Prädatoren - 2017 / 2018 -

  • Dann starte ich mal gleich mit dem zweiten Thema, Prädatoren und ihre Geschichten. Geschichten wie diese :

    Es war einmal eine Blattlaus,
    sie trug den Namen Klaus.
    Klaus dachte sich: Bei so einem Sonnenschein,
    ich vertrete mir mal was die Bein.
    Da dachte sich die junge Schwebfliege:
    Na warte, wenn ich dich kriege
    und da war es aus
    mit Klaus.

    Liebe Grüße
    Sabine II

    Solange es Menschen gibt die denken, dass Tiere nicht fühlen,
    müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken.
    (Noah)

  • Liebe Sabine II,
    was soll ich sagen?
    Deine Reimerei auf den Blattlaus-Klaus,
    die macht glatt der Müdigkeit den Garaus.
    Unbedarft hab ich die Seite aufgeschlagen,
    welchen Prädator hat Sabine wohl anzuklagen?
    Beutegreifer mit der Beute zeigt sie mitnichten,
    zaubert wortgewandt lustgige Tiergeschichten.
    Wärs nicht Abends und schon recht spät,
    ich dächte grad: die helle Sonn' aufgeht!
    Und 1-2-3 als fröhliche Schmunzelztour
    reicht der Mund grad von Ohr zu Ohr.

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

  • Ich lach mich weg, liebe Sabine. * Lachtränen weg wisch * Mit so einer Antwort habe ich nun wahrlich nicht gerechnet. Die Überraschung ist dir gelungen. Vielen, vielen und lieben Dank.

    Allerdings kann ich daraufhin jetzt nicht einfach so ohne Reim das nächste Bild einstellen. Das geht jetzt nicht. Ich bin noch mal weg. Ich muß mal eben umdisponieren. Bis gleich

    Liebe Grüße
    Sabine II

    Solange es Menschen gibt die denken, dass Tiere nicht fühlen,
    müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken.
    (Noah)

  • Nach der Arbeit ich verschwand in Saus,
    daher war ich auf dem Weg nach Haus,
    als eine Assel mir über den Weg lief
    und schnell verschwinden wollte im Gestrüppes Tief
    doch urplötzlich Stillstand bei diesem kleinen Wicht
    das Warum verstand ich nicht.
    Wieso bewegt sie sich nicht mehr?
    Ist etwa ihr Akku leer?
    So stieg ich vom Fahrad ab
    legte meine Kamera auf dem Boden neben ihr knapp
    und machte von ihr ein Foto mit Dampf,
    denn sie fand etwas als Mampf.

    Liebe Grüße
    Sabine II

    Solange es Menschen gibt die denken, dass Tiere nicht fühlen,
    müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken.
    (Noah)

  • Liebe Sabine II,
    Jo mei, das scheint mir recht verzwickt,
    wer eine Assel vom Fahrrad aus erblickt!
    Das kann recht leicht auch böse enden,
    wenn du den Blick vom Weg tust wenden.
    Aber doch ist alles gut gegangen,
    und auch die Assel hat zum Fressen was gefangen.
    Wohl dem, der stets die Kamera bei sich trug,
    so kommen wir mit einem feinen Bild zum Zug.
    Auf, auf, werte Naturfreundin,
    nach weit'ren Bildern steht mir der Sinn.

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

  • Wieder mal auf dem Weg nach Haus,
    ich fuhr durch den Park im Braus
    als ich hörte einen Buntspecht,
    der schimpfte gar nicht mal schlecht.
    Doch ich beachtete ihn nicht,
    obwohl ich noch lange hatte Tageslicht.
    Doch am nächsten Tag,
    gleiche Stelle,
    gleiche Welle,
    der Buntspecht weiterhin etwas nicht mag.
    Ich also wieder runter vom Rad
    und schritt zur Tat.
    Ich fing an, ihn zu suchen,
    schlich daher mehrmals um die Buchen.
    Dann schließlich dort oben,
    fand ich den Sohnemann, schwer am toben.

