• Lieber Burkhard,

    was die Logik betrifft, hast du absolut Recht. Ich dachte ähnlich, deshalb auch meine ständigen Zweifel.

    Aber immerhin hat meine kranke Meise nicht direkt sichtbar und nachvollziehbar andere angesteckt. Allerdings mache ich mein Vogelhaus jeden Morgen gründlich sauber (aber ohne Desinfektion). Kot liegt nur ganz selten mal darauf. Ich habe nämlich rechts und links davon große Äste mit Zweigen als "Anflugbäume" aufgestellt, so dass die Vögel so gut wie immer erst diese anfliegen und sich dort erleichtern.

    Wenn sich Vögel an meinem Futterhaus infiziert hätten (was ja sein könnte), wären sie in ihrer Schwäche vermutlich dorthin gekommen und hätten dort ihre letzten Tage und Stunden verbracht.
    Da das aber seit dem zeitigen Frühjahr nur zweimal bei einem Exemplar der Fall war und die anderen Vögel gesund zu bleiben schienen, hoffe ich, dass ich nicht die Haupt-Infektionsquelle war.

    Was mir allerdings auffiel, war, dass ich in diesem Jahr viel weniger Blaumeisen hatte als sonst.
    Momentan haben sie aber viele Junge und kommen wieder zahlreich. Ich hoffe sehr, dass diese resistent sind. Aber wer weiß das?

    Herzliche Grüße Rosmarie

    "Sollte man nicht überhaupt begeistert sein über die Welt, in der man lebt?" (Ausspruch von Kasimir hier im Naturforum)

  • Liebe Rosmarie,

    Was mir allerdings auffiel, war, dass ich in diesem Jahr viel weniger Blaumeisen hatte als sonst.
    Momentan haben sie aber viele Junge und kommen wieder zahlreich. Ich hoffe sehr, dass diese resistent sind. Aber wer weiß das?

    ich denke, die Blaumeisenpopulation wird mit dem Erreger klar kommen. Bei Amseln gab es das auch schon und jetzt sind hier wieder genauso viele wie vorher.

    Sorgen würde ich mir eher bei Arten machen, die viel seltener und gefährdeter sind.

    Viele Grüße
    Burkhard

  • Bei Amseln gab es das auch schon und jetzt sind hier wieder genauso viele wie vorher.

    Die Amselkranheit liegt schon länger zurück. Damals hat sie hier im Südwesten aber richtig zugeschlagen. Ich habe jahrelang keine einzige mehr gesehen und - schlimmer noch - singen gehört.

    Inzwischen gibt es sie wieder massenweise. Gott sei Dank!

    Herzliche Grüße Rosmarie

    "Sollte man nicht überhaupt begeistert sein über die Welt, in der man lebt?" (Ausspruch von Kasimir hier im Naturforum)

  • Ein ähnliches Foto einer Blau- od. Kohlmeise wurde vor kurzem in einer Wildvogelgruppe gezeigt. Dort wurde geschrieben, es sei einfach ein Vogel während der Mauser. Wenn man dementsprechende Bilder googlet, sieht man ebensolche Bilder.
    Ich würde also nicht gleich sofort von einem kranken Tier ausgehen.

    lg Gaby :43:

  • Ein ähnliches Foto einer Blau- od. Kohlmeise wurde vor kurzem in einer Wildvogelgruppe gezeigt. Dort wurde geschrieben, es sei einfach ein Vogel während der Mauser. Wenn man dementsprechende Bilder googlet, sieht man ebensolche Bilder.

    Ich habe gerade auch gegoogelt. Das kann tatsächlich sein.

    Ein sicheres Zeichen wäre aber das Verhalten des Vogels. Eine Video einer infizierten Blaumeise hat jemand auf Youtube eingestellt:

    Kranke Blaumeise auf Youtube

    Viele Grüße
    Burkhard

  • Der Vogel im Video sieht wirklich sehr krank aus. Aufgeplustert, Augen geschlossen und diese ruckartigen Bewegungen dazu. Ihm fehlt allerdings kein Federchen. Sieht ganz anders aus.
    Ich wäre bei einem Vogel, der zwar viele Federn verloren hat, aber sonst normales Verhalten zeigt, eigentlich eher für ein Beibehalten der Fütterung. Grade in der Mauser brauchen die Kleinen bestimmt auch viel Energie. Sei es zur schnellen Nachbildung neuen Gefieders u. evtl. bei kühler Witterung auch zum Halten der Körpertemperatur?

    lg Gaby :43:

  • Liebe Gaby und lieber Burkhard,

    meine beiden kranken Vögelchen waren nur aufgeplustert und apathisch. Es fehlte ihnen kein Federchen.

    Was ich aber schon nach längeren Regen beobachtet habe, war, dass es einzelne Meisen gab, die jämmerlich nass und irgendwie "verrupft" aussahen. Ich habe öfters darüber nachgedacht, warum nur ein paar und nicht alle. Die Erklärung könntest du, Gaby, geliefert haben. Vielleicht waren die in der Mauser und ihr "verrupftes" Gefieder konnte dem Regen nicht stand halten? Vom Verhalten her kamen mir die immer völlig normal vor.

    Herzliche Grüße Rosmarie

    "Sollte man nicht überhaupt begeistert sein über die Welt, in der man lebt?" (Ausspruch von Kasimir hier im Naturforum)

  • unsere Meisen, die zur Zeit die Mauser überstehen, sehen ähnlich "gerupft" aus und sind quietschvergnügt.

    Gruß Martin, der sie ständig am Futterhaus sieht.

  • Ich wäre bei einem Vogel, der zwar viele Federn verloren hat, aber sonst normales Verhalten zeigt, eigentlich eher für ein Beibehalten der Fütterung. Grade in der Mauser brauchen die Kleinen bestimmt auch viel Energie.

    Liebe Gaby,

    so sehe ich das auch! ^^

    Mir ist meine viele Fütterei im Sommer oft lästig und ein wenig anstrengend, denn dadurch bin ich ja sehr angebunden. Andererseits habe ich die Erfahrung gemacht, dass von den Vögeln nie so viel Futter geholt wird wie in der Zeit der Jungenaufzucht. Dass auch die Mauser einiges an Zusatzkraft braucht, hatte ich noch nicht mal bedacht.

    Mir leuchten deine Überlegungen jedenfalls sehr ein.

    Herzliche Grüße Rosmarie

    "Sollte man nicht überhaupt begeistert sein über die Welt, in der man lebt?" (Ausspruch von Kasimir hier im Naturforum)

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