Stufen mit kleinen Kristallen...

  • Lieber Norbert,
    die sehen wirklich interessant aus; und scheinen zudem noch so klein zu sein, dass sie sehr schwer zu fotografieren sind.

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

  • Ein etwa 2 cm grosses Stüfchen mit Jarositkristallen, das ich in einem alten Steinbruch bei uns im Fichtelgebirge
    selber mal gefunden hab, hab ich neu fotografiert.
    Dass das Einfügen eines kleinen Bildes in ein Grosses mit dem Handy gut geht,hab ich erst vor Kurzem entdeckt. :)

    Kein der Geometrie Unkundiger trete ein.(Platon)

  • Eine ungewöhnliche Stufe von einem ungewöhnlichen Fundort will ich heute mal zeigen.

    Ursprünglich war das einmal ein Ilmenitkristall. Der hat sich dann in Hämatit umgewandelt (Pseudomorphose),

    und am Schluß der Mineralisierung sind noch Rutilkristalle aufgewachsen.

    Gefunden wurden solche Stücke in dem wenig bekannten Bergbaugebiet Mwinilunga in Sambia.

    Vor ein paar Jahren kamen die Stücke auf den Markt. Ich hab da auf der Messe in München dieses tück ergattern können.

    Seitdem hab ich keine mehr auf einer Börse gesehen.

    Die Stufe ist etwa 8 x 6 cm groß.

    Die Rutilkristalle sind bis zu 8 mm groß.

    Kein der Geometrie Unkundiger trete ein.(Platon)

  • Seitdem hab ich keine mehr auf einer Börse gesehen.

    Dann hast Du anscheinend etwas ganz Besonderes zu Hause!

    Ich wusste gar nicht, dass sich Kristalle umwandeln können und dann weitere Kristalle auf ihnen wachsen können...

    Schön sehen sie aus.

    Sind die Rutilkristalle bearbeitet oder so gewachsen? Sie sehen so gleichmäßig aus.

    Viele Grüße

    Addi

    Viele Grüße

    Addi

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    "In den kleinsten Dingen

    zeigt die Natur

    ihre größten Wunder."

    Carl von Linné (1707 - 1778)

  • Danke für den Link, Silke. Das ist hochinteressant!

    Viele Grüße

    Addi

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    Addi

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  • Sind die Rutilkristalle bearbeitet oder so gewachsen? Sie sehen so gleichmäßig aus.

    Hallo Addi,

    die sind alle natürlich gewachsen. Gleichmäßig sehen die so aus, weil da ein kristallographisches Naturgesetz dahintersteckt.

    Eine sogenannte Epitaxie oder orientierte Verwachsung. Dabei wachsen die Flächen der Kristalle immer in eine bestimmte Richtung.

    Das ist nicht ganz leicht zu erklären und noch schwerer zu verstehen. :) Deswegen hab ich das gar nicht weiter erwähnt,aber auf

    jedenfall ist das noch weitere Besonderheit der Stufe.

    Gruß Norbert

    Kein der Geometrie Unkundiger trete ein.(Platon)

  • Lieber Norbert,

    zu diesen sehr besonderen Stück gratuliere ich. Man sieht es der Stufe nicht spontan an, dass sie so exklusiv gewachsene, kleine Minerale auf der Oberfläche hat. Prima fotografiert!

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

  • Danke für die Erklärung, Norbert! Ich habe gerade unter dem Stichwort ein wenig nachgelesen. Ich finde es klasse, was man hier im Forum alles lernen kann!

    Viele Grüße

    Addi

    Viele Grüße

    Addi

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  • Für diesen Thread hab ich wieder ein paar Aufnahmen gemacht.

    Da wäre einmal das Zink-Phosphat Tarbuttit. Dieses recht seltene Mineral kommt nur an zwei Fundorten etwas häufiger vor.

    Zum einen in der Scorpion-Mine in Südafrika und in der Broken Hill-Mine in Sambia. Stufen,die im Handel erhältlich sind,

    stammen meistens aus eine dieser Minen.

    Mein Stück kommt aus Sambia, ist 10 cm groß mit bis zu 3 mm großen Kristallen.

    Salmiakkristalle von der Halde der Grube Anna bei Ahlsdorf in der Nähe von Aachen.

    Bei den kleinen nadeligen Kristallen handelt es sich wahrscheinlich um Alunogen.

    Thomsonit in strahligen Aggregaten aus Sibirien.

    Schwarze Babingtonitkristalle auf hellen Quarz.

    Diese 3 cm große Stufe stammt von Mumbai in Indien.

    Kein der Geometrie Unkundiger trete ein.(Platon)

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