Hallo miteinander,
den Valentinstag soll man mit seinen Lieben verbringen. Also habe ich mich zu meinen Schnecken im Berntal an der mittleren Weinstraße aufgemacht. In dieser Jahreszeit sieht es schneckenmäßig leider immer dürftig aus. Lebende kriechen noch nicht herum, und die leeren Gehäuse sind schon in den Mägen kalkhungriger Vögel verschwunden.
Sogar das Wetter schien nicht gerade vielversprechend.
Der einzige Vorteil am Februar ist, dass die Vegetation um die alten Kalktrockenmauern herum noch mickrig ist.
Einige alte und ziemlich verwitterte Häuschen waren dann doch zu entdecken.
Riemenschnecken – Helicodonta obvoluta
Weiße Tumschnecken - Zebina dedrita
Glanzschnecken - Familie Oxychilidae
Schließmundschnecken – Familie Clausiliidae
Plötzlich entdeckte etwas Neues, ein recht großes, verwittertes Gehäuse (2,1 cm), flach und sehr ähnlich in der Form wie das der Weißen Heideschnecke – Xerolenta obvia -, die es oben auf der an das Tal anschließenden Höhe auf den Magerrasen zuhauf gibt. Wenn es denn die Weißen Heideschnecken oder auch Östlichen Heideschnecken wirklich sind. Schließlich lebt diese Population weit westlich. Bitte, lieber Wolf, kannst du etwas dazu sagen? Hier auf dem Talgrund habe ich noch nie eine von denen gefunden. Meine größten Gehäuse der Weißen Heideschnecke sind nur knapp halb so groß im Durchmesser wie dieses neue, große Gehäuse. Kurz darauf habe ich noch eines, genauso groß, entdeckt.
Lieber Wolf ( @wolf ) , kannst du mir helfen, um was es sich handeln könnte? Leider sind meine Augen noch so schlecht, dass ich nicht mal richtig sehe, ob die Bilder einigermaßen scharf sind. Das Lesen klappt auch mit Lupe nur mangelhaft. Könnte das die Gemeine Heideschnecke – Helicella itala – sein? Die soll es im Westen geben.
Hier die neu gefundenen Gehäuse zusammen mit den Gehäusen der vermuteten Weißen Heideschnecke.
Zur Erholung noch mein erstes Blümchen, ein Valentinstag-Winterling und die ersten Weidenkätzchen.