Ich bin schon wieder unzufrieden mit meiner Kamera

  • Liebe Naturfreunde,
    so, mein Teil ist wieder zu Hause und hat die ersten Tests durchlaufen. Der Techniker hat sich sogar selbst an den Thresen bemüht; sie haben noch etwas verändert, und damit bin ich um einiges zufriedener als zuvor.
    Testfoto am Liguster-Wickler (7 mm):

    Testaufnahme Hortensienblüte im Schatten - Originalgröße 6240x4160:

    Zwei Testaufnahmen Hortensienblüte in der Sonne - Ausschnitt 2000x1333:

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

  • Liebe Naturfreunde,
    die Lumix hört sich richtig gut an. Danke auch an Peter ( @Waldgeist ) für den Hinweis auf das Ausstellungsstück. Charmant hört sich der Zoombereich von 25 mm - 400 mm an, da kann man also Habitatbilder mit Weitwinkel machen und auch Vögel heranzoomen; meine 100 mm vom Makrotele reichen da meist nicht aus. Ein paar Fragen, durchnummeriert:
    1. Einen optischen Sucher hat die Cam wohl nicht, OLED-Sucher kann ich nicht einordnen.
    2. Was bedeutet Focus-Stacking?
    3. GPS scheint sie nicht zu haben, das finde ich an der Canone schon sehr praktisch (hat die Käferkamera mit Turbostacking auch).
    4. Wie ist es mit der Lichthungrigkeit aus? Meine Hauptmotive sind immer noch die Nachtfalter, die man zwar bei Tageslicht, aber bloß nicht im Sonnenlicht fotografieren sollte. Also immer im Schatten.

    Falls jetzt jemand antworten würde, ich weiß noch nicht, wann ich zu ausführlicher Antwort Zeit haben werde.

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

  • Liebe Sabine,

    in kürze:

    die Lumix hört sich richtig gut an.

    falls Du meine Lumix DC-FZ1000 II meinst:

    1. Einen optischen Sucher hat die Cam wohl nicht, OLED-Sucher kann ich nicht einordnen.

    Der Sucher ist rein elektronisch. Die Bildqualität ist m.E. hervorragend. Im Gegensatz zum optischen Sucher lassen sich auch noch Objekte bei Dämmerung gut erkennen.

    2. Was bedeutet Focus-Stacking?

    Komplizierte Sache. Ich denke Deine neue Olympus hat das auch eingebaut.
    Mehrere Aufnahmen mit geringer Schärfentiefe werden zu einer Aufnahme mit großer Schärfentiefe kombiniert. Das geht entweder durch verschieben des Fokus oder der Entfernung zum Objekt.

    Die Lumix hat zwei Modi:
    1. Die Kamera durchfährt automatisch den Bereich von Nah bis Unendlich mit einem von Dir festgelegten Abstand zwischen den Aufnahmen. Die Aufnahmen musst Du dann selber stacken, zB. mit Helicon Fokus => Meist sehr gute Ergebnisse.

    2. Die Kamera dreht in Sekundenschnelle einen 4K Videofilm, bei der sie von Nah bis Unendlich durch fokussiert. Aus diesem Film errechnet sie dann einen Stack in 4k Auflösung => Manchmal gute, manchmal schlechte Ergebnisse

    Alles am besten mit Stativ und ruhigen Objekten machen!

    GPS scheint sie nicht zu haben, das finde ich an der Canone schon sehr praktisch (hat die Käferkamera mit Turbostacking auch).

    Hat sie nur in Verbindung mit einem Smartphone oder Tablet über die APP, die man auch als Monitor und Fernauslöser benutzen kann.

    4. Wie ist es mit der Lichthungrigkeit aus? Meine Hauptmotive sind immer noch die Nachtfalter, die man zwar bei Tageslicht, aber bloß nicht im Sonnenlicht fotografieren sollte. Also immer im Schatten.

    Die "Lichthungrigkeit" kann ich nicht beurteilen. Nachts habe ich eine dimmbare Mini Taschenlampe an die Kamera montiert um die Motive (Falter) zu finden und benutze 1/100 sec. bei ISO 125 und Blitz. Im Halbdunklen und Schatten 1/250 - 1/320 bei ISO 125 + Aufhellblitz. Das ganze mit einer Nahlinse. Zur Zeit mit der Marumi +5 Dpt. mit dem vollen Linsendurchmesser, damit kann man, wie oben beschrieben, im Nahbereich ganz durchzoomen.
    Die Blitzleistung habe ich mir auf eine Sonderfunktion gelegt, damit ich schnell die Helligkeit neu dosieren kann, wenn das Motiv unter- oder überbelichtet ist. Das Ergebnis sieht man direkt im Sucher.

    Die Kamera hat dermassen viele Funktionen. Davon habe ich höchstens erst ein Viertel ausprobiert.
    Das Objektiv ist für einen Zoom sehr gut.

    Die Auflösung des Sensors kommt naturgemäß nicht an Deine 6D ran, ist aber aufgrund der guten Linse für meine Zwecke ausreichend. Insbesondere bei Landschaftsaufnahmen gibt es da Unterschiede, zb. bei der Auflösung von Grasflächen einer Wiese.

    Und jetzt alle Gute für die Augen-Op's! :)
    Das hier ist erstmal Nebensache.

    Viele Grüße
    Burkhard

    3 Mal editiert, zuletzt von burki (12. August 2020 um 00:04)

  • Als bekennende FanIn :50: von Olympus kann ich da nur zu raten, die Kameras sind klasse. Es braucht dann gute Obektive dazu, dann kommt richtig Freude auf.
    Natürlich haben die auch keine automtische 100% -der-Bilder-Schärfe.
    Das muss geübt werden. Ich liebe an meinen auch die Farbwiedergabe sehr.

    Wenn Du wieder richtig sehen kannst und die Unzufriedenheit zurück kommt, weil die Bilder Deinen Ansprüchen nicht gewachsen sind, dann kannst Du gerne einmal vorbeikommen und eine Olympus testen.
    Es stünden mehere zur Verfügung, nebst passenden Objektiven.
    Wir wohnen ja nicht gar zu weit auseinander.

  • Via handy danke euch 3 für die antworten. Besonders an Burkhard für die Ausführlichkeit. Danke an ulo fürs angebot zu testen. Kann über handy grade mal lesen, aber einfingrig tippen ist mühsam. Am pc gehts noch gar nicht, aber da könnte ich in die Tastatur denken.

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

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