nahezu immer auf dem Feld

  • Seit bestimmt 10 Jahren beobachte ich eine Besonderheit im Verhalten von Rehen.
    Da gibt es ein Stück völlig ausgeräumtes Agrarland ,fast nur Wiese über 3 km².
    Nur in der Mitte ein kleiner Fleck Wald und ein Weiler aus ein paar Häusern.
    Ein Musterbeispiel von Flurbereinigung und Freßgrünerzeugung - da sucht man vergeblich nach Raritäten der Tier und Pflanzenwelt.

    Ich kann da vorbeifahren wann ich will ,die "Feldrehe" sind immer da ,heute auch. Es sind meistens 2 Sprünge die im Abstand von 1 km ,
    der eine westlich ,der andere östlich vom Weiler auf der Wiese herumliegen öder äsen.

    Siehst du die Rehe da hinten am Horizont ? Natürlich nicht .


    ich hol sie dir her

    links Schmalreh,Mitte Geiß,rechts Bock

    letzes Jahr zur selben Zeit westlich des Weilers.

    Es ist unmöglich an so eine Gruppe auf freiem Feld heranzukommen,das wissen die.

    heute wieder nur ein paar Stunden schön und schon wieder sieht man ein Gebirge im Westen - wo keines ist.

    Jeder weiss was ,zusammen wissen wir viel und insgesamt wissen wir viel zu wenig !

  • Solche Zuverlässigkeiten liebe ich. Wenn man etwas sehen möchte, weiß man, wo man es findet und an Rehen kann ich mich nicht satt sehen. Schade nur, daß sie immer so scheu sind. Selbst auf deiner großen Distanz mustern sie dich schon. Na ja, es sind eben Fluchttiere. Aber trotz der Distanz, tolle Aufnahmen.

    Liebe Grüße
    Sabine II

    Solange es Menschen gibt die denken, dass Tiere nicht fühlen,
    müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken.
    (Noah)

  • Lieber Werner,

    ach, wie schön! Du beobachtest so genau, dass du uns zu den "normalsten" Beobachtungen etwas sagen kannst, woraufhin z.B. ich dann erkenne, dass auch dies nicht so normal ist wie gedacht, sondern dass auch dahinter weit mehr steckt, als vorher in meinen Kopf hineinwollte.

    Über deine Erklärungen zu den Rehen freue ich mich insofern besonders, da ich früher im Feld kurz vor Mannheim regelmäßig eine Gruppe Rehe stehen sah - immer auf denselben Äckern. Sie waren nie in Deckung. Nur wenn ich, statt mit dem Auto die B44 entlang zu fahren, zu Fuß mit Hund unterwegs war, dann ergriffen sie früh die Flucht und rannten zu einem bewachsenen Graben in der Nähe.
    Ich habe mir oft den Kopf zerbrochen, warum die am hellen Tag mitten im kahlen Feld stehen oder fressen.
    Jetzt hast du mir die Antwort geliefert: Sie werden zwar selbst gesehen. Aber dort kommt ja nur selten jemand vorbei. Also haben sie ihre Ruhe und sehen schon von weitem, ob eine Gefahr droht. Interessant!

    Toll sind vor allem auch deine Fotos! :28:

    Herzliche Grüße Rosmarie

    "Sollte man nicht überhaupt begeistert sein über die Welt, in der man lebt?" (Ausspruch von Kasimir hier im Naturforum)

  • Als wir Sonntag von der Märzenbecherwiese zurück gefahren sind haben wir auch 2 Rudel Rehe gesehen, die waren so weit weg, das wir anhielten, ich wollte Bilder machen, naja, sie haben sich verdrückt.

  • Über deine Erklärungen zu den Rehen freue ich mich insofern besonders, da ich früher im Feld kurz vor Mannheim regelmäßig eine Gruppe Rehe stehen sah - immer auf denselben Äckern. Sie waren nie in Deckung. Nur wenn ich, statt mit dem Auto die B44 entlang zu fahren, zu Fuß mit Hund unterwegs war, dann ergriffen sie früh die Flucht und rannten zu einem bewachsenen Graben in der Nähe.
    Ich habe mir oft den Kopf zerbrochen, warum die am hellen Tag mitten im kahlen Feld stehen oder fressen.

