Das Werk von Klaas u.Co.am schönsten Berg der Ostalb

  • Das Wetter hat am späten Vormittag doch mitgemacht .Getrieben von der Neugier ,was der Klaas da gemacht hat ,
    bin ich da mal hin.
    Von weitem sieht das so aus - aha da zelten welche ,knapp über dem Kornfeld !



    nein Zelte sind das nicht

    Stellungswechsel zum ipf und da stehen sie auch schon -Insektenfallen.
    Respekt ,lieber Klaas was ihr für einen Einsatz zeigt ! :97:


    die Tel.Nummern hab ich bewußt weggeschnitten


    Hier flogen heute 11:00 viele - Amphillamon atrum

    An Falle 1 und 4 waren die Behälter abgeschraubt

    hier ,im Abstand von 50 m nördlich von Falle 1 und 2 ,saß ein Weinschwärmer im Gras

    ob der wohl noch gefangen wird ?

    Bin gespannt ,was diese Aktion für Erkenntnisse bringt .

    Jeder weiss was ,zusammen wissen wir viel und insgesamt wissen wir viel zu wenig !

    Einmal editiert, zuletzt von Werner (29. Juni 2020 um 15:40)

  • Es geht im Endeffekt um das Insektensterben. Da müssen erst mal Grundlagen geschaffen werden. Soll heißen, dass man wissen möchte, in welcher Form Insekten von bewirtschafteten Flächen in Naturflächen (also immer Acherland angrenzend an Naturschutzgebiete - ich habe an vier Standorten mit aufgebaut) und umgekehrt wechseln. Ausgewertet wird genetisch. Heißt, es sitzen nicht verschiedene Fachleute am Material und bestimmen das durch, sondern es wird die Genetik und darüber das Arteninventar ermittelt.

    Mehr kann ich dazu im Endeffekt auch nicht sagen. Aber DINA ist ein sehr groß angelegtes Projekt. Dabei werden immer fünf Malaisefallen in Transekten aufgestellt, wie auf dem Bild. Eigentlich sollen die Malaisefallen in einer Reihe stehen. Im Falle des Ipf wollte der Bauer aber im nachhinein nicht, dass man eine Falle auf seinen Acker stellt. Gründe hierfür sind vielschichtig und es macht keinen Sinn hier eine Schuldzuweisung zu suchen. Ich habe die Zahlen nicht im Kopf, aber ich meine dass es um 20 Standorte sind, an denen Fallen aufgebaut wurden. Vor Ort sind Betreuer, von denen die Fallen in festgelegten Zeitabständen geleert und Schäden an den Fallen ausgebessert werden (es gibt auch immer wieder großartige Menschen, die es lustig finden so eine Falle zu verbrennen, einzureißen und weiß der Teufel nicht was alles damit zu machen). Fallenstandorte sind fast überall. Sabine kann sich ja mal den Spaß machen in die Lütjenholmer Heidedünen zu fahren (sind von HH aus halt so ca. 300 km - oder du fährst nach Fehmarn - irgendwo in der Nähe vom Campingplatz Niobe steht auch eins). Da steht auch solch ein Transekt. Ich glaube nur in Bayern steht kein Transekt, ansonsten in allen Bundesländern mindestens eins.

    Ach ja..., mit An- und Abfahrt gehen da meist deutlich mehr als 24 Stunden drauf. :)

    Liebe Grüße
    Klaas

  • Aber DINA ist ein sehr groß angelegtes Projekt

    Mittlerweile bin ich auch im Web fündig geworden:

    BMF: Diversität von Insekten in Naturschutzgebieten
    (Von den angeschlossenen Vereinen und Verbänden gibt es auch eigene Webseiten hierzu.)

    Schön, solche Projekte. Vorrausgesetzt, es schlagen sich die Ergebnisse auch irgendwann mal in konkretem politischen Handeln nieder.

    Meine früheren "Hotspots" nämlich sind fast alle weg.

