• Wir sind durchzugsgebiet der Kraniche, welche ich bei ungünstigen Wetterverhältnissen mehrfach unterhalb der Höhe der geplanten Anlagen in diesem Bereich fliegen sah. Unsere Rotmilane wurden bereits wegkartiert.

    Hallo Burkhard,

    Bei Kranichen kann ich nicht mitreden aber der Rotmilan ist bei uns, trotz der Zunahme von Windrädern ,meiner Beobachtung nach ,der häufigste
    Großgreif überhaupt.
    Freilich kann so ein Windrad die Landschaft verschandeln .Es kann aber ohne Problemmüll zu verursachen wieder abgebaut werden ,sobald es was besseres
    gibt.
    Geht bei uns z.b. Gundremmingen hoch,dann können wir alle gehen - für immer !
    Ich bin für Windkraft und glaube nicht alles was mir in den Medien aufgetischt wird.

    Wie gesagt ,da lag unter 4 WEAs keine Feder .

    Wie viele Kraniche hat es denn erwischt ?

    Jeder weiss was ,zusammen wissen wir viel und insgesamt wissen wir viel zu wenig !

  • Hallo Werner,

    Wie viele Kraniche hat es denn erwischt ?

    der Windpark wir erst noch gebaut!

    Ich bin gar nicht gegen Windkraft und andere regenerative Energien, ganz im Gegenteil!

    Ich habe nur die Befürchtung, dass wir uns anderweitig niemals einschränken werden, um die regenerativen Energien mit Rücksicht auf Natur und unserer Landschaft in vernünftigen Bahnen auszubauen:

    Die Menge an regenerativen Energieträgern (Wind-, Wasserkraft, Solar, Mais etc.) muss entsprechend unserer immer energiehungrigeren Wachstumsgesellschaft angepasst werden. Meines erachtens kann das zu einer Landschaft führen, die zu einer riesigen Steckdose degradiert wird.

    Das heisst: Landschaft als rein landwirtschaftliche, technische und Bauland bereitstellende Produktions- und Vorratsfläche.

    Deshalb habe ich das geschrieben!

    Viele Grüße
    Burkhard

    3 Mal editiert, zuletzt von burki (8. Juli 2020 um 22:44)

  • Das heisst: Landschaft als rein landwirtschaftliche, technische und Bauland bereitstellende Produktions- und Vorratsfläche.

    Da hast du schon recht Burkhard ,insbesondere was die Produktionsflächen anbelangt ,die großflächig die Natur platt machen.

    Die punktuell dastehenden WEA ,bei uns oft auch in Buchenwäldern aufgebaut ,versauen zwar die Totalansicht einer Landschaft viel schlimmer als die
    industriell bewirtschafteten Agrarflächen ,machen aber meiner Meinung nach viel weniger Schaden.
    Mit den 4 WEA in meiner Sichtweite kann ein ICE ständig fahren ohne Schaden zu machen - das ist doch was .

    Muß denn auf unserer kleinen Fläche jeder m² genutzt werden um Getreide auch noch ins Ausland zu liefern ?

    Jeder weiss was ,zusammen wissen wir viel und insgesamt wissen wir viel zu wenig !

  • Man kann mit Photovoltaik-Elementen ganze Hochhaus-Fassaden verglasen und so autarke "Solar-Kraftwerke" installieren.
    Und für die Mobilität gehört dem Wasserstoff, der Brennstoffzelle, die Zukunft. Einzige endliche Emission: Wasser / H2O.

    Ja Peter , Wasserstoff muß erzeugt werden - mit viel erneuerbarer Energie - zunächst egal mit welcher Technologie .

    Jeder weiss was ,zusammen wissen wir viel und insgesamt wissen wir viel zu wenig !

  • @Albabsucher

    "Morgens" ist sehr ungenau definiert. Bist Du direkt während/kurz nach Sonnenaufgang dort? Die Raubtiere der Umgebung kennen die Windräder und sammeln alles in den sehr frühen Morgenstunden ein, während du noch eine Taschenlampe brauchst, um das "Schlagwild" zu sehen.

    Zu allem anderen:

    Photovoltaik klingt immer geil. Aber ist die Energieausbeute heute auch so, dass die Energie, die in die Produktion der Fotovoltaik gesteckt wird, hinten wieder rausgeholt wird, plus ein Zuschlag? Wie lange halten die Rohstoffe, die für die Fotovoltaik eingesetzt werden müssen? Oder kann man sie gar recyceln?

