Mit einem Fori durch die Urdenbacher Kämpe Düsseldorf Mitte Jun 2020

  • Einen schönen guten Abend,

    nachdem ich Euch in letzter Zeit in dem Thread: Die Urdenbacher Kämpe, ein renaturierter Altrheinarm aktuelle Fotos von der Urdenbacher Kämpe / dem ranaturierten Altrhein im Düsseldorfer Süden gezeigt habe, habe ich mich heute Nachmittag mit @Natura am Wanderparkplatz Piels Loch in Düsseldorf getroffen, um meine gewohnte Runde erstmals mit ihr zu drehen.

    Es war bewölkt, aber zwischendurch kam immer mal wieder die Sonne raus und insgesamt habe ich 5 Regentropfen abbekommen.

    Ich fange mal an zu berichten, Sabine wird sich hier auch einklinken und ihre Fotos zeigen!

    Ich weiß, dass einige/viele meiner Fotos nicht so ganz scharf sind, ich fotografiere ja aber auch "nur" mit der Kompaktkamera Panasonic TZ 71, die aber einen ganz guten Zoom hat. Einige Fotos habe ich dann nochmal nachbearbeitet, indem ich sie schärfer gemacht und auch von der Größe her beschnitten habe, so dass das fotografierte Motiv hier nochmal etwas größer zu sehen ist. (Ich habe nicht nur 1x während unseres Spaziergangs bereut, nicht doch die Bridge FZ200 mitgenommen zu haben ...).

    Sabine @Natura stellte sich für mich als Glücksbringerin heraus, denn schon sah ich den ersten Vogel auf unserem Spaziergang, wenn auch im Schatten bzw. Gegenlicht:


    Aber wenige hundert Meter weiter, als wir uns auf die bereits im anderen Thread erwähnte Bank am "Blumenteich" setzten, sah ich selber ihn auf der anderen Seite des Wassers in einem Strauch das erste Mal sitzen

    den EISVOGEL , von dem ich hier in diesem Gebiet schon von so vielen anderen Naturfotografen gehört hatte und von dem mir Sabine quasi versprochen hatte, dass wir ihn gemeinsam hier sehen werden!


    .... und er blieb sogar solange sitzen, bis ich ihn mit meinem Zoom einfangen konnte :



    Wir saßen noch eine Weile auf der Bank, mein Lebenspartner Uwe besuchte uns noch kurz während seiner E-Bike-Kurz-Tour, wir hörten die Vögel zwitschern, sahen einen Reiher und ein paar Bläßhühner, auch Frösche waren zu hören und zu sehen:



    ... und dann fotografierte Claudia ihren dritten Vogel, wenn es auch nur eine Amsel war, dafür posierte sie für mich aber sehr fotogen:

    Der erste "weiße" Schmetterling auf unserer Tour (ich denke, Ihr findet ihn ganz schnell auf dem folgenden Foto):


    Ja, und dann sahen wir tatsächlich diese hier:

    Die erste und einzige Seerose, die ich bisher hier in diesem Gebiet gesehen habe (wer genau hinschaut, findet sie auch auf dem Foto oben):

    An einem der "gefallenen" Baumstämme konnte ich auch diesen gelben Pilz ausfindig machen (gemeiner Schwefelporing, wie ich hier im Forum bereits erfahren durfte) :


    Und in weiter Ferne sahen wir noch einen Vogel (mein vierter auf dieser Tour) und beim heranzoomen erkannte Sabine dann, dass es sich erstaunlicherweise um ein Rotkehlchen handelte, irgendwie dachten wir aufgrund der weiten Ferne, es wäre ein größerer Vogel.

    Er zwitscherte für uns (und ja, ich meine, es bis zu uns gehört zu haben, als es für uns sein Lied trällerte):


    ... und dann sah ich wieder einige hundert Meter weiter noch einmal zwei "weisse" Schmetterlinge, die sich "umturtelten", leider unscharf, da im Fluge fotografiert:


    ... wieder etwas weiter entdeckten wir dann dies ...:

    und Sabine knipste von der anderen Seite ...:


    Wir hatten unseren Spaß dabei!

    Viele Grüße aus dem Rheinland / NRW

    Claudia und Uwe

    3 Mal editiert, zuletzt von maischo (14. Juni 2020 um 19:57)

  • ... und schon sah ich den fünften Vogel auf dieser Tour, auch in weiter Ferne ..:


    ich zoomte und zoomte .... Sabine erkannte: Es war ein Eichelhäher:

    Sabine, Du wirst es kaum glauben, aber die Fotos sind - entgegen meiner Vermutung - doch ganz gut geworden und ich habe es tatsächlich geschafft, die gefühlt tausend Fotos, die ich von dem Vogel in weiter Ferne gemacht habe, auf diese 4 zu reduzieren.

