Im Albvorland wo einst die Ahnen...

  • Vor dem Regen wollte ich heute Morgen noch etwas Herbst geniessen.
    Da gibt es eine abgelegene Ecke mit 2 Höfen auf denen im 17./18.Jhdt ein paar meiner Ahnen saßen.
    Ziemlich abgelegen der erste Hof.

    direkt dahinter - im Süden der Albtrauf .Hier wechseln Bauernwälder mit Weideflächen
    viele Misteln

    und so ein Mist ,überall die haarigen

    der Turmfalke ist immer dabei .Hier stört den Blick der Rotor der WEA - aber was muß das muß ! Hat man was Besseres ,baut man ihn wieder ab.


    was wurde hier - von der Natur nicht so vorgesehen - hinterlassen ?


    Jäger und Spinner dicht beisammen . (Und füge mir keiner "andere" ein ) :D

    auf dieser Rundwanderung mußte ich mangels Weg mitten durch kaum betretenen Bauernwald .Da sende ich sicherheitshalber die Pos.nach Hause.
    So ein unordentlicher gut strukturierter Bauernwald ist für die Natur wertvoller als mancher Staatswirtschaftswald.

    Völlig abgelutscht !

    Hexenröhrling ,der einzige dieses Jahr

    der nächste Ahnen-Hof ist wirklich sehr abgelegen .


    v.l. Stuifen,Rechberg,Hohenstaufen - die Kaiserberge

    Wandern macht hungrig ( 8 km) - heute abend gibts diesen Trommelschlegel und weitere paniert ! Ach ja liebe @Rosmarie ,schlucken nicht vergessen !

    Jeder weiss was ,zusammen wissen wir viel und insgesamt wissen wir viel zu wenig !

  • Du weißt schon: "Eiertrippler", oder min. "Gelbfüßler", die auch eine entsprechende Meinung über "Sauschwobe" haben.

    das gibt es auch noch Schofseckl -alles eher harmlose Schimpfworte mit langer Vergangenheit ! :D

    Aber unsere weiten, großen Wälder und Moore haben mir immer gefehlt. Darum bin ich nach zehn Jahren Nordbaden wieder zurück nach Niedersachsen gegangen, aber nicht ohne eine Heidelbergerin mitzunehmen, mit der ich jetzt 38 Jahre verheiratet bin und daher immer badische Küche im Haus habe...

    Das weiss man was man hat - gell ! Nach meinen morgendlichen Wanderungen freue auch ich mich immer aufs Mittagessen.

    Wenn ich das nächste Mal für ein paar Tage in den Kraichgau fahre, sollte ich mir die Zeit für einen kleinen Abstecher auf die Schwäbische Alb gönnen.

    Mach das ,sei aber nicht enttäuscht -ich zeige immer nur das Schönere unter Ausblendung modernen Menschenwerks.

    In diesem Sinne, lieber Werner, zeig uns doch bitte noch mehr Bilder aus Deiner wunderschönen Heimat. Danke !

    Koe Problem ,blos langsam wiederhole ich mich !

    Jeder weiss was ,zusammen wissen wir viel und insgesamt wissen wir viel zu wenig !

  • Ach, eine Frage hätte ich noch. Verrätst Du mir mit welcher Kamera Du den Turmfalken so schön groß eingefangen hast?

    Ja Peter , ich hab nur eine Kamera dabei und das ist die Nikon P900 .
    Der Falke war etwa 70 Meter entfernt.
    Ohne Staiv ,kein Problem.
    Leider macht sie gerade Probleme mit der Zeiteinstellung .Da kann ich drehen wie ich will ,irgendwann kommt zufällig der richtige Wert.

    Jeder weiss was ,zusammen wissen wir viel und insgesamt wissen wir viel zu wenig !

  • Erstaunlich was die Kamera mit ihrem 1/2,3" Sensor im Zusammenhang mit ihrer enormen Brennweite leistet. Danke für die Info!

    Da es dich interessiert hier noch ein paar max . frei Hand gezoomte Bilder über etwa 200 Meter .Da lässt die Schärfe nach.
    Da wäre dann ein Stativ von Nutzen.
    Bis etwa 70 Meter ist die optimale Entfernung.

    siehst du den Graureiher ?

    Siehst du die Milane rechts im Gehölz ?
    aufgelegt

    Jeder weiss was ,zusammen wissen wir viel und insgesamt wissen wir viel zu wenig !

