wieder was dazu gelernt

  • In der Mordshitze werden die Touren kürzer aber auch auf 4 km Waldweg kann man einiges
    dazu lernen.
    Diese Schmetterlinge waren häufig anzutreffen - der Schornsteinfeger(Aphantopus hyperantus)

    der mit dem roten Kragen

    die mit dem Ball ,ich denke Listspinne mit Kokon ?

    Und dann flattert mir dieser Große Schillerfalter zigmal um die Füße - nein Schweissfüße hatte ich noch nie.
    Da stelle ich fest , daß ich 30 cm von einem Fuchskot stehe.Der weiss auch was gut ist.

    an der Hülbe hatte ich Gelegenheit mich von der Fähigkeit der Spitzschlammschnecke -an der "Wasserunterfläche" entlang zu laufen -
    zu überzeugen.
    seiner roten Blätter beraubt

    Gallen auf Bergahorn ,hatten wir schon

    Warum fliegen die Samen des Wiesenbocksbarts erst los ,wenn es trocken ist ?
    Davon konnte ich mich überzeugen indem ich mittels Raynoxvorsatz näher ran kam. Astrid sei Dank !
    Schon der Flugapparat ein Meisterwerk


    Und warum fliegen die bei Feuchte nicht los ,sie würden eh nur neben der Mutterpflanze landen ?
    Die Fallschirmchen haben eine dünne Sollbruchstelle welche nur bricht wenn sie trocken ist und zudem der passende Wind weht.
    Ich bin von dem Mechanismus begeistert .Einige sind hier schon abgebrochen.

    So kann ein kleiner Spaziergang auch ohne Raritäten ganz interessant sein.

    Jeder weiss was ,zusammen wissen wir viel und insgesamt wissen wir viel zu wenig !

    2 Mal editiert, zuletzt von Werner (2. Juli 2019 um 16:53)

  • Lieber WErner,
    die Sollbruchstellen am Wiesenbocksbart zu entdecken, einfach klasse. Und die Fotos sind von hohem ästhetischem Wert. Ganz herrlich finde ich auch die Beobachtung, dass die Wasserschnecke an der Wasserobfläche entlang "läuft".

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

  • Danke für eure Antworten !
    Seit ich den Ranoxvorsatz immer dabei habe ,kann ich endlich auch mal ins Detail gehen.

    Jeder weiss was ,zusammen wissen wir viel und insgesamt wissen wir viel zu wenig !

  • Hallo Werner,

    ganz feine Makroaufnahmen! :thumbup:

    Und dann flattert mir dieser Große Schillerfalter zigmal um die Füße - nein Schweissfüße hatte ich noch nie.

    Der,den ich mal traf,hat sich vom Waldweg auf die durchgeschwitzten Trageriemen meines abgelegten Rucksackes begeben und war dort kaum mehr weg zu bekommen. :D

    Viele Grüße
    Uwe

    "Leben ist nicht genug" sagte der Schmetterling."Sonnenschein,Freiheit und eine kleine Blume gehören auch dazu." (Hans Christian Andersen)






  • Der,den ich mal traf,hat sich vom Waldweg auf die durchgeschwitzten Trageriemen meines abgelegten Rucksackes begeben und war dort kaum mehr weg zu bekommen.

    Ja Uwe,nach allem was ich über dessen und seines kleinen Bruders Fressgewohnheiten weiss ,werde ich nach solchen Szenen
    die Finger keinesfall mehr in den Mund stecken. :D

    Jeder weiss was ,zusammen wissen wir viel und insgesamt wissen wir viel zu wenig !

  • Lieber Werner,

    deine Beobachtungen sind wieder vom Feinsten!
    Was mich wieder total begeistert, sind deine näheren Erklärungen. Dass der Wiesenbocksbart Sollbruchstellen an den Samen hat, war mir nicht klar. Die Konstruktion überzeugt aber sofort. Vermutlich dürfte es beim Löwenzahn
    ähnlich sein?
    Mein Highlight ist natürlich die Spitzschlammschnecke, für die die Oberflächenspannung des Wassers genügt, damit sie von unten daran entlang kriechen kann. Das finde ich unglaublich! Wie groß war die denn in etwa? Wenn die so groß ist, wie sie aussieht, also für mich ca. 7mm, dann müsste sie wohl Luft im Gehäuse haben, die dieses Kriechen durch zusätzlichen Auftrieb ermöglicht? Ich kann gar nicht sagen, wie verblüfft ich bin.

    nach allem was ich über dessen und seines kleinen Bruders Fressgewohnheiten weiss ,werde ich nach solchen Szenen
    die Finger keinesfall mehr in den Mund stecken.

