Die Diabas-Steinbrüche bei Bösenbrunn im Vogtland sind seit langem für gute Mineralfunde bekannt.
Allerdings hab ich da in den letzten zwei Jahren kein Glück mehr gehabt. Trotzdem bin ich zu Ostern
mal wieder hingefahren, und war freudig überrascht wieder mal nette Quarze bergen zu können.
Der Steinbruch Glockenpöhl steht zum Großteil unter Wasser. Hier wurden früher hervorragende Fluorite
gefunden. Leider vor meiner Zeit.
Im benachbarten Bruch "Hoher Hut" wird noch abgebaut und somit sind auch immer wieder mal Funde möglich.
Bergfrische Quarzstufen. Dass die so stark verdreckt waren, hat die Kristalle vor Beschädigungen bewahrt.
Daheim sauber gemacht,schauen die dann so aus:
Das sind jetzt keine Bergkristalle im klassischen Sinn,sondern sogenannte Milchquarze. Diese milchig getrübten
Quarze sind ganz typisch für den Fundort.
Die größte Stufe misst 14 x 6 cm, und ziert jetzt meine Vitrine. Die Kleinsten mit 3-4 cm werden bei Gelegenheit
an Kinder verschenkt und so das Nachwuchs gefördert.
Auch mit Eisenoxiden überkrustete Quarzkristalle gab es. Viele Sammler würden da mit derm chemischen Keule
rangehen, um die Kruste zum entfernen. Mach ich nicht! Ich finde auch solche Stücke haben ihren Reiz.
Durch das Steinbruchgelände zieht sich ein Kupfererzgang. Je nach Abbausituation kann man manchmal hübsche
sekundäre Kupferminerale finden.
Vor allem Malachit und Chrysokoll,wie auf diesen Bildern:
So eine erfolgreiche Sammeltour mit einem Selfie im Steinbruch abzuschließen,gehöert dann auch dazu.