  • Aber, wie bereits gesagt. Für den lütschen Sensor plus 2000 mm Brennweite (äquiv. KB) ist das schon ein Ding. Aber 1 KG Gewicht auch.

    der Hersteller nennt 900 gr. betriebsbereit!

    Gruß Martin

  • Ah, lieber Werner, ein toller Bericht! :ups: Ich antworte später noch richtig.

    Herzliche Grüße Rosmarie

    "Sollte man nicht überhaupt begeistert sein über die Welt, in der man lebt?" (Ausspruch von Kasimir hier im Naturforum)

  • Lieber Werner,

    was ich so genieße, sind deine umfassenden Berichte aus deinem Heimatland. Diese weiten Landschaften, manchmal mit immer näher gezoomten Details und die vielen "kleinen" Beobachtungen am Wegesrand sind für mich Genuss pur.
    Was mich auch berührt, ist dein Blick auf die Höfe deiner Ahnen. Woher komme ich? Wo stehe ich jetzt? Wie könnte es mit denen, die hier leben, weitergehen?
    Wenn ich in Unterfranken bin, wo meine Mutters Verwandtschaft schon immer ihre Höfe hatten und haben und ich als Kind die Ferien verbracht habe, schaue ich auch gern über das Land, das so viele Ahnen vor mir mit Mühe beackert haben.

    Nun noch ein paar nur spontan ausgewählte Vorlieben. Als besonders ansprechend finde ich: Den Holzpfahl mit der einzelnen Beere (Mistel?), den Holzpilz mit den glitzernden Guttationstropfen, den widerlichen, leeren Sack der Eichenprozessionsspinner, die "abgelutschte" und darunter wundervoll erhaltene Stinkmorchel, wie sich die einsamen Höfe in die Landschaft kuscheln, den Trommelschlegel (schon gegessen? Wieder paniert? Hmmm!)...

    Herzliche Grüße Rosmarie

    "Sollte man nicht überhaupt begeistert sein über die Welt, in der man lebt?" (Ausspruch von Kasimir hier im Naturforum)

  • was ich so genieße, sind deine umfassenden Berichte aus deinem Heimatland. Diese weiten Landschaften, manchmal mit immer näher gezoomten Details und die vielen "kleinen" Beobachtungen am Wegesrand sind für mich Genuss pur.

    Liebe Rosmarie ,du wirst es nicht glauben ,wenn ich hier das ahnenmäßige ,heimatmäßige mit ins Spiele bringe - geschieht das nur weil es dich und sonst niemand hier interessiert.

    Nun noch ein paar nur spontan ausgewählte Vorlieben. Als besonders ansprechend finde ich: Den Holzpfahl mit der einzelnen Beere (Mistel?), den Holzpilz mit den glitzernden Guttationstropfen, den widerlichen, leeren Sack der Eichenprozessionsspinner, die "abgelutschte" und darunter wundervoll erhaltene Stinkmorchel, wie sich die einsamen Höfe in die Landschaft kuscheln,

    Auch bei diesem scheinbar popligen Zeugs ( Spinnersack ,Mistelbeere) denke ich spontan ,die Rosmarie wird das vielleicht
    interessieren.
    Ich bin nicht der große Artenbestimmer aber es entgeht mir so schnell nichts.Fürs Bestimmen haben wir ja unser professionelles Personal wie Sabine ,Klaas usw.,usf . :D (Entschuldigung)
    Ist dann bestimmt ,werden die Verhaltensweisen der Art für mich wieder besonders interessant.(Bienenwolf)

    Gratulation ,du hast die Mistelbeere erkannt . :18: Da sieht man wie gut du aufpasst !

    den Trommelschlegel (schon gegessen? Wieder paniert? Hmmm!)...

    Ja,da hab ich diesmal sehr viel Lob kassiert - es war ein nussiger Genuss !
    Diesmal hab ich -wegen des Fettes - versucht zweigleisig zu fahren . Frittiert und Gebacken.
    Frittiert - sehr gut - trotzdem kein Sodbrennen in der Nacht
    Im Backofen - gut - Aussehen nicht so - aber ganz ohne Fett eine echte Alternative

    Jeder weiss was ,zusammen wissen wir viel und insgesamt wissen wir viel zu wenig !