    Viele Grüße
    Burkhard

    2 Mal editiert, zuletzt von burki (29. Juni 2020 um 23:12)

  • N'Abend zusammen,
    man kann nur hoffen, dass endlich Konsequenzen gezogen werden. Die Leute, die sich für Insekten interessieren, wissen auch ohne Forschungsprojekte, dass sie dramatisch zurückgehen.
    Schade, dass die Fallen geöffent und geleert wurden; ist denn den Deppen, die sowas machen, nicht bewusst, dass die gefangenen Viecher dann umsonst umgekommen sind?

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

  • Schade, dass die Fallen geöffent und geleert wurden; ist denn den Deppen, die sowas machen, nicht bewusst, dass die gefangenen Viecher dann umsonst umgekommen sind?

    Liebe Sabine ,

    Ich hab den zuständigen Herrn M. in Berlin angrufen - sie wissen schon Bescheid .
    Ich hab ihm gesagt ,daß ich schon in Versuchung war ,die Behälter wieder anzuschrauben worauf er mir sagte ,das ginge leider nicht weil
    der Anschluß zerstört sei !

    Jeder weiss was ,zusammen wissen wir viel und insgesamt wissen wir viel zu wenig !

    Einmal editiert, zuletzt von Werner (29. Juni 2020 um 21:24)

  • So sind die Menschen. Wollen alle irgendwas, damit es ihnen besser geht, aber wenn dann was gemacht wird, ist es auch nicht richtig. Jeder hat seine eigenen Vorstellungen, die meisten sind dabei Kompromiss bereit und einige wenige meinen ihren Frust am Gerät auslassen zu müssen oder sind einfach nur so verblödet, dass sie es "voll lustig finden", wie der Deppwohl gucken wird, wenn er das nächste mal Becher wechseln will. :sick:

  • Liebe Sabine,

    Schade, dass die Fallen geöffent und geleert wurden; ist denn den Deppen, die sowas machen, nicht bewusst, dass die gefangenen Viecher dann umsonst umgekommen sind?

    Deppen gibt es überall, aber was mich am meisten frustiert, ist die Uninformiertheit der meisten Menschen ...

    ... und von denen bin ich hier bei mir scheinbar überall umgeben.

    Viele Grüße
    Burkhard

    Einmal editiert, zuletzt von burki (29. Juni 2020 um 23:22)

  • Spannendes Projekt!

    Wenn die Insekten in den Fallen sterben, kann ich mir schon vorstellen, dass es Leute gibt, die die Becher abmontieren, aber einige sicher gut gemeint, um die Insekten zu "retten"....

    LG Silke

  • In den Bechern ist 80%iger Alkohol. Da rettest Du nichts mehr, denn der Tod tritt innerhalb weniger Sekunden ein und der Alkohol konserviert die Insekten dann. Alles, was dem folgt, egal welche Begründung, ist völlig unüberlegtes Handeln. Das sind für mich die typischen Tierschützer, die Donnerstags zu Freßnapf gehen, dort so viele Grillen und sonstiges Lebendfutter kaufen, wie nur eben möglich und diese dann auf einer Wiese laufen lassen. Selbst die Erklärung, dass sie diese Tiere besser tot treten könnten, weil es der humanere Weg ist, wird mit einem lapidaren "Dann haben sie aber wenigstens ein paar Minuten oder Stunden ein schönes Leben!" beantwortet. Keine Ahnung, welcher Mensch glaubt, dass er ein schöneres Leben führt, wenn man ihn aus dem Gefängnis holt und in ein Löwengehege steckt. Da bin ich lieber im Gefängnis, als die letzten Stunden meines Lebens in angst um mein Leben zu verbringen.

    Viele Grüße
    Klaas

  • Würde ich nicht empfehlen, da der Alkohol vergällt ist um zum Verzehr somit nicht nur ungeeignet, sondern auch, um es freundlich auszudrücken, der Gesundheit abträglich ist. Derjenige würde wohl weniger seinen Rausch ausschlafen und viel mehr, aufgrund der Menge, die er da in sich rein gekippt hat, möglicherweise um sein Leben kämpfen. ;)

    Liebe Grüße
    Klaas

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!