... dichtete Erich Kästner Anfang der 50er Jahre.
Daran musste ich denken bei den ersten Ausgangserleichterungen, die wir heute genießen durften.
Der Ausgang wird nach Lebensalter unterteilt. 14 bis 70-jährige (zu denen ich gehöre), dürfen von 6-10 h oder von 20-23 h je eine Stunde spazieren gehen in einem km Umkreis um die Wohnung oder Individualsport betreiben ohne weitere Einschränkung. Allerdings kann man nicht motorisiert irgendwohin fahren, von wo aus man dann Sport treibt.
Ich habe mir also den Wecker gestellt und war immerhin um 7:45 unterwegs. Die Sonne ging erst um 7:23 auf. Mit Insekten war um diese Tageszeit noch nicht viel los, ich habe vorwiegend Schnecken und Vögel gesehen. hier ein paar Eindrücke - chronologisch.
Nachtigall - Luscinia megarhynchos
Ich muss gestehen, dass ich sie nicht erkannt habe, nicht einmal den Gesang, weil es überall zwitscherte. Ich dachte an viele Einfarbstare.
Zippammer - Emberiza cia
Habe ich zwar schon öfter gesehen, aber dieses Foto gefällt mir besonders.
Die Nordseite des Torcal - unerreichbar weit weg
Parmacella valenciennii - die "Würstchenschnecke", hatte ich ja schon einmal vorgestellt
Oedemera nobilis - "taufrisch"
Podagrica fuscicornis verwandelt Malvenblätter in Siebe
Gefleckte Weinbergschnecke - Cornu aspersum
Dies ist eine besonders hübsche, finde ich
Der Stieglitz - Carduelis carduelis - hat schon große Junge zu versorgen
Erich Kästners Gedicht endet so:
"Die große Freiheit ist es nicht geworden,
die kleine Freiheit – vielleicht!"
Dem kann ich mich anschließen.
P.S. Morgen muss ich früher los, damit ich weiter weg bin wenn das Heer der Jogger und Radfahrer kommt und mir alles verscheucht.