Welche rostbraune Wildbiene mit türkis Augen? => Schmuckbiene Epeoleiodes coecutiens

Liebe Naturfreunde,
im Stadtpark habe ich heute eine Wildbiene fotografiert. Trotz scheinbar markanter Merkmale finde ich sie nicht.
Behaarung durchgehend rostbraun, nur die Tergite hinten miheller. Flügel dunkel. Augen türkisfarben mit Strichflecken. Antennen: Wendeglied, erstes Glied und am letzten Glied zumindest von oben gesehen schwarz.

Funddaten: Deutschland, Schleswig-Holstein, Norderstedt, Stadtpark, 10. Juli 2019
Größe: ca. 8 (-10) mm

Wer kann sie einordnen?

Lieber Ralf und Andreas,

auf der verlinkten Seite (Danke an Ralf!) war ich auch schon, habe das Tier dort aber nicht wiedererkannt.
Ein dickes Dankeschön an euch beiden für die Bestimmung und Bestätigung!
@Andreas Haselböck:
in der Roten Liste Stechimmen aus dem Jahr 2000 ist die Art mit Sternchen geführt, kein Rote-Liste-Status, kein Eintrag in den Spalten für Arten mit besonders wenigen Fundstellen oder Arten mit Funden nur vor 1975. Die Rote Liste wurde von Jane van der Smissen erstellt. Sie hat aber ihre Tätigkeiten in Sachen Hymenoptera aufgegeben. Von einer Arbeitsgemeinschaft in Schleswig-Holstein ist mir nichts bekannt. Kennst du jemanden oder ist dir namensmäßig ein Kontakt bekannt? Ich melde ja gerne und an alle möglichen Stellen, wenn es interessante Funde sind.

Lieber Andreas,
liebe Silke und Sabine II,
Danke Andreas für die Kontaktdaten, einen der Genannten kenne ich sogar persönlich. Bin mal gespannt, was er dazu schreibt.
Danke an Silke und Sabine für euer Interesse und die netten Zuschriften. Ich habe jetzt auch eine Rote Liste für das Bundesgebiet gefunden, dort wird sie als "selten" bewertet. Aber sie sieht wirklich "schmuck" aus.

Liebe Naturfreunde,
heute habe ich noch ein Habitatbild gemacht genau von der Stelle, an der wir die Schmuckbiene fanden.

Lieber Andreas,
@Andreas Haselböck
den Fund habe ich gemeldet und inzwischen Rückmeldung erhalten. Es gibt offenbar ganz neu eine Arbeitsgemeinschaft Stechimmen in Schleswig-Holstein unter Leitung von Prof. Kuhlmann, an den meine Funddaten weitergeleitet werden. Mein Kontakt meinte, dass die Art in Schleswig-Holstein nicht häufig sei, aber auch nicht "sehr selten".