    Da kam der Vater zurück,

    hatte im Schnabel nur ein Raupenstück.

    Ist das ein Service hier,
    schleppt an, nur ein Tier.

    Bring das nächste mal gefälligst mehr,
    mein Magen ist noch völlig leer !!

    Was man sich hier nicht alles bieten lassen muß.
    Morgen mache ich Schluß.
    Ich fliege aus,
    raus aus diesem Höhlenhaus.


    Liebe Grüße
    Sabine II

    Solange es Menschen gibt die denken, dass Tiere nicht fühlen,
    müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken.
    (Noah)

  • Hallo 2.Sabine,

    ganz große Klasse! Das "Mützchen" bzw., die Größe ist ein Unterscheidungsmerkmal zwischen den Geschlechtern.

    Gruß Martin

  • Ganz toll! Mir fehlen die Worte, besonders die gereimten. ;)

    Liebe Grüße
    Susanne

    "Ach, die Welt ist so geräumig, und der Kopf ist so beschränkt!" (Wilhelm Busch)

    Tierartenliste 2024 gesamt: 269, neu: 21, Vögel: 78, Nachtfalter: 50, Disteltiere: 17

  • Ich Danke euch sehr. Es freut mich wirklich, daß meine Reimerei so gut bei euch ankommt.


    ganz große Klasse! Das "Mützchen" bzw., die Größe ist ein Unterscheidungsmerkmal zwischen den Geschlechtern.


    Stimmt, Martin. Daran kann man das Geschlecht bei den Jungtieren erkennen. Das Männchen hat wesentlich mehr rot auf dem Kopf. Das Weibchen dagegen mehr nur im Ansatz.

    Männchen
    Weibchen

    Liebe Grüße
    Sabine II

    Solange es Menschen gibt die denken, dass Tiere nicht fühlen,
    müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken.
    (Noah)

  • Liebe Sabine II,
    mein Kopf der ist ganz leer,
    ich habe gerade keine Reime mehr.
    Aber die Beobachtung gefällt mir sehr
    und das Spechtküken noch viel mehr!

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

  • Ihr seid so herrlich. Hier kommt mein nächster Beitrag :


    Da meine Kinder raus sind,
    ich nun Zeit für mich find.

    Alles, was ich nun finde,
    nicht mehr endet in meinem Kinde.
    Ich bin am hacken und am graben,
    denke nur noch an meine eigenen Futtergaben.


    Doch kurz vorm Ziel,
    ich krieg zuviel,
    ein Mensch kommt vorbei
    und ich beende die Graberei.
    Denn er kommt mir zu dicht
    und das mag ich nicht.
    Flieg ich da lieber fort
    und suche mein Futter an einem anderen Ort.
    Aus solchen Störungen muß ich leider machen eine Welle
    und hinterlasse am Baumstumpf eine Baustelle.

    Hierhin komme ich lieber nicht mehr zurück
    Und mein Futter denkt sich: Zum Glück!!


    Liebe Grüße
    Sabine II

    PS.: Der Mensch war ein sonnenhungriger Mensch, dem es egal war, daß ich da stand und fotografierte.

    Solange es Menschen gibt die denken, dass Tiere nicht fühlen,
    müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken.
    (Noah)

  • Liebe Sabine II,
    ich finde es ganz unerhört,
    dass dich einer beim Fotografieren stört.
    Und noch einer fand das schlecht,
    das war der bunte Specht.
    Solche Gedankenlosigkeit kann einen echt erzürnen,
    aber die herrlichen Spechtfotos mögen mein Herz erwärmen.

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

  • Vorne rein, hinten raus,
    so ist das nun mal mit den Schmaus.