    Liebe Rosmarie ,

    Was ich hier bei uns als Besonderheit ansehe, ist nur bei uns eine Besonderheit .
    Feldrehe ,welche Tag und Nacht nie in den Einstand ziehen, sind anderswo ,wo es große übersichtliche Flächen gibt ,schon immer
    das Normale.

    Es scheint da ,was den Weitblick zum Sichern anbelangt eine Untergrenze zu geben.

    In 50 Jahren hab ich das bei uns nirgends beobachten können ,nur hier wo dieser Weitblick für die Tiere gegeben ist.
    Freilich gibt es auch bei uns Wirtschaftsflächen die auch so groß sind wie diese Wiesen aber sie enthalten nicht einsehbare Gräben oder sie tragen Mais oder Getreide ,kurzum es gibt da Stellen welche vom Wild nicht eingesehen werden können.

    Man sieht natürlich immer wieder Rehe auch bei Tag auf dem Feld aber die halten sich da nicht ständig auf.

    Als wir Sonntag von der Märzenbecherwiese zurück gefahren sind haben wir auch 2 Rudel Rehe gesehen, die waren so weit weg, das wir anhielten, ich wollte Bilder machen, naja, sie haben sich verdrückt.

    Elvira,du hast ja das gleiche Gerät wie ich .Wenn du sie aufnehmen willst ,stelle auf unendlich.

    und an Rehen kann ich mich nicht satt sehen.

    Es gibt auch Leute ,die können sich daran nicht satt essen . :D

    Jeder weiss was ,zusammen wissen wir viel und insgesamt wissen wir viel zu wenig !

  • Das muß ich allerdings auch einräumen. Ich wollte es jetzt nur nicht erwähnen. :D

    Liebe Grüße
    Sabine II

    Solange es Menschen gibt die denken, dass Tiere nicht fühlen,
    müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken.
    (Noah)

  • Ich wollte es jetzt nur nicht erwähnen.

    Dann erwähne ich ,daß ich keinen Bock mehr drauf habe ,auch nicht aufs allezarteste.
    Dieser Frass kommt mir nicht mehr auf den Tisch ! :sick:

    Die Arbeitsgänge welche diesem Bild immer vorausgehen erspare ich euch . Dieses Stück hatte keine Angst,keinen Stress ,es hat
    den Schuß nicht mal gehört .

    Jeder weiss was ,zusammen wissen wir viel und insgesamt wissen wir viel zu wenig !

  • Das mag sein, daß dahinter viel Arbeit steckt, aber bei dem Anblick fang ich an zu sabbern. :D

    Liebe Grüße
    Sabine II

    Solange es Menschen gibt die denken, dass Tiere nicht fühlen,
    müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken.
    (Noah)

  • Wie gemein, lieber Werner! Ich sabbere mit Sabine mit... :40:
    Eins stelle ich allerdings verblüfft fest: Mich würden deine Beilagen mit Soße noch mehr reizen als das Fleisch selbst. Dabei sieht es einfach himmlisch aus!
    Aber was liegt da sonst noch in der Soße? Sind das Kretzerle, also aufgerissene Pfannkuchen, oder gebackene Semmelknödel? Ohhh, wenn ich davon jetzt was haben könnte!!!!! :97:

    Herzliche Grüße Rosmarie

    "Sollte man nicht überhaupt begeistert sein über die Welt, in der man lebt?" (Ausspruch von Kasimir hier im Naturforum)

  • Aber was liegt da sonst noch in der Soße? Sind das Kretzerle, also aufgerissene Pfannkuchen, oder gebackene Semmelknödel?

    Liebe Rosmarie ,

    Das sind bereits zerteilte Semmelknödel ,ein Rezept von meiner Mutter !
    Mein Jüngster lässt alle anderen Beilagen liegen wenn er in den Genuß dieser Knödel kommt.
    Alte Brötchen fallen immer an ,sie werden weiterverarbeitet .Petersilie oder Bärlauch ist die grüne Komponente.
    Halt dich fest .Ich habe davon bestimmt schon 6000 Stück gemacht.

