Zwei sind genau richtig -2017 / 2018 -

  • Liebe Sabine,

    auch ich schließe mich den besonderen Glückwünschen an! DAS ist wirklich ein Glücksfall! :18:

    Verblüffend finde ich auch, dass Männchen und Weibchen (Die Königin wird das große Tier sein?) derartig verschieden groß sind. Und die Körperhaltung bei der Kopula kommt mir auch völlig anders vor, als das bisher gezeigt wurde.

    Herzliche Grüße Rosmarie

    "Sollte man nicht überhaupt begeistert sein über die Welt, in der man lebt?" (Ausspruch von Kasimir hier im Naturforum)

  • Liebe Sabine II,
    wow, was für eine tolle Begegnung, die Paarung von Hummeln ist hier glaube ich noch nie gezeigt worden. Mineralienfreund Norbert hat eine Wespenpaarung gezeigt, auch sowas seltenes. Ich gratuliere dir herzlich und neidlos zum Foto!

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

  • Vielen Dank euch Dreien für die lieben Worte.

    Eine Wespenpaarung? Das Bild würde ich gerne sehen. Hast du den Beitrag noch im Kopf? Sonst suche ich.

    @ Rosmarie

    Das täuscht, weil sie (die Hummel) sich nach hinten, von der Kamera weg, gewandt hat und er mußte sich mit seinem Körper auch teils unter die Jungkönigin schieben, um sich mit ihr paaren zu können. Das Männchen, die Drohne, war größer als es auf dem Foto wirkt.

    Liebe Grüße
    Sabine II

    Solange es Menschen gibt die denken, dass Tiere nicht fühlen,
    müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken.
    (Noah)

  • Als nächstes zeige ich euch wieder etwas aus der Reihe "danach".

    Mein Vater bekam von einem Kumpel eine Tüte Walnüsse geschenkt. Da es sehr viele waren, wurden sie nur allmählich weniger. Die Tüte stand also eine ganze Weile auf dem Balkon. Von Zeit zu Zeit knackte er wieder einige auf. Auf meine Frage, warum er so viele wegschmeißt, meinte er, da sind Eier oder schon Raupen drinnen. Das rief mich natürlich auf den Plan.

    Es handelte sich um die Dörrobstmotte. Der Larven ernähren sich u.a. von Getreideprodukten, Nüssen und eben Dörrobst. Wobei ich sie aber nur an Walnüssen erlebt habe. Mandeln oder Haselnüsse haben sie ignoriert.

    Hier die Eier auf einer Walnuss. Wobei auf dem Foto sogar gerade eine Raupe geschlüpft ist.

    Wir machen einen zeitlichen Sprung, zwei ausgewachsene Raupen

    Diese beiden habe ich mal behalten und weiter beobachtet.
    Es dauerte nicht mehr lange und sie haben sich verpuppt. Diese hier gleich an Ort und Stelle an der Walnuss ohne ein Gespinst,

    diese hingegen krabbelte noch etwas herum und entschied sich dann, sich in einem Gespinst an der Behälterwand zu verpuppen.

    Nach knapp über 2 Wochen dann, schlüpfte der Falter.

    Und damit wechselte ich unauffällig von 2017 zu 2018.

    Liebe Grüße
    Sabine II

    Solange es Menschen gibt die denken, dass Tiere nicht fühlen,
    müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken.
    (Noah)

  • Hallo Sabine II,

    Glückwunsch zu der gelungenen Dokumentation! Walnüsse gibt es bei uns nur zu Weihnachten.

    Gruß Martin

  • Liebe Sabine,

    wenn das keine großartige Dokumentation der Entwicklung dieses sehr unangenehmen Mitbewohners ist!

    Diese Entwicklungsschritte habe ich zu meinem Leidwesen schon öfters in Natura begucken können. In meiner früheren Wohnung im warm-feuchten Rheintal musste ich jedes Jahr aufpassen, dass sie sich nicht bei mir eingeschlichen haben. Ich hatte zwar alles in fest schließenden Dosen. Aber irgendwo flog doch immer mal wieder so ein Scheusal herum. Gut gewirkt haben die Pheromonfallen, die die Männchen fangen.

    Wenn man deine tollen Bilder sieht, liebe Sabine, dann könnte einem die Idee kommen, dass das eigentlich interessante und hübsche Tiere sind. :/

    Herzliche Grüße Rosmarie

    "Sollte man nicht überhaupt begeistert sein über die Welt, in der man lebt?" (Ausspruch von Kasimir hier im Naturforum)

  • Vielen Dank für eure Antworten.

