Lieber Norbert,
die sehen wirklich interessant aus; und scheinen zudem noch so klein zu sein, dass sie sehr schwer zu fotografieren sind.
Stufen mit kleinen Kristallen...
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Eine ungewöhnliche Stufe von einem ungewöhnlichen Fundort will ich heute mal zeigen.
Ursprünglich war das einmal ein Ilmenitkristall. Der hat sich dann in Hämatit umgewandelt (Pseudomorphose),
und am Schluß der Mineralisierung sind noch Rutilkristalle aufgewachsen.
Gefunden wurden solche Stücke in dem wenig bekannten Bergbaugebiet Mwinilunga in Sambia.
Vor ein paar Jahren kamen die Stücke auf den Markt. Ich hab da auf der Messe in München dieses tück ergattern können.
Seitdem hab ich keine mehr auf einer Börse gesehen.
Die Stufe ist etwa 8 x 6 cm groß.
Die Rutilkristalle sind bis zu 8 mm groß.
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Interessant,das 1 Bild sieht aus,wie eine Landschft von oben.Das letzte(rechts)wie Hochhäuser.
Mfg Thomas
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Seitdem hab ich keine mehr auf einer Börse gesehen.
Dann hast Du anscheinend etwas ganz Besonderes zu Hause!
Ich wusste gar nicht, dass sich Kristalle umwandeln können und dann weitere Kristalle auf ihnen wachsen können...
Schön sehen sie aus.
Sind die Rutilkristalle bearbeitet oder so gewachsen? Sie sehen so gleichmäßig aus.
Viele Grüße
Addi
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Whow, da hattest Du ja echt Glück...
Ich finds spannend, dass Minerale doch irgendwie so "lebendig" sind....
Schau mal hier, da hat Geofreund das mal mit den Pseudomorphosen erklärt:
das-neue-naturforum.de/forum/index.php?thread/9732/ -
Danke für den Link, Silke. Das ist hochinteressant!
Viele Grüße
Addi
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Sind die Rutilkristalle bearbeitet oder so gewachsen? Sie sehen so gleichmäßig aus.
Hallo Addi,
die sind alle natürlich gewachsen. Gleichmäßig sehen die so aus, weil da ein kristallographisches Naturgesetz dahintersteckt.
Eine sogenannte Epitaxie oder orientierte Verwachsung. Dabei wachsen die Flächen der Kristalle immer in eine bestimmte Richtung.
Das ist nicht ganz leicht zu erklären und noch schwerer zu verstehen. Deswegen hab ich das gar nicht weiter erwähnt,aber auf
jedenfall ist das noch weitere Besonderheit der Stufe.
Gruß Norbert
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Lieber Norbert,
zu diesen sehr besonderen Stück gratuliere ich. Man sieht es der Stufe nicht spontan an, dass sie so exklusiv gewachsene, kleine Minerale auf der Oberfläche hat. Prima fotografiert!
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Danke für die Erklärung, Norbert! Ich habe gerade unter dem Stichwort ein wenig nachgelesen. Ich finde es klasse, was man hier im Forum alles lernen kann!
Viele Grüße
Addi
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Prima. Schön,dass Du mal wieder was Neues gelernt hast.
Gruß Norbert
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Für diesen Thread hab ich wieder ein paar Aufnahmen gemacht.
Da wäre einmal das Zink-Phosphat Tarbuttit. Dieses recht seltene Mineral kommt nur an zwei Fundorten etwas häufiger vor.
Zum einen in der Scorpion-Mine in Südafrika und in der Broken Hill-Mine in Sambia. Stufen,die im Handel erhältlich sind,
stammen meistens aus eine dieser Minen.
Mein Stück kommt aus Sambia, ist 10 cm groß mit bis zu 3 mm großen Kristallen.
Salmiakkristalle von der Halde der Grube Anna bei Ahlsdorf in der Nähe von Aachen.
Bei den kleinen nadeligen Kristallen handelt es sich wahrscheinlich um Alunogen.
Thomsonit in strahligen Aggregaten aus Sibirien.
Schwarze Babingtonitkristalle auf hellen Quarz.
Diese 3 cm große Stufe stammt von Mumbai in Indien.
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