    Als wir uns gerade auf eine Bank gesetzt hatten, um kurz zu rasten, kamen 5 junge Erwachsene, die gerade auf Cache-Suche waren (Geocaching). Der Cache sollte sich an unserer Bank befinden. Sie fragten höflich, ob sie mal schauen könnten ... und es dauerte nicht lange und sie fanden ein kleines silbernes magnetisches Döschen, das sich öffnen ließ. Auf dem schmalen langen Zettel, der sich darin befand, war einerseits ein Teil der Rätsel-Lösung notiert und einige Namen von den Personen , die den Cache bereits gefunden hatten. Sie ergänzten ihre Namen und wir verabschiedeten uns und zogen weiter.

    Normalerweise gehe ich, wenn der interessante Teil des Weges vorbei ist, den gleichen Weg wieder zurück (oder ich komme direkt zu Fuß aus dem Süden und fahre dann Nähe Piels Loch mit dem Bus zurück). Sabine und ich liefen aber natürlich weiter und konnten deswegen auch das ein oder andere obige Foto noch schiessen.


    Wir liefen bis zur zweiten Brücke, gingen hinüber und gingen dann auf der anderen Seite wieder zurück zum Auto. Es war - wie ich wußte - ein nicht so interessanter Teil des Weges, es gab nicht so viel zu schauen.

    ABER wir haben dann doch eine Stelle gefunden, an dem man noch einmal nah ans Wasser kommt und genossen dort, was wir sahen (diesen "Aussichtspunkt" kannte ich auch noch nicht):

    Eine gut genährte Nutria putzte sich in weiter Ferne ....:

    ... und schwomm dann in unsere Richtung ...:


    Ein Reiher (mein sechster Vogel - wenn ich die während der Wanderung gesichteten Wasservögel nicht mitzähle -) "plantschte" im Wasser - hat er nicht eine schöne Krone, wenn das Gefieder nass ist? -:



    ... und rief nach irgendetwas ...:

    ... dann flog er weg ... (wieder Glück: das erste Mal, dass ich einen Reiher in solch einer Position vor die Kamera bekomme):

    .. bevor er sich ein paar Meter weiter wieder niederliess und nach Nahrung pickte / fischte ...:


    Dort sah ich noch einmal einen (mein sechster Vogel, wenn auch noch einmal die gleiche Vogelart):

    .. und diesmal musste ich gar nicht sooooo weit heranzoomen, um ihn aufs Bild zu bekommen ...

    Am Ufer vergnügten sich auch noch diese zwei:


    ... dann gingen wir zurück zu Parkplatz, aber nicht ohne uns noch zum anschliessenden Essen in dem Restaurant "Rheinblick" am Campingplatz in Baumberg zu verabreden. Die Zeit verging wie im Fluge. Wir waren etwas über 3 Stunden unterwegs und dann anschliessend noch lange beim leckeren Essen in dem Restaurant mit direktem Blick auf Campingwagen und den Rhein:


    @Natura es war ein sehr schöner Nachmittag und Abend mit Dir! Wir werden es wiederholen, mit noch unbekanntem Ziel in unserer Umgebung.

    Viele Grüße aus dem Rheinland / NRW

    Claudia und Uwe

  • Ich bin jetzt mit meinem Bericht von dieser Tour fertig.

    Sabine wird Euch morgen sicher auch noch einige ihrer Fotos zeigen und von ihren Eindrücken berichten.

    Und Ihr werdet dann sehen, dass zu den sechs von mir fotografierten Vögeln noch ein paar dazu kommen, die ich zwar auch gesehen habe, aber nicht schnell genug mit der Kamera fokussieren und einfangen konnte.

    Viele Grüße aus dem Rheinland / NRW

    Claudia und Uwe

    Einmal editiert, zuletzt von maischo (13. Juni 2020 um 23:16)

  • Hallo zusammen,

    wie von Claudia angekündigt, möchte ich euch auch ein paar von meinen Aufnahmen zeigen. Da wir oft nebeneinander standen, habe ich größtenteils andere Motive herausgesucht, damit es sich nicht wiederholt.