    Ich sabbere mit Sabine mit..

    aber Vorsicht - wegen der Tastatur ! :D

    Jeder weiss was ,zusammen wissen wir viel und insgesamt wissen wir viel zu wenig !

  • Über deine Erklärungen zu den Rehen freue ich mich insofern besonders, da ich früher im Feld kurz vor Mannheim regelmäßig eine Gruppe Rehe stehen sah - immer auf denselben Äckern. Sie waren nie in Deckung. Nur wenn ich, statt mit dem Auto die B44 entlang zu fahren, zu Fuß mit Hund unterwegs war, dann ergriffen sie früh die Flucht und rannten zu einem bewachsenen Graben in der Nähe.
    Ich habe mir oft den Kopf zerbrochen, warum die am hellen Tag mitten im kahlen Feld stehen oder fressen.
    Jetzt hast du mir die Antwort geliefert: Sie werden zwar selbst gesehen. Aber dort kommt ja nur selten jemand vorbei. Also haben sie ihre Ruhe und sehen schon von weitem, ob eine Gefahr droht. Interessant!


    So ist es, liebe Rosmarie. Rehe sind Fluchttiere. An vorbeifahrende Autos haben sie sich gewöhnt, die machen ihnen nichts. Bleibt aber mal ein Auto stehen, werden sie wachsam, denn das "Verhalten" eines Autos ist plötzlich anders. Wenn dann auch noch ein Mensch und noch mit Hund vorbeikommt, sind sie weg. Das ist leider so, da sie Beute von Raubtieren sind, zu denen auch der Mensch gehört.

    Rehe sind tag- und nachtaktiv. Tagsüber bleiben sie jedoch oft in der Deckung, als Schutz. Dort, wo es ruhiger ist und nicht so viele Menschen vorbei kommen, trauen sie sich auch tagsüber raus, um zu äsen (fressen) und kahlen Felder sind ideal dafür. Dort gibt es keine Deckung, wo sich Feinde, also Raubtiere, anschleichen können und sie werden früh von den Rehen gesehen.

    Liebe Grüße
    Sabine II

    Solange es Menschen gibt die denken, dass Tiere nicht fühlen,
    müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken.
    (Noah)

  • Liebe Rosmarie ,
    Das sind bereits zerteilte Semmelknödel ,ein Rezept von meiner Mutter !
    Mein Jüngster lässt alle anderen Beilagen liegen wenn er in den Genuß dieser Knödel kommt.
    Alte Brötchen fallen immer an ,sie werden weiterverarbeitet .Petersilie oder Bärlauch ist die grüne Komponente.
    Halt dich fest .Ich habe davon bestimmt schon 6000 Stück gemacht.


    Dann kannst du das Rezept ja in und auswendig. Das hätte ich gern. Ich liebe Rezepte aus alten Zeiten. Von meiner Mutter stammend bewahre ich ein altes Rezeptbuch auf. Das Titelblatt fehlt, aber mit Geduld und Recherche habe ich herausgefunden, daß es aus dem Jahr 1956 stammt (im Innern war kein Jahr angegeben). Das sind doch alte Schätze.

    Liebe Grüße
    Sabine II

    Solange es Menschen gibt die denken, dass Tiere nicht fühlen,
    müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken.
    (Noah)

  • Das hätte ich gern.

    Ja,du bekommst das - ich schreib es für dich zusammen .(ist schon unterwegs)
    Ich verfüge über einen Stoß von Rezepten welche ich alle auf gleiche Form mit Checkliste gebracht habe.

    Das Semmelknödelrezept hab ich seit ca.55 Jahren im Kopf ,ich schreibe es morgen auf.

    Deine Vorliebe für alte Rezepte kann ich gut nachvollziehen. :alright:
    Alte Rezeptbücher haben wir auch und man muß sich wundern ,die haben schon vor dem Krieg gekörnte Brühe im Würfel oder aus Dosen
    verwendet .Wir machen Suppen und Soßen aus Grundzutaten da kommt nichts fertiges rein und es schmeckt prima.

    Jeder weiss was ,zusammen wissen wir viel und insgesamt wissen wir viel zu wenig !

