Siona lineata? <= bestätigt (Hartheuspanner)

  • Nochmal aus dem Biotop im nördlichen Harzvorland: Wenn das nicht Siona lineata (SCOPOLI, 1763), der Hartheuspanner ist, dann lass ich das glaube ich mit den Nachtfaltern! :eek:;)

    Hier sitzt er an Veronica teucrium, dem großen Ehrenpreis:


    Dieses Foto ist von 2017 von der selben Fläche, man erkennt die Flügeladerung besser:


    Übrigens habe ich diesen Falter 2018 und 2017 bei uns öfter gesehen. Obwohl er in Nds Rote Liste 1 ist, scheint er sich in geeigneten Habitaten vielleicht auszubreiten.


    Wiederum:
    Fundort: Nördliches Harzvorland
    TK25 4027/2
    Höhe üNN 221m
    Datum 04.06.2018
    Habitat: Kalk-Halbtrockenrasen/ Mesophiles Grünland/ Schlehen-Weißdorn-Gebüsch/ angrenzend Eichen-Hainbuchenwald

    Viele Grüsse
    Burkhard

    3 Mal editiert, zuletzt von burki (3. März 2019 um 00:29)

  • Lieber Burkhard,
    na klar ist das Siona lineata. Du kannst also gerne bei den Nachtfaltern weitermachen.
    Die Art steht bei mir ziemlich weit oben auf der Whishlist, ist in Schleswig-Holstein eine Rarität und mir auch im Salzburger Land noch nie begegnet. Auf den bin ich echt neidisch.
    Aber ich spendiere dir ein farblich aufgebessertes, zweites Foto.

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

  • Hallo Sabine, Danke für die Bestätigung. :)

    Ich spendiere Dir auch noch einen Hartheuspanner:


    Fundort: Nördliches Harzvorland, LK Hildesheim
    TK25 4026/2
    Höhe üNN 160-180m
    Datum 02.06.2017
    Habitat: Mesophiles Grünland/ Kalk-Halbtrockenrasen am Südhang


    Diesen habe ich 2017 ca.900m von meiner Haustür entfernt beobachtet. Es flogen dort mehrere herum.

    Kurze Geschichte dazu und wie das Habitat entstanden ist:
    Ich wohne ja (leider) direkt an der Autobahn A7. Im Zuge des beidseitig 3spurigen Ausbaus wurden einige Ersatznaßnahmen durchgeführt. Eine davon war, eine Ackerbrache auf Kalk zu einem Halbtrockenrasen mit Trockengebüsch weiterzuentwickeln. Wie wir erfahren konnten, war das wohl mal wieder zu aufwendig (Milliarden für die Autobahn und an sowas sparen?) und im nachhinein sollte nur mit einheimischen Gehölzen aufgeforstet werden. Die Jagdpächter hatten schon in freudiger Erwartung rundrum Hochsitze aufgestellt.

    So sah die Fläche 2014 aus, im Hintergrund die Autobahn:


    Hätten wir 2014 dort nicht Hunderte von denen gefunden und gemeldet,

    wäre das wohl auch passiert. So scheint es wohl ein Umdenken gegeben zu haben und die Wiese wird nun in unregelmäßigen Abständen geschlegelt.

    Ich brauchte von mir zu Hause nur kurz über eine alte Autobahnbrücke zu gehen und war zu Fuß innerhalb 10 min. mal kurz auf der Wiese. Die Brücke wurde mittlerweile abgerissen und nun sind es fast 3km um "hinten rum" auf die Fläche zu gelangen, welche eigentlich in Sichtweite vor meinem Haus liegt. X(

    Viele Grüße
    Burkhard

    Nachtrag: Die Bienenragwurz ist seit einiger Zeit dort wieder verschwunden, was aber bei dieser Art öfter zu beobachten ist. Vielleicht lässt sie sich ja irgendwann nochmal blicken. Die braucht ein paar Jahre zur Entwicklung.

    3 Mal editiert, zuletzt von burki (3. März 2019 um 12:31)

  • Lieber Burkhard,
    dann hat sich in diesem Fall der Kartierungs- und Meldeeinsatz gelohnt. Die Fläche sieht wirklich gut aus.

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

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