    Wasserstoff ist eine wunderbare Sache, da, wie @burki schon festgestellt hat, der Output Wasser in Form von Wasserdampf ist. Aber auch hier wird die Masse die Musik spielen. Denn wenn wir alle Fahrzeuge, die heute unterwegs sind, durch Wasserstofffahrzeuge ersetzen, dürften wir ebenfalls ein Klimaproblem bekommen und zum Regenplaneten degenerieren. Die zig Milliarden Liter Wasserdampf, die wir dann täglich in die Atmosphäre blasen, müssen dann nämlich auch mal wieder runter kommen..., in Form von Regen, der zuvor durch Wolkenbildung den Himmel verdunkelt. Ich denke, dass wir erstmalig an einem Punkt ankämen, wo wir nicht von einer bedrohlichen Erderwärmung, sondern einer bedrohlichen Erdabkühlung sprechen würden.

    Um es realistisch zu betrachten: alle Lösungen sind nur Makulatur und werden uns nicht retten, solange wir nicht bereit sind weltweit die Anzahl der Menschen zu regulieren, also eine weltweite Einkindehe und schließlich bei einer Anzahl zwischen 2 und 3 Milliarden die Zweikindehe einführen, an die sich jeder hält. Unabhängig von Rang und Namen. Nur dann wären wir in der Lage Ressourcen gerecht und umwelterträglich zu verteilen. Oder um es anders zu sagen:

    Der Weltkrieg, der aus unserem derzeitigen Verhalten heraus, in absehbarer Zeit ausbrechen wird, wird entweder die Menschheit vernichten, weil wir in unserer Gier keine Grenzen kennen, oder aber auf ein Maß reduzieren, dass es uns in eine Zeit lange vor dem zweiten Weltkrieg zurück werfen wird. Wenn wir unseren "Eroberungsfeldzug" gegen die Erde und uns selbst nicht beenden, werden wir uns schließlich selbst besiegen. Allerdings werden die Verluste bis dahin so gravierend sein, dass sie sich nicht mehr ausgleichen lassen. Und unser aller Greta hat zwar die richtige Idee, aber den falschen Ansatz. wobei es vermutlich auch da eher um Geld geht, als die Idee.

    Viele Grüße
    Klaas

  • Die Raubtiere der Umgebung kennen die Windräder und sammeln alles in den sehr frühen Morgenstunden ein, während du noch eine Taschenlampe brauchst, um das "Schlagwild" zu sehen.

    Ich spreche doch von Federn ,die ich da nicht rumliegen sah .Wird ein Vogel getroffen , so ist er wie gerupft .

    Jeder weiss was ,zusammen wissen wir viel und insgesamt wissen wir viel zu wenig !

  • Um es realistisch zu betrachten: alle Lösungen sind nur Makulatur und werden uns nicht retten, solange wir nicht bereit sind weltweit die Anzahl der Menschen zu regulieren, also eine weltweite Einkindehe und schließlich bei einer Anzahl zwischen 2 und 3 Milliarden die Zweikindehe einführen, an die sich jeder hält. Unabhängig von Rang und Namen. Nur dann wären wir in der Lage Ressourcen gerecht und umwelterträglich zu verteilen.

    So was ähnliches habe ich hier auch schon mal geschrieben!

    Das scheitert allerdings an all unseren wirtschaftlichen und sozialen Systemen, die auf Wachstum basieren.
    Du weisst, das die Deutschen aussterben? Da müssen wir uns doch stärker vermehren: Bei uns laufen Programme im Gehirn ab, die (wie ich oben geschrieben habe) vor tausenden Jahren von Vorteil waren, heute aber genau das Gegenteil bewirken.
    Oder frag mal religöse Fanatiker, was die dazu sagen,
    oder z.B. den Präsidentendarsteller in USA (gibt auch noch genug andere).

    So oder so. Es wird sich irgendwann von alleine regeln. Schade, dass wir nicht gemeinsam in der Lage sind, unseren Intellekt auf diese Probleme zu richten

    Viele Grüße
    Burkhard

    2 Mal editiert, zuletzt von burki (9. Juli 2020 um 12:24)

  • Das oben von Klaas ,Burkhard und Peter beschriebene Weltrettungsszenario ist ,so meine ich ,den meisten Menschen bekannt weil es so
    einfach und plausibel ist..