    Nana, die paar Koli-Bakterien! An jedem Aldi-Einkaufswagen werden mehr zu finden sein... :79:

    Herzliche Grüße Rosmarie

    "Sollte man nicht überhaupt begeistert sein über die Welt, in der man lebt?" (Ausspruch von Kasimir hier im Naturforum)

  • Leibe Rosmarie,

    dann müsste sie wohl Luft im Gehäuse haben, die dieses Kriechen durch zusätzlichen Auftrieb ermöglicht?

    das ist ein sehr interessanter Gedanke.

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

  • Vermutlich dürfte es beim Löwenzahn
    ähnlich sein?

    Liebe Rosmarie , mal sehen .

    damit sie von unten daran entlang kriechen kann.

    ja,unglaublich ,wo sie doch da nichts festes unter dem Fuß hat.

    Wie groß war die denn in etwa?

    4-5 cm ,so wie man sie auf dem Bild sieht.

    Nana, die paar Koli-Bakterien! An jedem Aldi-Einkaufswagen werden mehr zu finden sein...

    Fuchskot ,am Abdomen !
    Am Einkaufwagen desiniziere ich schon aus Ekel die Griffe ,bevor ich losschiebe.

    Jeder weiss was ,zusammen wissen wir viel und insgesamt wissen wir viel zu wenig !

  • Lieber Werner,

    vermutlich meintest du 4-5 mm? Dann ist das Häuschen allein noch kleiner. Du hast also ein putziges Dingelchen ganz großartig fotografiert.
    Schade, dass die so klein war. Ich habe bei der Hitze nämlich schon überlegt, ob ich mich in unserem See nicht auch unter der Wasseroberfläche festkleben könnte... :49:

    Fuchskot ,am Abdomen !
    Am Einkaufwagen desiniziere ich schon aus Ekel die Griffe ,bevor ich losschiebe.

    Ja, vor Fuchsschiss sollte man Schiss haben.
    Bei mir stecken diese unseligen Warnungen vor dem Fuchsbandwurm seit Jahrzehnten schon so tief drin, dass ich im Wald keine Blaubeeren mehr esse, Erdbeeren erst recht nicht.
    Dabei haben alle Untersuchungen gezeigt, dass bei Beerensuchern und Waldläufern nicht mehr Fuchsbandwurmfälle vorkommen als bei anderen. Der einzige Berufsstand mit deutlich mehr Fällen, also deutlich höherem Risiko sind... nein, nicht die Jäger, es sind die Landwirte!
    Und das wiederum wundert mich in keinster Weise. Die ackern und stauben und atmen all das ein, was sie aufgewirbelt haben.
    Ich frage mich schon ewig, wieso jedes Jahr im Herbst vor Beeren- und Pilzesammeln (wird doch gebraten!) gewarnt wird, aber nicht davor, seine Erdbeeren und seinen Salat ungewaschen zu essen.
    Klar, die Landwirte haben kein Interesse an der Fuchsbandwurm-Angstmache. Jäger- und Forstleute aber schon...

    Dich meine ich aber nicht!

    Herzliche Grüße Rosmarie

    "Sollte man nicht überhaupt begeistert sein über die Welt, in der man lebt?" (Ausspruch von Kasimir hier im Naturforum)

  • Klar, die Landwirte haben kein Interesse an der Fuchsbandwurm-Angstmache. Jäger- und Forstleute aber schon...

    Wer noch konzentriertere FuBaWu-Luft atmet ,ist der Kürschner .
    Bei Abgabe meiner Sauschwarten hab ich immer minutenlang die Luft angehalten. <X

    vermutlich meintest du 4-5 mm? Dann ist das Häuschen allein noch kleiner.

    noe, liebe Rosmarie ,guck mol !

    Jeder weiss was ,zusammen wissen wir viel und insgesamt wissen wir viel zu wenig !

  • Nein, lieber Werner!!!!! Ich bin fassungslos! Solche großen Wasserschnecken gibt es? Und die wandern an der Unterseite der Wasseroberfläche entlang?
    Ich muss Urlaub in der Schwäbischen Alb machen! Aber da, wo ich hinkommen könnte, wären die dann nicht...
    Ich bin einfach fassungslos! Und neidisch! Weißt du, es könnte jemand im Lotto gewinnen und ich würde mich neidlos für ihn freuen. Aber so ein Wasserschneckentrumm mal auf der Hand zu halten, das möchte ich auch haben! :19:

    PS: Wie hast du die denn rausgeholt? Hattest du Gummistiefel an?

