Retroadapter - Hat jemand Erfahrung?

  • Habe mir einen Retroadapter zugelegt.
    Hat jemand in der Makrofotografie damit Erfahrung.
    Meine Kamera: Canon 700d und z.B. 28-55mm Standardobjektiv.
    Denke an Fotos von Blüten und Insekten.
    Gruß Jörg

    Einmal editiert, zuletzt von josch (19. April 2020 um 15:34)

  • Hallo Jörg ,

    Ich habe an meine Nikon P900 zwecks gelegentlicher Makros einen Raynoxvorsatz 150 adaptiert .
    Damit decke ich Entfernungen von 100 m bis ziemlich nah ab .
    Freilich sind da fotografisch keine Preise zu gewinnen aber Naturerlebnisse können so ohne viel Aufwand
    festgehalten werden.
    Sowohl bei der Freihandaufnahme mit 83 fach Zoom als auch bei der Makroaufnahme mit der geringen Tiefenschärfe
    sind eine ruhige Hand erforderlich.

    Jeder weiss was ,zusammen wissen wir viel und insgesamt wissen wir viel zu wenig !

  • Hallo Jörg ,

    ... meine Nikon P900


    ... zwecks gelegentlicher Makros einen Raynoxvorsatz 150 adaptiert .

    Hallo "Alababsucher"
    danke für deinen Tipp.

    Habe mir mal deine Kamera angeschaut. Die bekommt ja super Kritiken für den riesigen Zoombereich und die 2000mm. Ist bestimmt klasse um Naturfotos zu machen!

    Mit Ersatzlösung für Macroobjektive bin ich verunsichtert:

    Habe mal den Retroadapter mit einem 75-300mm Canon-Objetiv ausprobiert - ohne Stativ!


    Fliege war geschätzt 5-6mm groß, aus der Hand fotografiert, bei etwas Wind.

    Ist nicht besonders knackig scharf geworden. Glaube da muss man noch ein wenig ausprobieren. Für 4,90€ mal ein Anfang.

    Bringt dein Adapter da gute Ergebnisse? Funktioniert dann noch der Autofokus noch? Lese da unterschiedliches.

    Werde mal weiter auf preiswerte aber passable Makro-Objektiv und Ersatzlösungen (evtl. Nahlinsen) schauen.

    Danke für deine tolle Anregung
    Jörg

  • Hallo Jörg,

    weil nicht nur die Kamera, sondern auch der Raynox-Vorsatz gut ist, habe ich auch beides. :alright::D

    Gruß Martin

  • Bringt dein Adapter da gute Ergebnisse? Funktioniert dann noch der Autofokus noch?

    Bin mit den guten (nicht sehr guten) Ergebnissen zufrieden ,die Bilder sind nur als Erlebnisdokumentation gedacht,
    hier fürs Forum .
    Dieses Bild entstand ,auf einem Stuhl sitzend ,wackelfrei nach unten fotografiert .Das Motiv muß per Abstandsänderung schon vor Auslösung auf dem Kamerabildschirm scharf sein.Den kleinen Rest übernimmt der Autofokus.
    Der flache Kopf der Larve kommt der geringen Tiefenschärfe entgegen.

    Jeder weiss was ,zusammen wissen wir viel und insgesamt wissen wir viel zu wenig !

  • Hallo

    sicher gibt es dabei teue und günstige Lösungen. Die Günstigsten müssen dabei nicht zwangsläufig die Schlechtesten sein.
    Aber ich kenne es von der Mikrofotografie: Je stärker die Vergrößerung bzw. größer der Abbildungsmaßstab, desto mehr wirken sich Verwacklungen z.B. durch Wind oder andere Erschütterungen negativ auf die Schärfe aus.
    Ein Blitz kann dabei manchmal Abhilfe schaffen wie z.B. einige Makroblitzlösungen.

  • Hallo Jörg,

    sehr empfehlenswert ist der Raynox-Adapter. Lässt sich an den meisten Kameras problemlos anbringen.
    Ich benutze meist den Raynox 150, für starke Vergößerungen habe ich noch den Raynox-250.
    Fast alle Makroaufnahmen mache ich mit meinem Canon 55-250 IS STM Tele in Kombination mit dem Raynox Adapter.
    Bei kleinen Brennweiten kommt es beim APS-C Format zu leichten Vignetierungen, die Bildränder sind bei Makrobildern aber nicht so wichtig.
    Ab ca 80 mm BW gibt es keine Vignetierungen mehr. Die Raynox sind Apochromaten und deshalb nicht ganz billig.
    Vorsicht bei billigen Lösungen, da sind Unschärfen und Farbfehler garantiert.
    Die folgenden Bilder sind ein paar Beispiele, die ich mit der o.g. Kombi gemacht habe (Kameras : Canon EOS 40D, 600D, 80D)

    Viele Grüße

    Dirk

  • sehr empfehlenswert ist der Raynox-Adapter. Lässt sich an den meisten Kameras problemlos anbringen.
    Ich benutze meist den Raynox 150, für starke Vergößerungen habe ich noch den Raynox-250.
    Fast alle Makroaufnahmen mache ich mit meinem Canon 55-250 IS STM Tele in Kombination mit dem Raynox Adapter.

    Hallo Dirk,
    deine Bestätigung freut mich .
    Und ich dachte ,bei so viel Photoexperten hier ,daß ich mich hier zum Zwecke gelegentlicher Makros ,nur einer Art Notlösung bediene ,während der Profi
    kundig des Stackings ,der Systemkameras und Makroobjektive mit weit besserem Equipment unterwegs ist.

