Natur an Rhein und Ruhr

  • Lieber Markus,

    eben war ich zum ersten Mal in deinem Thread. Und nun sitze ich hier und zerdrücke tatsächlich ein paar Freudentränchen… Ich bin nämlich in Bottrop aufgewachsen - zu einer Zeit, als noch alles dick schwarz vor Ruß war und alle Gewässer stanken. Ich habe zwar schon wundervolle Dokus über das nun grüne Ruhrgebiet gesehen, aber deine Bilder berühren mich doch wieder sehr! Danke!

    Herzliche Grüße Rosmarie

    "Sollte man nicht überhaupt begeistert sein über die Welt, in der man lebt?" (Ausspruch von Kasimir hier im Naturforum)

  • Just als ich das Stativ in Stellung gebracht hatte und die Kamera holen wollte, kam der fliegende Edelstein angeprescht, setzte sich wie erwartet auf den Balken und starrte mich vllt. ca. 2 bis 3 Sekunden total überrascht an, wie ich in umgekehrter Richtung ebenso.

    :99: kenn ich zur Genüge - Peter !

    Jeder weiss was ,zusammen wissen wir viel und insgesamt wissen wir viel zu wenig !

  • Von wegen nichts los? Was willst du eigentlich noch?


    Hallo Martin,

    "nichts los" war wirklich nicht übertrieben, auf dem alten Rheinarm schwamm nicht ein einziger Wasservogel. Auch die Schwäne, die dort eigentlich immer sind, waren nicht zu sehen. Mag daran liegen, dass der See das ganze Jahr über fast trocken war. Deshalb war die Freude über den Eisvogel umso größer.

    Das Bild ist aus dem Juni. Den Sommer über war ich nicht da. Da es da allerdings gar nicht geregnet hat, dürfte der See zeitweise völlig ausgetrocknet gewesen sein.

    Beste Grüße

    Markus


    In girum imus nocte et consumimur igni

    Einmal editiert, zuletzt von Waldgänger (11. November 2019 um 10:43)

  • Lieber Markus,

    eben war ich zum ersten Mal in deinem Thread. Und nun sitze ich hier und zerdrücke tatsächlich ein paar Freudentränchen… Ich bin nämlich in Bottrop aufgewachsen - zu einer Zeit, als noch alles dick schwarz vor Ruß war und alle Gewässer stanken. Ich habe zwar schon wundervolle Dokus über das nun grüne Ruhrgebiet gesehen, aber deine Bilder berühren mich doch wieder sehr! Danke!

    Hallo Rosemarie,

    das kann ich völlig nachvollziehen, ich wundere mich auch immer wieder, was sich hier in den letzten Jahren getan hat. Solch eine Vielfalt an Wasservögeln hat man früher nie am Rhein gesehen! Da scheinen die Biotopvernetzung und andere Naturschutzmaßnahmen doch viel gebracht zu haben.

    Ich hatte mal ein ungewöhnliches "Naherlebnis" mit einem Eisvogel. Ich wollte damals Videoaufnahmen mit meiner Sony VX 2000E an einer Bauernbrücke über einen breiteren Grabenbach tätigen. Unter der Brücke ragte noch ein 10´er Kantholz raus, das ein Eisvogel als Jagdwarte öfter anflog. Da wollte ich ihn in flagranti erwischen. Dazu habe ich zuerst ein Stativ die Böschung herunter getragen und war dabei es auszurichten. Die Kamera wäre dann später montiert worden. Just als ich das Stativ in Stellung gebracht hatte und die Kamera holen wollte, kam der fliegende Edelstein angeprescht, setzte sich wie erwartet auf den Balken und starrte mich vllt. ca. 2 bis 3 Sekunden total überrascht an, wie ich in umgekehrter Richtung ebenso. Da bräuchte ich es vorerst nicht wieder versuchen. Ich hatte zwar keine Sequenz im Kasten, aber dafür ein außerordentliches, seltenes Begegnungs-Erlebnis mit einem Wildtier. Unvergeßlich :)

    Hallo Peter,

    das machen diese kleinen Viecher anscheinend gerne! Ich habe dort auch schon Stunden mucksmäuschenstill im Gebüsch verbracht - nichts! Stand ich dann endlich wieder auf, flog er wie zum Hohn an mir vorbei. Gestern hatte ich ihn erst auf einige Entfernung erwischt und mich dann leise angepirscht. Wieder nichts. Als ich mich dann umdrehte, saß er keine 10 Meter entfernt auf der anderen Seite. Da hat er wohl still und heimlich hinter meinem Rücken die Seite gewechselt.

    In girum imus nocte et consumimur igni

  • Lieber Markus,
    das Foto vom Eisvogel ist beneidenswert, mein Glückwunsch dazu. Und dann auch noch einen Fuchs erwischt, was will man eigentlich mehr?

