• Hallo zusammen,

    an der Futterstelle für die Vögel habe ich vorhin dieses arme Vögelchen enteckt.
    Derzeit liest man viel vom Meisensterben was ja hauptsächlich die Blaumeisen treffen soll.
    Aber so typisch sieht das nicht aus nachdem ich mich etwas schlau gemacht habe.
    Was könnte dem Tier fehlen ?
    Vorerst werde ich die Fütterung wohl einstellen.


    Grüßle Wiltrud

  • wenn das nur bei einem Einzeltier auftritt, würde ich weiter füttern(machen wir auch so). Ansonsten bin ich kein Veterinärmediziner und kann nicht helfen.

    Gruß Martin, der sowas noch nicht sah.

  • Liebe Wiltrud,

    das arme Tierchen sieht wirklich zum Gottserbarmen aus! :cry:

    Ich hatte hier auch zweimal eine Blaumeise, bei der ich davon ausgehen musste, dass sie diese typische Meisenkrankheit hatte. Die waren nur aufgeplustert und wurden immer "zutraulicher" (mochten immer weniger wegfliegen, wohl wegen Krankheitsgefühl und Schwäche).
    Ich habe lange überlegt, ob ich weiter füttere oder nicht, habe mich dann aber fürs Füttern entschieden.

    Denn wenn ich plötzlich aufhörte, könnten vermutlich viele andere Vögel ihre Jungen nicht mehr versorgen. Momentan ist mein Zulauf extrem hoch, wie immer im Juni. Manchmal füttern Eltern ihre bereits flüggen Jungen noch bei mir im Vogelhaus weiter (Meisen und Spechte).

    Herzliche Grüße Rosmarie

    "Sollte man nicht überhaupt begeistert sein über die Welt, in der man lebt?" (Ausspruch von Kasimir hier im Naturforum)

  • Ich finde es gut, dass du das Füttern einstellst. So wird die weitere Verbreitung der Krankheit erschwert. Zum Glück ist Sommer und es gibt andere Futterquellen. Die Futterstelle wird so nicht zum weiteren Krankheitsverteilort.

    Danke

  • wenn das nur bei einem Einzeltier auftritt, würde ich weiter füttern(machen wir auch so).

    habe mich dann aber fürs Füttern entschieden.

    Hallo Rosmarie und Martin,

    danke für eure Antworten,dann werde ich wohl auch weiter füttern.

    Ja der arme Vogel sieht wirklich schlimm aus.An einigen Stellen hat er schon keine Federn mehr.
    Womöglich war das heute seine Henkersmahlzeit.

    Grüßle Wiltrud

  • Zum Glück ist Sommer und es gibt andere Futterquellen. Die Futterstelle wird so nicht zum weiteren Krankheitsverteilort.

    Hallo Birgit,

    so habe ich auch gedacht.

    Martin und Rosmarie sind anderer Meinung.

    Jetzt überlege ich wieder wie ich weiter vorgehen soll Ich bin da echt im Zwiespalt. ?(

    Es wird wohl das Beste sein die Fütterung vorläufig einzustellen.

    Grüßle Wiltrud

  • Ja, liebe Wiltrud, mir geht es sehr an die Seele, wenn ich so viel Leid anschauen muss. Aber leider können wir nicht helfen.

    Natürlich birgt weiteres Füttern die Gefahr in sich, dass sich auch an der Futterstelle weitere Vögel anstecken.
    Bei den vielen Vögeln, die zu mir kommen, ist mein Gedanke aber gewesen, dass die Vogeleltern, die sich auf Gedeih und Verderb darauf verlassen, hier genügend Futter für ihre Kleinen zu finden, nie und nimmer ihre gesamte Brut groß bekommen könnten, wenn sie plötzlich ihr Futter woanders suchen müssten. Hier gibt es zwar inzwischen einiges an Insekten, aber durch die lange Trockenheit noch vergleichsweise wenige.
    An Sämereien gibt es auch durch die Trockenheit nicht allzu viel. Die Blüten blieben aus und kommen nun erst nach dem Regen der letzten Tage.

    Übrigens sitzen gerade acht Kohlmeisen auf dem Vogelhausdach - Eltern füttern dort mehrere Kinder gleichzeitig...

    Deine Entscheidung würde ich davon abhängig machen, ob du glaubst, wie sehr sich Vogeleltern auf dein Futter bereits eingestellt haben und ob du glaubst, dass sie auch so noch genug finden könnten.