    Jeder weiss was ,zusammen wissen wir viel und insgesamt wissen wir viel zu wenig !

  • ich benutze nun meinen Raynox 150 an der Panasonic Lumix G 81 mit dem Tamron 14-150 mm. Sie eignet sich am besten von meinen Kameras für Makro. Ob ich mir mal einen Raynox 250 anschaffe, weiß ich jetzt noch nicht. Meine Hauptmotive verlangen weiterhin lange Brennweiten.

    Gruß Martin

  • Hallo Jörg,

    sehr empfehlenswert ist der Raynox-Adapter. Lässt sich an den meisten Kameras problemlos anbringen.
    ...Die folgenden Bilder sind ein paar Beispiele, die ich mit der o.g. Kombi gemacht habe (Kameras : Canon EOS 40D, 600D, 80D)

    Hallo Dirk,
    deine Bilder überzeugen mich. 1a. Da möchte ich auch hin. Klasse Aufnahmen!
    Ich werde mir den Raynox-Adapter definitiv zulegen.
    Habe heute ein paar Fotos versucht. Im Makro-Bereich geht da sicherlich noch mehr!


    Das Foto ist mit der Canon 700d und dem 18-200mm Objektiv - freihand - Naheinstellung bis 45cm - Bei der Tiefenschärfe geht mit dem Adapter bestimmt noch ein bischen mehr.

    Hoffe, mit dem Adapter geht noch mehr

    Gruß Jörg

  • Bei der Tiefenschärfe geht mit dem Adapter bestimmt noch ein bischen mehr.

    Hallo Jörg,

    mit dem Makroadapter wird die Schärfentiefe geringer. Der Schärfenbereich wird bei geringerem Aufnahmeabstand immer kleiner.
    Das macht Makroaufnahmen ja so schwierig. Da hilft auch Abblenden nicht viel. Bei deiner EOS 700D sollte die Blende auf maximal 1:8 geschlossen werden.
    Bei Blenden ab 11 bekommst du Beugungsunschärfen.
    Für mehr Tiefenschärfe musst du mehrere Einzelbilder stacken (Schärfeebenen kombinieren).
    Das ist verlangt aber schon viel Übung und Einschätzung der Situation.

    Hier ein paar Beispiele für Stacks (alles Freihandstacks ohne Stativ und Kameraschlitten)

    Epipactis palustris (Stack aus 4 Aufnahmen)

    Ophrys apifera (Stack aus 4 Aufnahmen)

    Helianthemum nummularium (Stack aus 6 Aufnahmen)

    und ganz extrem die winzigen Tautropfen (Stack aus 21 Aufnahmen)

    Viele Grüße

    Dirk

  • Hallo Dirk,

    deine Erklärung kann ich voll und ganz unterschreiben! :alright::thumbup:

    Gruß Martin, der sich mit dem Thema auch noch intensiver befassen will.

  • Hallo an Alle,

    Ich werde mir den Raynox-Adapter definitiv zulegen.

    mit den Raynox-Linsen habe ich auch gute Erfahrungen gemacht. Allerdings ist der Linsendurchmesser sehr klein, so dass man immer durch das kleine Loch fotografieren muss. Mittlerweile benutze ich auch einen Achromaten mit vollem Linsendurchmesser (zum Aufschrauben) mit +2 Dpt, mit welchem man auch gut zoomen kann. Einen weiteren mit +5 Dpt. werde ich demnächst mal ausprobieren. Einen Versuch ist es Wert!

    Stacken ist eine feine aber aufwändige Sache. Ab und an versuche ich mich auch mal dran.

    Frühlings-Fingerkraut (Potentilla neumanniana) mit +2 Dpt Linse gestackt und Silber-Goldnessel (Lamium galeobdolon subsp. argentatum), beides im Garten, stark gezoomt (wenig Schärfentiefe) und gestackt:

    Zusammenfassend: Probieren geht über Studieren! ;)

    Viele Grüße
    Burkhard

    Einmal editiert, zuletzt von burki (26. April 2020 um 18:48)

  • Hallo,

    Stacken ist zwar prinzipell möglich, bedarf dann aber doch eines stationären Aufbaus. Wichtig dabei ist, daß sich eben nur die Fokussierung ändert und keine weiteren Bewegungen dabei stattfinden. Ist das nicht der Fall, können die Stacks schnell schlechter als die Einzelbildaufnahmen ausfallen.

  • Hallo Albabsucher,
    sind diese Fotos deiner Insekten mit dem Adapter entstanden?
    Fantastische Bilder

    Ja ,Jörg - das geht aber besser ,bin derzeit nicht so beweglich und der Käfer gab einfach keine Ruhe. :D

    Jeder weiss was ,zusammen wissen wir viel und insgesamt wissen wir viel zu wenig !

  • finde diese Bilder schon absolut top, bin glücklich, wenn ich da mal hinkommen würde.
    Hast du die Bilder denn auch noch gestackt?

    Nein Jörg , ich treibe nie viel Aufwand beim fotografieren . Motiv ,viel Licht und eine ruhige Hand - insbesondere bei den Makros und Tele .
    Die Nachbearbeitung beschränkt sich meist auf Zuschnitt und Helligkeit .
    Ich bin kein Photoexperte mit dem Anspruch auf Bestleistung ,fotografiere nur zur Doku meiner Naturerlebnisse.

    Jeder weiss was ,zusammen wissen wir viel und insgesamt wissen wir viel zu wenig !

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!