    Herzliche Grüße Rosmarie

    "Sollte man nicht überhaupt begeistert sein über die Welt, in der man lebt?" (Ausspruch von Kasimir hier im Naturforum)

  • Wie hast du die denn rausgeholt? Hattest du Gummistiefel an?

    Liebe Rosmarie ,diese Schnecken gibt es doch fast in jedem Tümpel .Da mußt du keine 400 km fahren.
    Sie sind auch vom Ufer aus erreichbar ,ohne Gummistiefel.

    Jeder weiss was ,zusammen wissen wir viel und insgesamt wissen wir viel zu wenig !

  • Lieber Werner,

    seitdem du schon alle möglichen Wasserschnecken gezeigt hast, z.B. auch Posthornschnecken, gucke ich in jeden unserer Teiche (20 sind bestimmt in meinem näheren Umfeld). Aber ich habe noch kein einziges Schneckenhaus entdeckt. Ist das Wasser hier vielleicht zu klar, zu nährstoffarm? Der Boden nicht schlammig genug - da alles vorwiegend Sand? Oder müsste ich in den Verlandungs-Ufer-Zonen suchen?
    Selbst in den abgelassenen Teichen habe ich noch nicht ein Schneckenhaus gesehen, Teichmuschelschalen aber schon zuhauf.

    Herzliche Grüße Rosmarie

    "Sollte man nicht überhaupt begeistert sein über die Welt, in der man lebt?" (Ausspruch von Kasimir hier im Naturforum)

  • Ist das Wasser hier vielleicht zu klar, zu nährstoffarm?

    Wie so viel vom Untergrund abhängt ,so vermutlich auch die Nahrungsgrundlage der Schnecken in den Gewässern.
    Eure Sandböden unterscheiden sich da schon von der kalkreichen Alb.
    Also glasklar sind diese Schneckengewässer hier nicht.
    Ich glaube ,wir müssen uns neben der Landschneckenliteratur noch solche für Wasserschnecken anschaffen. :D

    Jeder weiss was ,zusammen wissen wir viel und insgesamt wissen wir viel zu wenig !

  • Also, diese Wasserschnecken hab ich hier auch schon in kleinen Tümpeln gesehen... meine Freundin hat sich welche mitgenommen für ihren Teich.... aber sehr lange haben sie dort leider nicht gelebt.... muss also schon irgendwie am Wasser liegen...

    LG Silke

  • Lieber Werner,

    ja, wenn es denn ein Buch über einheimische Wasserschnecken, bzw. über Süßwasserschnecken, gäbe! Ich habe noch keines gefunden. Zwar gibt es über Meeresmuscheln und -schnecken Fachliteratur und jede Menge über Aquarienschnecken. Aber über solche wie die in deinen und Silkes Teichen gibt es nicht...

    Aber vielleicht hast du ja eine andere Quelle? Ich würde mich über einen Tipp sehr freuen!

    Herzliche Grüße Rosmarie

    "Sollte man nicht überhaupt begeistert sein über die Welt, in der man lebt?" (Ausspruch von Kasimir hier im Naturforum)

  • Aber vielleicht hast du ja eine andere Quelle? Ich würde mich über einen Tipp sehr freuen!

    Liebe Rosmarie ,

    Du hast doch bestimmt schon das Internet nach derlei Literatur umgepflügt und bist nicht fündig geworden .
    Ich strecke meine Fühler auch aus - mal sehen .

    Jeder weiss was ,zusammen wissen wir viel und insgesamt wissen wir viel zu wenig !

  • Was mich wieder total begeistert, sind deine näheren Erklärungen. Dass der Wiesenbocksbart Sollbruchstellen an den Samen hat, war mir nicht klar. Die Konstruktion überzeugt aber sofort. Vermutlich dürfte es beim Löwenzahn
    ähnlich sein?

    Liebe Rosmarie ,

    Aus der Erinnerung heraus meinte ich ,daß die Verankerung der Samen beim Löwenzahn doch etwas anders aussieht.
    Und sie sieht anders aus.Der Mechanismus liegt da eher im Verborgenen.
    Gugg mol !
    Die Samen stecken da eher in Löchern.

    Jeder weiss was ,zusammen wissen wir viel und insgesamt wissen wir viel zu wenig !

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