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

  • Eisvogel Nr. 3 in Duisburg, diesmal an den ehemaligen Forellenteichen im Duisburger Wald. Ein paar Fotos haben mir gereicht, danach habe ich ihn lieber nur in Ruhe beim Fischen beobachtet.

    Beste Grüße

    Markus

    In girum imus nocte et consumimur igni

  • Hallo Markus,

    Glückwunsch zu den Eisvogelfotos.
    Gesehen habe ich ihn schon öfters, aber bisher ist mir nur ein Bild gelungen. Und da war er sehr weit weg.

    Eisvogel - Vorsperre Große Dhünn.

    Viele Grüße

    Dirk

  • Danke euch für die Likes und die netten Kommentare!

    Der Vorteil an den Forellenteichen ist, dass das Biotop sehr klein ist. Er kann da eigentlich nur in der Ecke fischen. Zusätzlich scheint er sich etwas an Menschen gewöhnt zu haben, die Teiche sind ein beliebtes Ausflugsziel. Wurde er verscheucht, kam er schon ein paar Minuten später wieder. Das habe ich an den anderen Orten nie erlebt. Das war gestern tatsächlich der erste ernsthafte Versuch, ihn zu fotografieren. An der Sechs-Seen-Platte hat es ewig gedauert, bis ich ihn in dem riesigen Gebiet mal erwischt habe, in Ehingen ebenfalls. Man braucht da schon sehr viel Geduld und Glück.

    Viele Grüße

    Markus

    In girum imus nocte et consumimur igni

  • Hallo Markus,

    das ist mit dem Eisvogel bei uns genau so. Ich sah ihn auch an der Elster(sie fließt ca. 300 m vor meiner Haustür vorbei). Ein Beweisbild ist manchmal schon viel.

    Gruß Martin

  • Die Fliegenden Edelsteine können ja auch nicht mal für - gefühlt - eine Sekunde stillsitzen.
    In sofern sind die Bilder von Markus eine wohltuende Augenweide. So schön ruhig und klar.
    Aber auch das Bild von der "Weiher-Wildnis" ist ganz nach meinem Geschmack. So etwas mag ich sehr... :alright:

    das können sie sehr, wenn ihnen danach ist. Ab und zu gelingt es mir, viele Bilder von ihm zu machen.Aber er muss es auch "wollen" :D:alright:

    Gruß Martin

  • Heute wieder eine kleine Runde am Rhein in Ehingen, und wieder ein Erstfund für mich - die Blauflügelige Sandschrecke (Sphingonotus caerulans) #Neu4me


    Ein kleiner Trupp Rostgänse tummelte sich auch am Wasser, daneben Möwen. Die kleinen sollten Lachmöwen sein, bei der großen tippe ich auf Silbermöwe.


    Viele Grüße


    Markus

    In girum imus nocte et consumimur igni

    3 Mal editiert, zuletzt von Waldgänger (30. September 2020 um 21:05)

  • Eigentlich wollte ich heute am Rhein die Grünspechte erwischen, die letztes Mal anscheinend wussten, dass meine Akkus leer waren, und deshalb direkt vor meiner Nase herumhüpften. Aber Fehlanzeige, heute gab es sie nur aus der Ferne.

    Am Ufer flog dann ein paar Meter vor mir ein Schwarm kleiner Vögel auf, die ich hier auch noch nie gesehen habe. Bei Strandläufern bin ich leider schwach, die beiden hellen sollten aber ziemlich sicher Sanderlinge (Calidris alba) sein. Die dunkleren habe ich erst für Jungvögel gehalten. Bei näherem Hinsehen halte ich sie aber für Alpenstrandläufer (Calidris alpina). Mal schauen, was die Ornithologen sagen. Was auch immer, die Viecher waren einfach total süß und #Neu4me






    Und zwar nicht selten, aber immer wieder schön - Stechapfel (Datura stramonium)




    Bis demnächst!


    Markus

    In girum imus nocte et consumimur igni

  • lieber Markus, für die Rostgänse beneide ich dich ein wenig...
    Bei den Möwen gefällt mir, dass man so schön die Größenunterschiede von lachmöwe und Silber- bzw. Mittelmeermöwe sehen kann. Auf dem Bild kann man leider die Beine nicht sehen. Hast du noch weitere Aufnahmen? Dann schau doch mal, ob die Beine gelb sind, dann wäre es nämlich keine Silbermöwe (s. lexikon)

    Herzliche Grüße
    Batia

  • Fast - Wir irren des Nachts im Kreis umher und werden vom Feuer verzehrt. Außerdem ist das ein Palindrom.

    Die Möwenbeine waren rötlich, Silbermöwe müsste also stimmen.

    Viele Grüße

    Markus

    In girum imus nocte et consumimur igni

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