Natur an Rhein und Ruhr

  • Rückmeldung von den Ornithologen - das sind tatsächlich zwei Strandläufer-Arten - Sanderlinge (Calidris alba) und Alpenstrandläufer (Calidris alpina). Beide neu für mich und in NRW ziemlich selten. Der Sanderling wurde in Duisburg seit über 10 Jahren nicht gemeldet .... :D


    In girum imus nocte et consumimur igni

    Einmal editiert, zuletzt von Waldgänger (30. September 2020 um 06:44)

  • Lieber Markus,
    dann gratuliere ich zu diesen Seltenheiten! Du hast feine Bild von denen machen können. Die Grünspechte gefallen mir auch ausnehmend gut.

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

  • Da hätte ich so etwas am wenigsten erwartet ... ich war gestern mal kurz in der City am Innenhafen, ausserhalb der Coronazeit die Duisburger Fressmeile und Jachthafen. Der untere Teil ist die Marina. Und da flog tatsächlich ein Eisvogel. Der scheint sich tatsächlich an Menschen gewöhnt zu haben ...


    Unmengen Kormorane

    Auch der Reiher liess sich nicht stören


    Der obere Teil ist eigentlich die Fressmeile, hier waren zu meinem großen Erstaunen einige Dutzend Tafelenten, auch deutlich unter ihrer gewohnten Fluchtdistanz. Daneben noch etliche Lachmöwen und die üblichen Stadtvögel. Und auf den Pontons sonnten sich über 30 Kormorane.



    In Sachen Natur macht sich die Stadt tatsächlich langsam!


    Viele Grüße

    Markus

    In girum imus nocte et consumimur igni

  • Lieber Markus,
    wat, ein Eisvogel am Duisburger Hafen? Das hätte ich nie für möglich gehalten. Und dann auch noch so herrlich mit der Kamera eingefangen!

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

  • Lieber Markus,
    wat, ein Eisvogel am Duisburger Hafen? Das hätte ich nie für möglich gehalten. Und dann auch noch so herrlich mit der Kamera eingefangen!

    Moin Sabine,

    jaja, ich war auch ganz baff. Und das ist wohl nicht der einzige - am Ruhrorter Eisenbahnbassain soll es auch noch ein Pärchen geben. Inzwischen weiß ich von mindestens 10 Vorkommen in Duisburg. Unglaublich - ich kann mich aus den 70er und 80er Jahren an keinen einzigen Eisvogel hier erinnern, obwohl wir auch damals viel am Rhein und im Wald unterwegs waren.

    Danke für die netten Kommentare und Likes!

    Markus

    In girum imus nocte et consumimur igni

  • Großes Kompliment an dich, die Fotos sind ja einmalig spitze. Super super super

  • Das ist mir als Anfänger auch mal passiert, kann man ja noch bearbeiten ... @Gerdasnaturtraum - Beitrag bearbeiten, dann im Zitat die Bilder und den nicht erwünschten Text löschen ... :whistling:

    Heute war ich trotz Sauwetter mal kurz in Krefeld Uerdingen am Hafenwendebecken. Dort wurden zwei Bergentenweibchen gesichtet. Und tatsächlich - da waren sie. Natürlich maximal weit entfernt und deshalb nur suboptimal erwischt, aber bei maximal 20 Exemplaren in NRW kann ich da nicht wählerisch sein. #Neu4me

    Viele Grüße

    Markus


    In girum imus nocte et consumimur igni

  • "Frische" Baggerseen: die scheinbar "toten" Baggerseen sind ein unendlich wertvoller Lebensraum. Grade in ihrem frischen Zustand mit geringer Bodenvegetation an den Ufern und offenen Böden im Gewässer, sind sie Refugium für inzwischen seltene bis sehr seltene Arten, die man nur halt nicht unter den Vögeln findet und für deren Sichtung man entweder mit viel Geduld am Ufer auf dem Bauch liegt, oder aber nach hilft, in dem man das Ufer überspült. Für normale Erfolge reichen 10 Hand voll Wasser hochgespült (also nicht die Hände mit Wasser füllen und oben auf den Boden schütten, sondern mit der Hand ins Wasser greifen und das Wasser mit Wucht nach oben schleudern, dass so richtig Wasser das Ufer entlang zurück in den See läuft). auf diese Art und Weise treibt man all die Gesellen aus dem Boden, die in ihm stecken. Und dass sind meist etliche und darunter etliche Arten, die auf der Roten Liste der BRD auf "1" oder "2" stehen. Aber eben die kleinen Insekten. Im Wasser findet man dann meist die Kandidaten nur mit etwas Aufwand. Etwas Aufwand bedeutet, dass man ein sehr feines Sieb benötigt (die handelsüblichen Küchensiebe sind meist schon zu grobmaschig) und mit den Füßen den Untergrund etwas aufwühlen sollte. Einige Insekten kann man auch so finden, in dem man einfach den Boden sehr genau betrachtet, aber die seltenen Wasserkäfer der Gattung Bidessus z.B. findet man nur mit oben genannter Methode. Die sind halt sehr klein und fallen selbst dem ganz gesunden Auge nicht mehr auf. ;)

    Ringelnatter: genetische Untersuchungen habe ergeben, dass es sich hierbei voraussichtlich um zwei Arten handelt, die bei uns östlich und westlich verbreitet sind. Was man am Niederrhein findet wird in der Regel tatsächlich Natrix natrix, die Ringelnatter sein. Die vermutete zweite Art kommt dann erst östlich hiervon vor, jedoch Überschneidungsgebiete beider Arten wohl bereits in Westfalen.

    Liebe Grüße
    Klaas

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