    Einmal editiert, zuletzt von Werner (21. März 2019 um 07:11)

  • Das ist super, vielen, vielen Dank, Werner.

    Mir geht dieses ganze industriell hergestellte Zeug, vollgestopft mit (künstlichen) Aromen, Geschmacksverstärkern und Zutaten, die man gar nicht wissen möchte, einfach wohin. Da ist doch nicht mehr wirklich (leckerer) Geschmack drin. So etwas kannte man früher noch nicht. Da wurde alles noch per Hand zubereitet und das schätze ich. Macht natürlich auch mehr Arbeit, aber dafür ist nichts künstliches da drinnen und diese Kreativität, aus dem wenigen, was man hatte, was schmackhaftes auf den Tisch zu bringen. Das schätze ich einfach.

    Liebe Grüße
    Sabine II

    Solange es Menschen gibt die denken, dass Tiere nicht fühlen,
    müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken.
    (Noah)

  • Hallo Sabine ,

    Deinen Worten brauche ich nichts hinzuzufügen ,das sehe ich ganz genau so.
    Es bedarf keinerlei Geschmacksverstärker um ein köstliches Mahl zu bereiten aber etwas mehr Zeit.

    Jeder weiss was ,zusammen wissen wir viel und insgesamt wissen wir viel zu wenig !

  • Liebe Sabine, lieber Werner,

    auch ich koche mein Essen möglichst ohne Geschmacksverstärker. Aber ich nehme auch mal vorgefertigte Produkte, lese aber grundsätzlich alles, aber auch alles an Inhaltsstoffen durch und entscheide entsprechend.

    Inkonsequent bin ich allerdings bei selbst gekochten Suppen, z.B. Hühnersuppe. Da kommt bei mir ein Löffelchen körnige Brühe rein - mit Geschmacksverstärkern. :29: Bio-körnige-Brühe ohne Geschmacksverstärkern besteht oft aus wahnsinnig viel Salz und auch nicht gerade überzeugenden Bestandteilen...

    Herzliche Grüße Rosmarie

    "Sollte man nicht überhaupt begeistert sein über die Welt, in der man lebt?" (Ausspruch von Kasimir hier im Naturforum)

  • Inkonsequent bin ich allerdings bei selbst gekochten Suppen, z.B. Hühnersuppe. Da kommt bei mir ein Löffelchen körnige Brühe rein

    Liebe Rosmarie ,

    Ich bin mit Kno und Mag aufgewachsen .Die Gekörnte Brühe war also immer dabei.Irgendwann haben wir das aufgehört .
    Bei Hühnersuppe möchte ich auch ein ganzes Huhn sehen. Eine ganz neue Suppenvariante ist die heilsame Knosu ,eine Suppe bei der
    ich wegen des Röstaromas die Rinderhalsknochen im Suppentopf leicht anbrate bevor das übrige Zeuch reinkommt.

    Muskat,Salz ,Pfeffer,Lorbeerblätter,Nelken,Wacholderbeeren,Petersilie ,Majoran,Sellerie, Möhren,Zwiebel ,Knoblauch und vor allem Liebstöckl sind die Bestandteile aller unserer Fleischsuppen ,da bedarf es keines Verstärkers .Um nichts zu vergessen ist eine Tabelle als Checkliste
    mit auf dem Rezept.

    Jeder weiss was ,zusammen wissen wir viel und insgesamt wissen wir viel zu wenig !

  • Komplett auf Vorgefertigtes verzichte ich auch nicht. Manches ist auch ja wirklich hilfreich bzw. vereinfacht einem das Zubereiten. Es gibt auch Fertiggerichte wie z.B. die Schlauchsuppen. Die finde ich richtig lecker. Die verfeiner ich noch nicht einmal mit Gewürzen. Die bleiben, wie sie sind.

    Werner, wenn du so im Detail von deinen Mahlzeiten berichtest, da spührt man schon fast den Geschmack auf der Zunge.

    Liebe Grüße
    Sabine II

    Solange es Menschen gibt die denken, dass Tiere nicht fühlen,
    müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken.
    (Noah)

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!