    Es wird aber nichts - weil wir sind wie wir sind ! Sonst hätten wir längst damit begonnen die Welt zu retten .

    Auch die am großen Hebel ,haben offensichlich ganz andere Pläne .

    Die Erde wird sich wohl selber retten müssen - sie hat schon damit angefangen.

    Jeder weiss was ,zusammen wissen wir viel und insgesamt wissen wir viel zu wenig !

  • Ich spreche doch von Federn ,die ich da nicht rumliegen sah .Wird ein Vogel getroffen , so ist er wie gerupft .

    Nein, eben nicht. Der Vogel berührt die Rotorblätter gar nicht. Das läuft ganz anders. Die Rotoren drehen mit einer Geschwindigkeit, dass im größeren Umfeld um diese Rotorblätter ein Unterdruck entsteht. Dieser Unterdruck bringt die Lungen von Vögeln und Fledermäusen zum Platzen, so dass diese wie aus dem Ei gepellt vom Himmel fallen. Die unten liegende Beute wird dann von Fuchs & Co. weggetragen und nicht vor Ort gefressen. Wenn Du überhaupt etwas findest, dann sind das maximal kleinste Blutspuren, aber ich denke, dass Du nicht mal diese finden wirst.

    Die Tatsache, dass Du keine Leichen unten findest, bedeutet nicht, dass es sie nicht gibt. Sie sind nur nicht mehr da, weil die Natur schneller ist als Du und sich an diesem gedeckten Tisch bedient. Und glaub mal..., die Natur lernt das extrem schnell, wie ich etliche male in meinem Leben in vergleichbaren Situationen erleben und beobachten konnte. Und wenn Du da nicht früh aufgestanden bist, hast Du von dem Drama auch nichts mitgekriegt.

    Liebe Grüße
    Klaas

  • So was ähnliches habe ich hier auch schon mal geschrieben!
    Das scheitert allerdings an all unseren wirtschaftlichen und sozialen Systemen, die auf Wachstum basieren.
    Du weisst, das die Deutschen aussterben? Da müssen wir uns doch stärker vermehren: Bei uns laufen Programme im Gehirn ab, die (wie ich oben geschrieben habe) vor tausenden Jahren von Vorteil waren, heute aber genau das Gegenteil bewirken.
    Oder frag mal religöse Fanatiker, was die dazu sagen,
    oder z.B. den Präsidentendarsteller in USA (gibt auch noch genug andere).

    So oder so. Es wird sich irgendwann von alleine regeln. Schade, dass wir nicht gemeinsam in der Lage sind, unseren Intellekt auf diese Probleme zu richten

    Viele Grüße
    Burkhard

    Brauchst Du mir nicht zu sagen. Ich weiß, was wir tun müssten, aber ich weiß auch, dass wir es nicht tun werden, aus reinem Egoismus und aus reiner Gier. Das Ergebnis daraus habe ich grob skizziert...

    Viele Grüße
    Klaas

  • Nein, eben nicht. Der Vogel berührt die Rotorblätter gar nicht. Das läuft ganz anders. Die Rotoren drehen mit einer Geschwindigkeit, dass im größeren Umfeld um diese Rotorblätter ein Unterdruck entsteht. Dieser Unterdruck bringt die Lungen von Vögeln und Fledermäusen zum Platzen, so dass diese wie aus dem Ei gepellt vom Himmel fallen. Die unten liegende Beute wird dann von Fuchs & Co. weggetragen und nicht vor Ort gefressen. Wenn Du überhaupt etwas findest, dann sind das maximal kleinste Blutspuren, aber ich denke, dass Du nicht mal diese finden wirst.

    Mit Verlaub - das glaube ich nicht ,bevor ich nicht ein Video vom Tötungshergang gesehen habe .

    Die Tatsache, dass Du keine Leichen unten findest, bedeutet nicht, dass es sie nicht gibt. Sie sind nur nicht mehr da, weil die Natur schneller ist als Du und sich an diesem gedeckten Tisch bedient. Und glaub mal..., die Natur lernt das extrem schnell, wie ich etliche male in meinem Leben in vergleichbaren Situationen erleben und beobachten konnte. Und wenn Du da nicht früh aufgestanden bist, hast Du von dem Drama auch nichts mitgekriegt.