    Die Falter sind ja auch hübsche Tiere. Sie sind es auch nicht, die uns Probleme bereiten. Es sind die Raupen, die den Schaden anrichten. Wenn man dann aber da nicht hinter her ist, wird das schnell zur Plage und dann macht das wirklich keinen Spaß mehr. Aber zum Glück beschränkt sich der Befall auf bestimmte Produkte. Hat man diese gefunden und entsorgt, ist der Spuk vorbei (bis zum nächsten mal lüften).

    Liebe Grüße
    Sabine II

    Solange es Menschen gibt die denken, dass Tiere nicht fühlen,
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    (Noah)

  • Heute habe ich die letzte Geschichte von "danach" für euch.

    Auf meinem Balkon hatte ich letztes Jahr Bartnelken. Da bemerkte ich diese noch nicht näher von mir bestimmte Schwebfliege.

    Das auffällige an ihr, sie war so unruhig, flog auf und landete wieder und bewegte sich so merkwürdig.

    Das mußte ich mir näher anschauen und dann war klar, sie war bei der Eiablage.

    Als sie fertig war, klebten überall ihre winzigen Eier an den Blättern.

    und ich wußte damit, die Bartnelken sind voll von Blattläusen. Denn Schwebfliegenlarven ernähren sich von diesen.

    Dieses mal verfolgte ich aber nicht die Entwicklungsphase der Larven.

    Liebe Grüße
    Sabine II

    Solange es Menschen gibt die denken, dass Tiere nicht fühlen,
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    (Noah)

  • Liebe Sabine II,
    der Befall der Dörrobstmotte auf nur (wenige) bestimmte Produkte ist vermutlich deine persönliche Erfahrung. Ich kenne jemanden, der die Dörrobstmotte im Haus hatte, mutmaßlich eingetragen in Vogelfutter. Derjenige hatte sie monatelang, und sie machte vor nichts Halt: Schokolade, Nudeln, selbst eingetupperte Nahrungsmittel oder original verpackte wurde nicht verschont. Es wurden sämtliche Vorräte entsorgt, erst danach war irgendwann wieder Ruhe.
    Trotzdem finde ich deine Dokumentation spannend und prima fotografiert. Ich könnte auf die Viecher im Haus verzichten.

    Große Klasse finde ich auch die Fotos von der Eiablage der Schwebfliege.

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

  • Das ist richtig, meine Worte basierten auf meine persönlichen Erfahrungen. Nachdem meine Eltern keine Walnüsse mehr hatten, war sofort Ruhe und sie tauchten nicht mehr auf. Sie sind also nicht auf andere Produkte ausgewichen. Natürlich weiß ich, daß sie auch andere Lebensmittel befallen. Ein paar hatte ich auch genannt. Aber wenn die so ein Nahrungsmittelspektrum wie bei deinem Bekannten haben, ist das echt heftig. Da weiß man wirklich nicht, wo man suchen soll und schmeißt lieber alles weg.

    Liebe Grüße
    Sabine II

    Solange es Menschen gibt die denken, dass Tiere nicht fühlen,
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    (Noah)

  • Als nächstes wieder eine Kopula einer Blattwespe. Welche es genau ist, kann ich leider nicht sagen.

    Liebe Grüße
    Sabine II

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    (Noah)

  • Heute habe ich die letzte Kopula für euch, eigentlich zwei. Es sind noch einmal unbestimmte Blattwespen. Sie sehen sich zwar sehr ähnlich (im Vergleich zu den vorherigen Blattwespen), aber aufgrund der unterschiedlichen Beinfarbe ist es wohl eine andere Art. Was für das Betrachten der Bilder aber nicht entscheidend ist.

    Es waren zwei Paarungen auf einer Pflanze und daher möchte ich sie euch auch zusammen zeigen.


    Ich hoffe, die Serie hat euch gefallen. Auch dieses Jahr werde ich weiter die Augen offen halten.

    Liebe Grüße
    Sabine II

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    (Noah)

  • Vielen Dank, Wiltrud. Sicher gibt es ein Fortsetzung, wenn ich wieder genügend Bilder zusammen habe. Das erste für dieses Jahr habe ich bereits im Kasten.

