Una-Nationalpark, Teil 2: Allgemeines, Pflanzen neben der Strasse, etc....

  • Also, Bosnien ist ein wunderschönes Land.... sehr gebirgig, und wo wir waren, waren die Berge alle bewaldet bis zum Gipfel, alles Mischwälder.
    Nachdem es vorher und die ersten zwei Tage dort auch viel geregnet hatte, war alles saftig grün. Und ganz oben lag Schnee...




    Wegen Minen: die Nationalparks sind geräumt heisst es. Ich denke mal, das stimmt... Es gibt dort auch einige ausgeschriebene Wanderungen, dort kann man unbedenklich hin... Wir sind dann ja durchs Land gefahren nach Kroatien, einfach eine faszinierende Landschaft.... nachdem man dort aber überall riesiege Schafherden gesehen, dürfte es dort auch ok sein.... ich bin kein einziges Mal an einer Warntafel vorbei gekommen...


    Die Preise sind (noch) sehr günstig.... Wir hatten Bed & Breakfast für 20 Euro pro Person und Nacht, und das Frühstück war der Hammer. War eigentlich ein richtiges Brunch... es gab immer bosnische Spezialitäten zu den üblichen Dingen, wie Brot, Marmelade, Wurst und Käse.
    Einmal waren wir zu viert essen, inkl. Getränken zahlten wir 20 Euro. Frische Forelle mit Beilagen und Getränken für 4 Personen um 30 Euro.
    Die Menschen sind sehr freundlich und hilfsbereit. Und sie freuen sich sehr, wenn man sie freundlich grüsst!

    So sah es in Kulen Vakuf aus, wo wir gewohnt haben, überall findet man Burgruinen, manche Orte haben Moscheen, andere orthodoxe Kirchen, es gibt sehr viele Friedhöfe.


    Der Blick von unserer Unterkunft auf die Una


    Dzana, die Hündin unserer Vermieter hat uns begeistert auf Spaziergängen begleitet...



    Eine Brücke über die Una, man sieht die originale Brücke unterhalb, sie wurde im Krieg zerstört. Weil das Geld fehlt, wurde nur eine Behelfsbrücke drüber gebaut....




    Und die Wiesen neben der Strasse und dem Fluss waren herrlich.... man hätte ständig stehen bleiben und schauen und fotografieren können. Einmal haben wir vom Auto aus das wunderschöne Helm-Knabenkraut (Orchis militaris) gesehen und haben uns die Wiese genauer angeschaut...


    Dort fand sich dann auch noch die Rote Kugelorchis (Traunsteinera globosa)


    Dreizähniges Knabenkraut (Orchis tridentata)

    +


    Und dann noch eine Pflanze, die wir erst mal nicht bestimmen konnten, die sich dann als Rundblättriger Osterluzei (Aristolochia rotunda
    ) herausstellte...


    Und überall, wirklich überall blühte der Strauchige Hufeisenklee (Hippocrepis emerus)


    So, das war mal ein allgemeiner Überblick... Fortsetzung folgt... :)

    LG Silke

    Einmal editiert, zuletzt von Seide (17. Mai 2019 um 21:35) aus folgendem Grund: Foto nachgefügt

  • Hallo Silke!

    Die Bilder sind ... wunderschön! :)

    Scheinbar ist die Landschaft noch nicht überall so versaut wie bei uns. Orchideen (und anderes) mal ebenbei so auf einer Wiese gab es hier auch mal!

    Krieg + Minen... Der Mensch ist sowas von ... :arrowdown:

    Viele Grüße
    Burkhard

    2 Mal editiert, zuletzt von burki (17. Mai 2019 um 23:09)

  • Danke Dir Burkhard!

    Also, im Nationalpark war alles super sauber. Aber ausserhalb lag schon viel Müll am Strassenrand... auch durch die Berge, wo weit und breit kein Haus zu sehen war...

    LG Silke

  • Hallo Silke,

    Klasse Bildimpressionen von einer wunderschönen Landschaft zeigst du uns hier.

    Ich habe nur einen Kritikpunkt: Ich hätte gern mehr davon!!! :D

    Wo die Osterluzei wächst, ist der hier: Osterluzeifalter meist auch nicht weit.

    Liebe Grüße
    Frank

    Die meisten Menschen wissen gar nicht,
    wie schön die Welt ist,
    und wie viel Pracht in den kleinsten Dingen,
    in irgend einer Pflanze, einem Stein, einer Baumrinde oder Birkenblatt sich offenbart.

    Rainer Maria Rilke (1875-1926)

    Einmal editiert, zuletzt von Blue-Morpho (19. Mai 2019 um 14:42)

  • Scheinbar ist die Landschaft noch nicht überall so versaut wie bei uns. Orchideen (und anderes) mal ebenbei so auf einer Wiese gab es hier auch mal!

    Aber ausserhalb lag schon viel Müll am Strassenrand

    Hallo Silke,
    ich meinte damit nicht so sehr den Müll (der liegt in südlichen Ländern viel mehr am Straßenrand, wir entsorgen den ja z.t. in die 3.Welt), sondern das, was wir (hauptsächlich) mit unserer "modernen" Landwirtschaft insgesamt der Natur antun.
    Orchideen mal nebenbei so auf einer bunten Wiese waren bis in die 50er, 60er Jahre in Deutschland noch recht häufig anzutreffen.

    Viele Grüße
    Burkhard

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