    Und , daß da keine Reste von Federn bleiben ,das glaube ich schon gar nicht .Da bleibt immer was und von den angeblich so vielen getöteten Vogeln
    bleibt sogar viel .

    Jeder weiss was ,zusammen wissen wir viel und insgesamt wissen wir viel zu wenig !

  • Hast Du beim Wikipedia-Artikel auf dem Foto mit dem toten Vogel auch nur eine Feder rumliegen sehen? Ich nicht. Der Vogel war komplett befiedert und dürfte, wenn überhaupt, nur sehr wenig Federn verloren haben, die es sicherlich in alle Richtungen verweht. Du wirst unter Windrädern keinerlei anzeichen für Vogelschlag finden, wenn Du nicht extrem früh raus gehst und dort bist, bevor sich die Natur die Beute holt. ;)

  • Hallo Werner,

    Vogelschlag an Windkraftanlagen ist eine seit langem bestätigte Tatsache. Wie groß die Auswirkungen auf die lokale Avifauna sind, wird seit Jahren untersucht.

    Bestägt ist eine erhöhte Auswirkung auf Greifvögel, da diese aufgrund ihres Blickverhaltens eher nach unten schauen und so die Rotorblätter oft nicht wahrnehmen. Das selbe gilt auch für Geier, die verendete Tiere ebenfalls mit Blick nach unten suchen.

    Hier ein Beispiel eines Gänsegeiers in Griechenland (Werbung überspringen)
    (Der Kommentar unterhalb des Videos, desjenigen, der das eingestellt hat, ist sehr einseitig und entspricht nicht meiner Meinung.)

    Man geht davon aus, dass Fledermäusen im Bereich der schnell drehenden Rotoren aufgrund plötzlicher Druckunterschiede die Lungen platzen können. hier laufen ebenfalls noch Untersuchungen.

    Bei Insekten ist die Forschung noch ganz am Anfang.

    Ein Gesamtbild über mögliche Gefahren oder Nichtgefahren der Winkraftanlagen auf verschiedene Tierarten ist bei weitem noch nicht möglich.

    Hier bei mir zumindest ist mindestens ein Paar Rotmilane unterwegs, welches auch im Bereich des bei uns geplanten Winparks zu beobachten ist. Eigentlich sehe ich Rotmilane hier jeden Tag von Frühling bis Herbst:

    Rotmilan_2017.jpg

    Der Rotmilan ist ein "Deutscher". Über 50% des Bestandes von etwa 30.000 Brutpaaren brüten hier. Unser Land trägt die Hauptverantwortung für diese Art. Laut Gutachten gibt es aber keine Rotmilane bei mir, so dass der Windpark gebaut werden kann.

    Du siehst, dass ich ich dem Ausbbau regenerativen Energien in solchen Fällen skeptisch gegenüberstehe, wo nur der Zweck die Mittel heiligt. Klimaschutz und Schutz von Natur und Umwelt gehören zusammen, anders kann das überhaupt nicht funktionieren.

    Viele Grüße
    Burkhard

    5 Mal editiert, zuletzt von burki (10. Juli 2020 um 23:18)

  • Du wirst unter Windrädern keinerlei anzeichen für Vogelschlag finden, wenn Du nicht extrem früh raus gehst und dort bist, bevor sich die Natur die Beute holt.

    So ,und wie kommt man dann zu den hohen Ausfallzahlen wenn man gar nichts findet - das ist doch Stuß !

    Man geht davon aus, dass Fledermäusen im Bereich der schnell drehenden Rotoren aufgrund plötzlicher Druckunterschiede die Lungen platzen können. hier laufen ebenfalls noch Untersuchungen.

    Hallo Burkhard ,

    Man geht davon aus ,weiss aber nichts genaues !

    Daß man hinsichtlich des Aufstellungsortes bedrohte Vogelarten berücksichtigen muß - ist doch klar !

    Der Rotmilan ist hier z.B. überhaupt nicht bedroht ,das ist meine Beobachtung und die passt für hier.

    Jeder weiss was ,zusammen wissen wir viel und insgesamt wissen wir viel zu wenig !

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!