  • " und sonst niemand hier interessiert."

    Einspruch "euer Ehren"! Ganz so ist es doch nicht. Selbst verständlich interessiert hier vieles, was gezeigt oder beschrieben wird. 8o

    Gruß Martin, der das Lern-Ende in Form eines Sargdeckels noch nicht kommen sieht. :D

  • Einspruch "euer Ehren"! Ganz so ist es doch nicht. Selbst verständlich interessiert hier vieles, was gezeigt oder beschrieben wird.

    Lieber Martin ,das wollt ich doch nur hören ! :D

    Gruß Martin, der das Lern-Ende in Form eines Sargdeckels noch nicht kommen sieht.

    guter Spruch Martin !

    Jeder weiss was ,zusammen wissen wir viel und insgesamt wissen wir viel zu wenig !

  • geschieht das nur weil es dich und sonst niemand hier interessiert.

    Lieber Werner, da muss ich auch heftig widersprechen! Ich finde das total spannend, auch deine ganze Ahnenforschung, aber das ist so weit von meiner Vorstellungswelt entfernt, dass ich wenig dazu sagen kann. Ich selber bin 11 mal umgezogen (worden), und wenn ich meine Großeltern nehme, dann habe ich Danzig, Augsburg, Ostfriesland und Westerwald. Insofern ist es kein Wunder, dass es mich nach Spanien verschlagen hat.

    Liebe Grüße
    Susanne

    "Ach, die Welt ist so geräumig, und der Kopf ist so beschränkt!" (Wilhelm Busch)

    Tierartenliste 2024 gesamt: 317, neu: 26, Vögel: 84, Nachtfalter: 60, Disteltiere: 33

  • Liebe ,spanische Susanne ,

    Es freut mich noch jemand mit Interesse an dem Ahnenbeiwerk zu finden.

    11 x umgezogen und dann große Entfernungen dazwischen ,das ist schon aussergewöhnlich.
    Da bin ich ja der reinste Nesthocker dagegen . :D

    Jeder weiss was ,zusammen wissen wir viel und insgesamt wissen wir viel zu wenig !

  • war gestern - Lockruf der jungen Parasole - nochmal in dem Bauernwald .
    Die Ausbeute war ergibig ,so ergibig, daß ich lange am Herd stand.

    Es war eine sehr matschige Angelegenheit !

    Jeder weiss was ,zusammen wissen wir viel und insgesamt wissen wir viel zu wenig !

  • Lieber Werner, da muss ich auch heftig widersprechen! Ich finde das total spannend, auch deine ganze Ahnenforschung, aber das ist so weit von meiner Vorstellungswelt entfernt, dass ich wenig dazu sagen kann. Ich selber bin 11 mal umgezogen (worden), und wenn ich meine Großeltern nehme, dann habe ich Danzig, Augsburg, Ostfriesland und Westerwald. Insofern ist es kein Wunder, dass es mich nach Spanien verschlagen hat.

    Hallo Susanne,

    da bin ich besser dran. Mein Geburtsort und das dazugehörige "Bundesland"(Königsberg in Ostpreußen) wurde von der Weltkarte 1945 wegradiert. Eine Ahnenforschung ist mir deshalb unmöglich.

    Gruß Martin, der nicht mehr umziehen möchte

  • Mein Geburtsort und das dazugehörige "Bundesland"(Königsberg in Ostpreußen) wurde von der Weltkarte 1945 wegradiert.

    Martin,das tut mir leid für dich !

    Ich mag den ostpreussischen Dialekt . Dein Name könnte mit ..at enden ?

    Jeder weiss was ,zusammen wissen wir viel und insgesamt wissen wir viel zu wenig !

  • Martin,das tut mir leid für dich !
    Ich mag den ostpreussischen Dialekt . Dein Name könnte mit ..at enden ?

    Werner,

    vielen Dank für das Mitgefühl. Ich spreche keinen Dialekt, weil ich es von meiner Mutter nicht gelernt habe.
    Mein Name gefällt und "darf" deshalb bleiben wie er ist.

    Gruß Martin, der keine Erinnerung mehr hat.

  • du wirst es nicht glauben ,wenn ich hier das ahnenmäßige ,heimatmäßige mit ins Spiele bringe - geschieht das nur weil es dich und sonst niemand hier interessiert.

