Hallo, liebe Naturfreunde,
letzten Sonntag (14.07.2019) hatte ich in meinem Garten (das Haus steht in der Rheinebene zwischen Heidelberg und Darmstadt in einem Wohngebiet weit weg vom nächsten Wald) die Pilzüberraschung meines Lebens. Direkt neben der Terrasse befindet sich ein kleiner Fleck von 5 oder 6 Quadratmeter, der auf 3 Seiten von Büschen umgeben ist. Nach dem Roden eines hässlichen Wacholders habe ich den Boden mit Holzhäcksel bedeckt, wozu ich eigentlich nur Holz aus dem eigenen Garten verwendet habe. Die letzte Auflage geschah vor 2 Jahren.
Am Sonntag dann plötzlich: Was ist denn da Rotes auf dem Boden? Antwort: Oh, das ist ein Tintenfischpilz und da noch einer und noch einer ... Auf dem kleinen Areal befanden sich mindestens 5 oder 6 Tintenfischpilze. In den Tagen zuvor hatten sich zwar die Hexeneier schon sichtbar angekündigt, aber wir hielten sie für gewöhnliche Boviste und sind auch fleißig darauf herumgetrampelt. In den nicht betretenen Bereichen aber waren jetzt die schönsten Tintenfischpilze aufgegangen:
Wie das nächste Bild zeigt, waren die Schnecken (oder wer noch?) schon fleißig mit dem Zerstören beschäftigt:
Hier das schönste Exemplar:
Im Hexenei rechts sieht man ein schwarze Schnecke herumturnen.
Geöffnetes Hexenei. Ob die Arme noch herauswachsen oder schon abgefressen sind, weiß ich nicht:
Der schwarzgrüne Schleim enthält die Sporen und duftet intensiv nach Aas, ein großer Anziehungspunkt für die zahlreichen Schmeißfliegen:
Ich frage mich natürlich, wie die Pilzsporen in meinen Garten kommen. Ich sagte eingangs, dass alles Holz für das Häckselgut aus dem eigenen Garten stammt. Davon gibt es eine Ausnahme: der Weihnachtsbaum, der kommt aus dem tiefsten Odenwald.
Liebe Grüße
Peter