Landschnecken aus Mexiko

  • Hallo Ihr Lieben,
    ich weiß nicht, ob es gestattet ist, in diesem Forum auch Tierarten anderer Länder (als Deutschland) einzustellen. Falls das nicht erwünscht ist, bitte ich um Löschung des Beitrages.
    Anbei vier landbewohnende Schnecken-Arten aus Mexiko (Halbinsel Yukatán, meist Bundesstaat Quintana Roo, verschiedene Orte).

    Choanopoma largillierti (Familie Annulariidae). Die Gehäuse-Spitze (= Apex) wird von erwachsenen Tieren immer abgeworfen (erinnert also in dieser Hinsicht an die europäische Rumina decollata, die aber zu einer ganz anderen Familie gehört). Etwa 15 mm Gehäuse-Höhe. Gehäuse mit Deckel (= Operculum).

    Microceramus concisus (Familie Urocoptidae). Gehäuse-Höhe etwa 10 mm. Immer mit sonderbarer, leicht verwaschener Fleckung.


    Neocyclotus dysoni berendti (Familie Neocyclotidae). Gehäuse-Breite etwa 18 mm. Gehäuse mit Deckel. Die äußere Schicht aus braunem, organischem Material (das Periostracum) ist hier noch recht gut erhalten.


    Drymaeus serperastrum (Familie Bulimulidae). Gehäuse-Höhe etwa 35 mm. Mexiko, Bundesstaat Yukatán, Valladolid, Cenote Zaki. Unscharfe, unterbrochene Gehäuse-Bänderung.

    Tja, das war`s dann erst mal auf die Schnelle.
    Liebe Grüße: wolf

  • Hach, da habe ich doch glatt noch Arten übersehen.

    Subulina octona (Familie Subulinidae). Gehäuse-Höhe um 16 mm. Zweites Bild Detail mit Eiern im Gehäuse und einem bereits abgelegten Ei.

    Averellia coactiliata (Familie Helminthoglyptidae). Gehäuse-Breite um 12 mm. Putzige Behaarung, die wir ja auch von einigen einheimischen Arten her kennen.

    Polygyra cereolus carpenteriana (Polygyridae). Gehäuse-Breite um 9 mm.

    So, nu´ aber...........: wolf

    Einmal editiert, zuletzt von wolf (1. Januar 2020 um 11:54)

  • Servus, Wolf,
    das hier ist ein NATUR-Forum mit Mitgliedern nicht nur aus Deutschland, sondern u.a. auch aus Österreich, Schweiz, Spanien, Griechenland und Amerika (habe bestimmt Länder vergessen). Ist nicht nur die heimische Flora und Fauna schon spannend, wird sie noch spannender und vielfältiger, wenn wir in andere Länder oder Kontinente reisen und von dort Fotos mitbringen. Insofern sind Bilder von weit weg nicht nur erwünscht, sondern stets auch eine echte Bereicherung.
    Deine Schneckenfotos sind der Hammer! Vor schwarzem Hintergrund und gut ausgeleuchtet kommen Struktur und Farbe bestens rüber. Von den gezeigten Arten gefallen mir Drymaeus serperastrum besonders gut wegen des porzellanähnlichen Aussehens und Polygyra cereolus carpenteriana mit den feinen Rillen.
    Herzlichen Dank für diese sehr feine und elegante Vorstellung, und: sehr gern mehr davon.

    Ich ahne, dass Rosmarie sich ein Loch in den Bauch freuen wird.

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

  • Huhu Sabine,
    1000 Dank für Deine lieben Worte, die mich sehr gefreut haben! Dann bin ich doch beruhigt, dass ich da nicht übermäßig "off topic" war. Ja, ich kann gerne bei Gelegenheit noch ein paar Bildchen mehr einstellen. Da müsste noch etwas auf der Festplatte liegen.
    Grüßli und ein gutes Neues Jahr für Dich und alle: wolf

  • Hallo Wolf, klasse Fotos - ansonsten habe ich von Schnecken wenig Ahnung. (Rumina decollata kenne ich immerhin ;) ). Das Foto mit den Eiern ist ja der Hammer! Die sind ja riesig im Vergleich zum Haus! Wo ist denn da das Tier??

    Liebe Grüße
    Susanne

    "Ach, die Welt ist so geräumig, und der Kopf ist so beschränkt!" (Wilhelm Busch)

    Tierartenliste 2024 gesamt: 317, neu: 26, Vögel: 84, Nachtfalter: 60, Disteltiere: 33

  • Juhu Susanne,
    nach Schneckchen gesucht haben da etwa 15 Maya-Kinder aus einem winzigen Dorf und ich selber, sie kamen pausenlos angerannt mit ganzen Händen voll Gehäusen - da musste ich dann erst mal unauffällig alle lebenden Schnecken wieder im Dickicht aussetzen, weil ich nur Leergehäuse haben wollte. Das besagte Foto stammt also von einem bereits verstorbenen Tier, von dem im Inneren nur die ungelegten Eier übrig geblieben waren. Das Ei neben dem Gehäuse habe ich einfach beim Fotografieren daneben gelegt. Ja, ich komme häufiger aus dem Staunen nicht heraus, wie groß manchmal die Eier im Verhältnis zu dem Tierchen sind. Unglaublich.......... .
    Herzliche Grüße: wolf

  • Ich ahne, dass Rosmarie sich ein Loch in den Bauch freuen wird.

    Hallo Wolf,

    Sabine sagt es: Ich sitze hier und freue mir ein Loch in den Bauch!
    Du meine Güte, sind deine Schnecken interessant und schön!

    Dass deine erste Schnecke Choanopoma largillierti ihre Gehäusespitze abwirft, finde ich irre. Dass auch die von dir genannte Mittelmeerschnecke das tut, wusste ich natürlich auch nicht und habe diese Stumpfschnecke erst mal ergoogeln müssen. Liebe Susanne, klar, dass DIR die nicht entgangen ist! Die ist ja auch ganz schön groß.

    Deine Fotos, Wolf, sind wirklich besonders gut. Sabine weist ja schon darauf hin. Man erkennt jedes Detail. Besonders faszinieren mich die geriffelten Oberflächen. Interessant finde ich die dreieckige Mündungsöffnung von Polygyra cereolus carpenteriana. Sie ist untendrunter konkav (obendrauf sehr flach, bzw. auch ein wenig konkav?) und erinnert mich an unsere Riemenschnecke. Auch die hat ja eine dreieckige Mündung. Über die Öffnung der Riemenschnecke habe ich schon öfters nachgedacht. Ich habe mich gefragt, ob diese Dreiecksform durch das konkave Gehäuse vorgegeben ist?

    Herzliche Grüße Rosmarie

    "Sollte man nicht überhaupt begeistert sein über die Welt, in der man lebt?" (Ausspruch von Kasimir hier im Naturforum)

  • Huhu Rosmarie,
    freut mich sehr, Deine Rückmeldung! Merci!
    Bei Polygyra c.c. ist die Oberseite ganz leicht erhaben, also angedeutet konvex. Das Gewinde ist dementsprechend sehr flach.
    Einen schönen Abend noch: wolf

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!