Es parasitiert wieder

Hallo ihr Lieben,

das wunderbare Wetter der letzten Wochen hier bei uns hat mich immer wieder hinausgelockt. Da Krabbeltiere ja bekanntlich kein Corona übertragen, konnte ich diese weiterhin getrost aufsuchen. Auf der Suche vor allem nach Käfern habe ich dabei auch so manch interessanten Parasiten gefunden.
Mein erster Fund zeigt einen Parasiten, den wir alle wohl zur Genüge kennen. In der Häufigkeit und so früh sind die mir allerdings noch nicht aufgefallen. Unter einem Eichenknick standen eine Reihe von in Plastikfolie gehüllte Heuballen. Diese werden gerne von Sechzehnpunkt-Marienkäfern (Tytthaspis sedecimpunctata) als Versteck genutzt und die kommen gerade bei gutem Wetter alle wieder hervor. Am Freitag Nachmittag traf ich sie in Massen. Aber nicht nur die! Direkt neben ihnen hockten zahlreiche Holzböcke (Ixodes ricinus). Ich hoffe die Bestimmung ist korrekt, mit Zecken habe ich mich noch nicht intensiv beschäftigt.

Nachher gehts weiter...

Auf der selben Tour und ebenfalls an verpackten Heuballen saß eine Streckerspinne, die mir ungewöhnlich vorkam. Ich schaute genauer hin und staunte nicht schlecht. Da hing doch tatsächlich etwas an der Spinne, das da nicht sein sollte. Jedenfalls nicht, wenn es nach ihr ginge.
Weiß jemand, wozu das gehören könnte und wie es dorthingekommen ist?

Hallo ihr Lieben,

ich habe mich nochmal mit dem "Würmchen" beschäftigt. Mehr zufällig eigentlich. Dabei bin ich auf Schlupfwespen gestoßen, deren Larven eine solche Lebensweise haben. Die Gattung, auf die ich zuerst stieß, ist Polysphincta. Es gibt aber wohl weitere Gattungen. Diese hier scheint nach dem, was das Internet so preisgibt, auch auf Streckerspinnen zu parasitieren.
Hier habe ich mal einige Bilder von anderen befallenen Spinnen: https://inaturalist.ca/observations/15983676 und https://inaturalist.ca/observations/67509473.