    Larve des Asiatischen Marienkäfers

    Liebe Grüße
    Sabine II

    Solange es Menschen gibt die denken, dass Tiere nicht fühlen,
    müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken.
    (Noah)

  • Sabine hat hängen ein Haus
    auf ihrem Balkon da drauß’
    dort kann ich reinlegen meine Eier.
    Hab allerdings keine Zeit für eine Feier.
    Denn dafür muß ich ganz schön schinden.
    Muß ich doch viele Larven finden.
    Diese schleppe ich dann ran,
    Sabine ist bei der Beobachtung voll im Bann.

    Lehmwespe Symmorphus crassicornis mit Larve des Pappelblattkäfers

    Doch komm ich zurück wird es eng.
    Dann gibt es am Eingang durchaus ein Gedräng.
    Die Larve und ich muß da rein,
    doch das klappt schon, so wird’s sein.

    Und wenn ich dann schon lange nicht mehr bin,
    das Jahr und der Winter geht dahin,
    im nächsten Frühling dann, Ta-Ra,
    die nächste Generation von mir ist da.


    Liebe Grüße
    Sabine II

    Solange es Menschen gibt die denken, dass Tiere nicht fühlen,
    müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken.
    (Noah)

  • Liebe Sabine II,
    eine tolle Beobachtung und Dokumentation.

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

  • Herzlichen Dank, liebe Sabine. Als ich sie an meinem sogenannten Hotel entdeckt habe, war ich schwer überrascht. Als ich das (gekaufte) Hotel aufgehangen habe, rechnete ich nur mit der Gehörnten und der Roten Mauerbiene. Sind die beiden Arten doch die am häufigsten in solchen Bienenhotels anzutreffenden Arten. Mit einer Lehmwespe hätte ich nie gerechnet. Ich hatte angenommen, daß sie ihre Brutröhren in Lehmboden selber graben. Doch nun weiß ich, daß sie lediglich für den Nestverschluß Lehm benötigen und daher haben sie auch ihren Namen. Meine Lehmwespenart Symmorphus crassicornis benötigt für ihren Nachwuchs ausschließlich Larven des Pappelblattkäfers. Sie hat noch eine Schwesternart, Ancistrocerus nigricornis. Diese ist nicht auf eine bestimmte Larvenart spezialisiert. Sie trägt ein, was sie findet, jede Art von Raupen oder Larven, was sie transportieren kann. Was natürlich für die Beobachtung noch wesentlich interessanter wär. So nach dem Motto: Was schleppt sie dieses mal an. Dann käm ich gar nicht mehr vom Balkon runter. Aber auch über meine Lehmwespe bin ich total happy. Nur wird es dieses mal interessant, wieviel Weibchen bleiben. Denn die mir am nächsten stehenden 6 Pappeln, die auch gleichzeitig die höchsten waren, wurden Februar/März komplett gefällt. Sie mußten dem Bau eines Kindergartens weichen. Es stehen trotzdem noch einige Pappeln in der Nähe. Sie sind nur weiter weg und nicht ganz so groß. Da muß ich nun abwarten.


    Liebe Grüße

    Sabine II

    Solange es Menschen gibt die denken, dass Tiere nicht fühlen,
    müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken.
    (Noah)

  • So fleißig die Lehmwespe auch ist,
    da taucht sie auf, die Erzwespe, so ein Mist.

    Sie will den Vorrat im Innern nutzen
    und das Loch für ihren Nachwuchs benutzen.
    So will sie stechen mit ihrem Legebohrer hinein,
    doch der extrem harte Nestverschluß sagt: Nein Nein.

    Sie denkt sich, oh wie fies,
    der ist unglaublich hart, ist das mies.
    Drum blieb Sabine auch gelassen,
    während die Erzwespe es kann nicht fassen.
    Frustriert gibt sie auf.
    Da wurde wohl nichts draus.


    Liebe Grüße
    Sabine II

    Solange es Menschen gibt die denken, dass Tiere nicht fühlen,
    müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken.
    (Noah)

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