    Liebe Grüße
    Sabine II

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    müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken.
    (Noah)

  • Liebe Sabine,

    auch ich bedanke mich herzlich!

    Ich finde es schon verblüffend, dass jemand genau im Augenblick einer Kopula anwesend ist und seinen Fotoapparat zücken kann. Noch verblüffender finde ich die Beobachtungen von Eiablagen!

    Deine Schwebfliegenmutter oben habe ich genau angeschaut. Auch für ein Insekt muss das "Kinderkriegen" eine mühselige Angelegenheit sein!
    Toll finde ich, dass du uns erklärt hast, dass solche Eier auf von Blattläusen befallene Pflanzen gelegt werden. Das wusste ich nur von Marienkäfern.

    Darf ich mal indiskret fragen, ob du die Eier dort unbehelligt gelassen hast oder ob du deinen Bartnelken mit Sprühgift zu Leibe gerückt bist? Dann dürften die Eier wohl auch mit "umkommen"?
    Bartnelken sind übrigens meine Lieblingsblumen.

    Herzliche Grüße Rosmarie

    "Sollte man nicht überhaupt begeistert sein über die Welt, in der man lebt?" (Ausspruch von Kasimir hier im Naturforum)

  • Liebe Sabine II,
    schade dass deine schöne Serie schon zu Ende ist. Aber mit Blattwespen hast du einen akzentuierten Schluss gesetzt.

    Jetzt kann ich dir auch die Frage nach der Wespenkopula beantworten. Es war eine unbedachte Äußerung von mir, denn das Foto war im Fotowettbewerb März 2019 eingereicht worden:
    Fotowettbewerb März 2019 (mein schönster Fund 2018)

    Auf künftige Fortsetzungen freue ich mich jetzt schon. Hihi, ich habe auch schon die erste Begegnung im Kasten für dieses Jahr.

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

  • Liebe Rosmarie und Sabine,

    auch euch danke ich für euer Interesse an diesem Thema und es freut mich wirklich, daß er euch gefallen hat.

    Auch vielen Dank für das Heraussuchen der Wespenkopula. Das Foto ist granatenstark.

    Gift kommt mir nicht auf meinen Balkon. Zum einen gestalte ich ihn extra für die Insekten. Dann muß ich auch die "Schädlinge" in Kauf nehmen. Was eingeht, wird halt neu gesetzt. Bartnelken sind eh nur zweijährig. Im ersten Jahr wächst sie, im zweiten blüht sie und zum anderen hätte ich beim Einsetzen der Giftspritze die in meinem Bienenhotel für Nachwuchs sorgende Grabwespe bzw. ihren Nachwuchs getötet. Diese Grabwespen lagern als Vorrat führ ihre Larven Blattläuse ein.

    Gift auf einem insektenfreundlichen Balkon wäre ziemlich widersprüchlich. Nein, die Larven der Schwebfliege konnten sich frei entwickeln. Ich habe die Entwicklung nur nicht weiter verfolgt.

    Liebe Grüße
    Sabine II

    Solange es Menschen gibt die denken, dass Tiere nicht fühlen,
    müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken.
    (Noah)

  • Liebe Sabine,

    du bist eben eine echte Naturfreundin! Darüber freue ich mich riesig! :ups:

    Herzliche Grüße Rosmarie

    "Sollte man nicht überhaupt begeistert sein über die Welt, in der man lebt?" (Ausspruch von Kasimir hier im Naturforum)

  • Ich möchte auch mal zu eurer faszinierenden Reihe beitragen. Dazu habe ich mal meine Bilder durchsucht und bin auf vier Kandidaten-Pärchen gestoßen, die ich präsentieren kann.
    Den Schierlingsrüssler (Lixus iridis):

    Den Asiatischen Marienkäfer (Harmonia axyridis):

    Der Große Pestwurzrüssler (Liparus glabrirostris), den ich im Urlaub in Südtirol traf:

    Und den Knöterichblattkäfer (Gastrophysa polygoni):

    Alle wurden übrigens von unserem Klaas und seinen fleißigen Kollegen auf kerbtier.de bestimmt. Die Zuordnung sollte also stimmen.

    Beste Grüße,
    Stefan

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    Lifelist:
    Vögel:
    - Deutschland: 276, Seidenschwanz

    - Welt (2024): 301 (109), Seidenschwanz (Waldschnepfe)

    - (Garten): 120, Kurzschnabelgans

    Wirbellose: 1.626, Gibbaranea bituberculata

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