen Sonnenröschenbläuling (Aricia agestis) als auch den Großen Sonnenröschenbläuling (Aricia artaxerxes), welche kaum zu unterscheiden sind. Man geht meist nach deren Verbreitung, um die Art zu identifizieren. Bei mir in Niedersachsen z.B. gibt es (soweit ich weiß) nur den Kleinen Sonnenröschenbläuling.Inwieweit auch der Große Sonnenröschenbläuling in Deiner Gegend in Frage kommt weiß ich nicht.

    Dass der Kleine nur sehr schwer vom Grossen unterschieden werden kann, war mir bei der Bestimmung bei meinen Recherchen im Lepiforum, von den übrigens sehr empfehlenswerten Dokumetationen her, bereits bewusst. Der Fundort liegt nördlich von Zürich, ganz in der Nähe der grün eingezeichneten Landesgrenze zu D. Ich habe mich dann auf Grund der Verbreitungskarten für den Kleiner Sonnenröschen-Bläuling (Aricia agestis) entschieden. Hier als Ergänzung noch das Verbreitungsgebiet des Grosser Sonnenröschen-Bläuling (Aricia artaxerxes) in der Schweiz.


    Viele Grüsse Sepp

    Einmal editiert, zuletzt von Sepp Keller (2. Juli 2020 um 17:44)

  • Hallo Sepp,

    im Großen und Ganzen wird das, was du schreibst, auch in meiner Fibel bestätigt. Aber die Lebensweise unterscheidet sich doch etwas zwischen beiden Arten. Der Kleine bildet bis zu 3 Generationen aus und der Große immer nur eine. Robuster ist der Kleine, der auch mehr Futterpflanzen akzeptiert.

    Gruß Martin

  • Liebe Naturfreunde,
    bei allen Schwierigkeiten, die beiden Arten Aricia agestis und Aricia artaxerxes zu unterscheiden, sollte man sich hier vor allem auch an der Höhenverbreitung orientieren. Oberhalb von 1000 m Höhe muss man A. artaxerxes unterstellen, A. agestis fliegt in tieferen Lagen *). Die beiden Verbreitungskarten für die Schweiz passen doch perfekt.

    *) Ich empfehle "Die Tagfalter Bayerns und Österreichs" von Christian Stettmer, Markus Bräu, Patrick Gros und Otmar Wanninger. Bayerische Akademie für Naturschutz und Landschaftspflege, 2007. ISBN 3-931175-89-8, vielleicht gibt es inzwischen eine neuere Auflage.

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

  • Liebe Sabine,

    bei allen Schwierigkeiten, die beiden Arten Aricia agestis und Aricia artaxerxes zu unterscheiden, sollte man sich hier vor allem auch an der Höhenverbreitung orientieren. Oberhalb von 1000 m Höhe muss man A. artaxerxes unterstellen, A. agestis fliegt in tieferen Lagen *)

    wir hatten das schon mal besprochen. Vorhin hatte ich diesen Thread auf die Schnelle nicht gefunden.

    Und wie ich gerade sehe, war das schon öfter ein Thema.

    Viele Grüße
    Burkhard

    Einmal editiert, zuletzt von burki (2. Juli 2020 um 19:53)

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