    Die Urdenbacher Kämpe ist, wie Claudia bereits in ihrem ersten Thread beschrieben hat, eine Altrheinaue. Ein Stück Natur, die sich selbst überlassen wird und durch das Hochwasser des Rheins immer wieder überflutet wird. Dadurch ist sie für viele Tierarten ein einzigartiger Lebensraum. Der Kern dieses Sumpfgebietes wird von einem 2 km langen Weg durchzogen, auf dem man die Natur mit ihrer Flora und Fauna erkunden kann.

    Nach der Renaturierung des Gebietes, in dem der Deich, auf dem der Weg langführt, an zwei Stellen durchbrochen wurde, kann sich nun wesentlich mehr Wasser auf der anderen Seite breit machen, wodurch sich dort ein Flachwasserbereich gebildet hat.

    Stammgäste dieses Bereiches sind vor allem Höckerschwan, Stockente, Bläßhuhn, Graureiher und der Eisvogel.

    Erfreulicherweise hat die ansässige Biologische Station einen ordentlichen Rückschnitt des Gestrüpps vorgenommen, weshalb nun auch die andere Seite des Deiches hervorragend eingesehen werden kann. Bisher gab es immer nur Lücken. Die Wasserlilien-Teppiche hatten irgendwie etwas für sich.

    Mittendrin das Bläßhuhn

    ... mit einem ihrer vier Küken.

    Solange es Menschen gibt die denken, dass Tiere nicht fühlen,
    müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken.
    (Noah)

    Einmal editiert, zuletzt von Natura (14. Juni 2020 um 12:32)

  • Die Urdenbacher Kämpe zieht vor allem Hobby-Ornithologen (Vogelkundler) an. Denn es gibt hier viel zu entdecken. Besonderheiten blieben aber gestern aus.

    weibliche Mönchsgrasmücke

    Und nicht immer saßen sie so fotogen auf einem Zweig wie dieser Eichelhäher.

    Meistens versteckten sie sich hinter einer Menge Zweige wie dieser Kleiber.

    Auch Buntspechte sahen wir einige, aber auch die entzogen sich unserer Aufnahme durch schnelles klettern auf die andere Seite des Baumes oder sie hockten hinter vielen lästigen Zweigen. Einer saß aber urplötzlich so frei da, daß ich schon fast vor lauter Schreck über dieses Glück die Aufnahme völlig verunstaltet habe (unscharf).

    Auch einige Insekten sahen wir, wonach wir aber weniger Ausschau hielten:

    Weibliche Wiesenhummel Bombus pratorum (keine Arbeiterin)

    der große dunkle ist ein Stachelkäfer Variimorda villosa
    unten die Larve des Asiatischer Marienkäfers Harmonia axyridis
    darüber rechts ein Wollkrautblütenkäfer Anthrenus verbasci
    bei den anderen zwei Käfern in seiner Nähe bin ich mir nicht sicher, ob das auch welche sind. Ich denke nein.


    Dann gingen wir versuchsweise auf der anderen Seite wieder zurück zum Parkplatz. Der Weg lohnt sicher wirklich nicht. Nicht nur, daß man keinen Einblick auf das Gebiet hat, ich fand ihn auch recht gruselig. :D

    Dann eröffnete sich aber überraschnderweise doch ein einziger Einblick und was vor einer. Das war da so schön, daß wir eine ganze Weile blieben.

    Auch ich habe mich mal in einer Panorama-Aufnahme geübt.

    Neben so einigen Nutrias, ich habe sie nicht gezählt, hockte auch eine Nilgans auf einem auf einem dicken Stamm.

    Und zum Schluß entdeckte ich noch eine Besonderheit, einen ungewöhnlich großen und grauen Haubentaucher. :D

    Das war es nun auch von meiner Seite. An dieser Stelle möchtre ich es dann auch ofen sagen, liebe Claudia. Es hat mir auch mit dir sehr viel Spaß gemacht und ich hoffe sehr, es folgen noch viele weitere Ausflüge.

    Liebe Grüße
    Sabine II

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    (Noah)

    Einmal editiert, zuletzt von Natura (14. Juni 2020 um 12:32)

  • Vielen Dank, liebe Sabine für Deine schönen Fotos und Erklärungen zu der Kämpe :thumbup: !
    Und ja, wir werden sicher noch einiges in unserer Umgebung zusammen (wieder)- entdecken :43:

    Viele Grüße aus dem Rheinland / NRW

    Claudia und Uwe

  • Herzlichen Dank Werner und Silke. Wir haben uns fest vorgenommen, noch mehr Touren zusammen zu unternehmen. Da werden dann weitere Gemeinschaftsthreads entstehen, die euch hoffentlich genauso gefallen.

    Liebe Grüße
    Sabine II

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    (Noah)

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