    Lieber Werner,

    deine Bescheidenheit ehrt dich, deine "Unterstellung" dagegen, dass manches in deinen Berichten außer mir keinen interessiert, weniger. Zum Glück haben schon ein paar protestiert. Die anderen werden still widersprechen, vielleicht weil sie einfach keine Zeit zum Antworten haben. Es ist doch klar, dass viele hier nur auf weniges reagieren können. Die meisten sind deutlich jünger als wir. Viele arbeiten noch und können einfach nicht auf alles antworten. Ich kenne das sogar von mir, besonders in den letzten Monaten. Da gibt es hochinteressante Beiträge. Und was mache ich? Ich genieße, freue mich, muss noch weg, denke unterwegs darüber nach, sage mir: "Das antwortest du später!", bin dann aber müde oder komme nicht mehr dazu...

    Das Thema "Ahnenland" ist wahrscheinlich wirklich etwas für die unter uns, die nicht mehr ganz jung sind. Bei mir hat das Interesse so um 50 eingesetzt und das wohl auch nur, weil meine Eltern solche Gedanken öfters mal zum Thema hatten.
    Deine Bilder von den abgelegenen Bauernhöfen deiner Vorfahren sprechen mich aber nicht nur vom Thema her an, sondern auch, weil sie so einsam in die Landschaft gekuschelt sind. In den harten früheren Zeiten war solch ein Hof sicher auch ein Hort der Geborgenheit, besonders wohl in eisigen Wintern, wenn die Küche warm war und die Scheune ausreichend voll. Von heiler Welt waren die Umstände damals aber sicher weit entfernt. Wir sollten uns da keinen Illusionen hingeben. Armut, Willkür und Brutalität in der Familie dürften ständiger Gast gewesen sein.


    Auch bei diesem scheinbar popligen Zeugs ( Spinnersack ,Mistelbeere) denke ich spontan ,die Rosmarie wird das vielleicht interessieren.

    Da ist was dran. Ich liebe das Kleine, Alltägliche, Unspektakuläre, das, was mein Leben ausmacht und mich täglich streift. Ich lebe in einer Umwelt und erfasse einfach nicht ihre Verflechtungen, all das viele, das sich gegenseitig bedingt... Durch deine und andere Beiträge kann ich oft einen winzigen Blick hinter die Kulissen werfen, was mich enorm bereichert.
    D.h. natürlich nicht, dass mich nicht auch das Besondere, Seltene und nie Fotografierte fasziniert. Dann sitze ich oft mit offenem Mund und merke, dass ich nicht nur bescheuert aussehe, sondern auch bin... :79:


    Lieber Martin,

    die Schwiegereltern meiner Schwester und auch die Eltern meines ersten Mannes waren Vertriebene. Sie haben früher öfters von der Flucht und all den Gräueln erzählt. Teilweise waren die Berichte fast unerträglich.
    Da du keine Erinnerungen hast, hoffe ich, dass du dort, wo du später gelebt hast, dich beheimatet fühlst und deinen Frieden gefunden hast.

    Ja,da hab ich diesmal sehr viel Lob kassiert - es war ein nussiger Genuss !
    Diesmal hab ich -wegen des Fettes - versucht zweigleisig zu fahren . Frittiert und Gebacken.
    Frittiert - sehr gut - trotzdem kein Sodbrennen in der Nacht

    Immer wieder ärgere ich mich über meine Faulheit, die Parasole zu panieren und zu braten. Eine Fritteuse habe ich zwar nicht, aber ich bereite grundsätzlich alles in beschichteten Pfannen und Töpfen zu, aber immer mit viel Fett! Ich halte nichts von fettarm. Gute pfanzliche Öle sind weit weniger schädlich als Zucker und vorgefertigte Nahrungsmittel (von denen ich aber auch mal was esse).

    Herzliche Grüße Rosmarie

    "Sollte man nicht überhaupt begeistert sein über die Welt, in der man lebt?" (Ausspruch von Kasimir hier im Naturforum)

    Einmal editiert, zuletzt von Rosmarie † (21. Oktober 2019 um 17:33)

  • Hallo Rosmarie,

    ja ich bin in der Gegend geblieben, wo ich 1945 zusammen mit Mutter und Bruder aus den Zug abgesetzt wurde.
    Meine Endstation ist dann unser Ostfriedhof. 8o

    Gruß Martin, der seine Zukunft kennt.

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