Kolbeckit - ein Klassiker aus der Steiermark

  • Kolbeckit heisst ein seltenes Scandium-Phosphat. Ursprünglich wurde es bei Sadisdorf im sächsischen Erzgebirge gefunden
    und nach einem Herrn Kolbeck benannt.
    Sammlungsstücke von dort sind aber eine extreme Seltenheit. Im Lauf der Zeit wurde Kolbeckit aber von einigen weiteren Fundorten
    nachgewiesen. Aber alle nur in sehr kleinen Kristallen.

    Bei Bad Gleichenberg in der Steiermark in Österreich gibt es einen Steinbruch in dem Kolbeckit doch etwas häufiger und relativ groß
    vorkommt. Kolbeckit von dort kristallisiert in kugeligen Aggregaten,die zwar auch nur ein paar Millimeter Durchmesser aufweisen,
    aber halt doch größer sind,als die meisten Kristalle anderer Fundorte.

    3 mm misst auch mein Kolbeckitkügelchen, das ich erst vor Kurzem in die Sammlung aufnehmen konnte:


    Im Lexikon des Mineralienatlas sind noch einige Bilder mit Kolbeckit zu sehen:

    https://www.mineralienatlas.de/lexikon/index.…ch%20Schlarbaum

    Kein der Geometrie Unkundiger trete ein.(Platon)

  • Lieber Norbert,

    ein interessantes, hübsches und unglaublich winziges Dingelchen zeigst du uns da!

    Gratulation, dass du deine Sammlung damit erweitern konntest! Und Gratulation uns, dass wir dieses Mini-Kügelchen auf deinem erstaunlich deutlichen Foto betrachten können!

    Herzliche Grüße Rosmarie

    "Sollte man nicht überhaupt begeistert sein über die Welt, in der man lebt?" (Ausspruch von Kasimir hier im Naturforum)

  • Lieber Norbert,
    du hast uns schon so viele verschiedene, auch richtig seltene Kostbarkeiten gezeigt. Ich finde es erstaunlich, dass du immer wieder neue Besonderheiten zum einen für deine Sammlung erstehen kannst, aber auch gut fotografiert hier präsentieren kannst. Zu diesem ganz besonderen Stück in deiner Sammlung gratuliere ich herzlich.

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

  • Wenn ich auf der Suche nach Kleinmineralien bin, nehme ich meistens viel "verdächtiges" Material mit heim und schau
    das dann mit dem Mikroskop an. Gesteinsproben sind dann verdächtig,wenn bestimmte Verfärbungen auftreten,kleine
    Hohlräume zu erkennen sind oder auch wenn die Struktur des Gesteins anders ist,als das umgebende Gestein.
    Z.B. können in einem Granitbruch Partien interessant sein,die grobkörniger sind,als der normale Granit.
    Das ist aber bei jeder Fundstelle unterschiedlich.
    Wie leicht oder schwer es ist Kolbeckit selbst zu finden kann ich aber nicht beurteilen.In der Steiermark war ich noch
    nicht selbst.

    Gruß Norbert

    Kein der Geometrie Unkundiger trete ein.(Platon)

  • Lieber Norbert,
    mein allererster Gedanke bei Kolbeckit ist der gleichnamige Entomologe, ein herausragender Kenner von Kleinschmetterlingen. Den Namen Kolbeckit werde ich bestimmt nicht so schnell wieder vergessen.

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

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