    Herzliche Grüße Rosmarie

    "Sollte man nicht überhaupt begeistert sein über die Welt, in der man lebt?" (Ausspruch von Kasimir hier im Naturforum)

  • Deine Entscheidung würde ich davon abhängig machen, ob du glaubst, wie sehr sich Vogeleltern auf dein Futter bereits eingestellt haben und ob du glaubst, dass sie auch so noch genug finden könnten.

    Ja liebe Rosmarie,

    ich habe die letzten Wochen nicht mehr allzu viel dazu gefüttert doch regelmäßig.
    Ich denke die Vögel sind nicht darauf angewiesen und kommen auch so klar.

    Nachdenkliche Grüße

    Wiltrud

  • Dann, liebe Wiltrud, würde ich das Füttern womöglich auch einstellen.

    Ich bin froh, dass ich die Entscheidung nicht treffen muss. :arm:

    Herzliche Grüße Rosmarie

    "Sollte man nicht überhaupt begeistert sein über die Welt, in der man lebt?" (Ausspruch von Kasimir hier im Naturforum)

  • Liebe Wiltrud,

    mehr als das zu tun, was wir für das Beste halten, können wir nicht. Ich denke, deine Entscheidung ist richtig. :arm:

    Herzliche Grüße Rosmarie

    "Sollte man nicht überhaupt begeistert sein über die Welt, in der man lebt?" (Ausspruch von Kasimir hier im Naturforum)

  • Mir tut das Vögelchen auch leid, sieht erbärmlich aus.

    @Rosmarie
    Du sitzt ja mit deinem Vogelhäuschen an der Quelle! Magst nicht ein paar Fotos einstellen von den Fütterungen? Oder gibt es hier dazu schon einen Thread?

    Viele Grüße aus dem Rheinland / NRW

    Claudia und Uwe

  • Liebe Claudia,

    es tut mir leid, aber davon habe ich keine Bilder. Ich fotografiere nur mit dem Handy, in dem Fall durch die Fensterscheibe ins Gegenlicht hinein. Das ergibt einfach keine befriedigenden Bilder... :redface:

    Herzliche Grüße Rosmarie

    "Sollte man nicht überhaupt begeistert sein über die Welt, in der man lebt?" (Ausspruch von Kasimir hier im Naturforum)

  • Danke, lieber Burkhard, für den Link.

    Was mir auffiel, ist: "... Daher rät der NABU grundsätzlich dazu, bei Beobachtungen von mehr als einem kranken Vogel ... diese Fütterung und die Bereitstellung von Tränken sofort einzustellen..."

    Da ich wegen meiner ausgeprägten Fütterung ständig im Zweifel war und bin, welches Verhalten meinerseits wohl das kleinere Übel wäre, nämlich Fütterung einstellen oder weiter füttern, bin ich jetzt beruhigt.
    Meine beiden kranken Blaumeisen habe ich in großem zeitlichen Abstand beobachtet und jetzt schon lange keine mehr.

    Herzliche Grüße Rosmarie

    "Sollte man nicht überhaupt begeistert sein über die Welt, in der man lebt?" (Ausspruch von Kasimir hier im Naturforum)

    Einmal editiert, zuletzt von Rosmarie † (12. Juni 2020 um 18:28)

  • bei uns gab es bisher keine kranken Vögel, egal ob Meisen oder andere.

    Gruß Martin, der deshalb nicht beunruhigt ist.

  • Liebe Rosmarie,

    Daher rät der NABU grundsätzlich dazu, bei Beobachtungen von mehr als einem kranken Vogel ... diese Fütterung und die Bereitstellung von Tränken sofort einzustellen..."

    das ist gelinde gesagt eine bescheuerte Aussage vom NaBu. Ein Vogel macht keine anderen krank, zwei aber schon?
    Wo hat denn der Autor das her oder gibt es da ganz neue Erkenntnisse in der Infektionsbiologie? Sollte die eine Meise am Futterplatz gewesen sein und Ausscheidungen hinterlassen haben, reicht das bereits hin.
    Ich würde die Fütterung und Tränke erstmal sein lassen, das Ganze säubern und desinfizieren und die Vögel, inbesondere die Blaumeisen beobachten, ob nicht noch andere kranke Tiere auffallen.
    Die Inkubationszeit des Bakteriums kenne ich nicht, aber zwei Wochen Fütterungs-Pause sollten ausreichen. Wenn bis dahin weitere kranke Vögel auffallen, erstmal ganz einstellen.

    Viele Grüße
    Burkhard

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