Liebe Rosmarie,
freut mich, wenn dir das interessant scheint. Da will ich mal versuchen, dir mit wenig Text die Herstellung von Kunststoffteilen nahe zu bringen. Sicherlich hast du schon beobachtet, dass man solche Teile soweit möglich dünnwandig herstellt mit möglichst gleichen Wandstärken. Als extremes Beispiel nenne ich da Videokasetten oder Joghurtbecher.
Generell wird erst mal Kunststoffgranulat aufgeschmolzen und im Spritzkolben >>> Vorderer Bereich einer sogenannten Plastifizierschnecke, welche samt einer Rückströmsperre mit Schneckenspitze in einem beheizten dickwandigen Rohr, dem
Schneckenzylinder drehbar untergebracht ist.<<< Kannst du dir so ähnlich wie ein Fleischwolf vorstellen, nur länger und mit Messtechnik versehen. Das ermöglicht das wiederholte"Plastifizieren"gleichbleibender Mengen an Granulat, welches jedesmal durch den Einspritzvorgang in die Form eingebracht wird.
Dieser Vorgang erlaubt die Wahl von Einspritzgeschwindigkeit und Druck; ein regelbarer Hydraulikzylinder hinter der Schnecke machts möglich. Die eine Formhälfte ist fahrbar und erlaubt es das Teil nach einer einstellbaren Kühlzeit auszuwerfen.Wenn alle Wandstärken im Teil etwa gleich sind und relativ dünn, dann ergibt das eine kurze Zykluszeit.
Du kannst dir jetzt sicher vorstellen, wie aufwändig diese Einstellungen werden, wenn die Teile komplizierter werden: man spricht dann von Formfüllprofilen, wo zeitlich gestaffelt unterschiedliche Drücke und Geschwindigkeiten durch geregelte Hydraulik vorgegeben werden.
Wenden wir uns also einem einfach aussehenden, aber schwierig herzustellenden Teil zu. Es soll ein massiver Würfel aus klarem ja vollkommen durchsichtigen Material hergestellt werden.Zum Beispiel Plexiglas. Egal wieviele Varianten wir einstellen, immer wird der Würfel mehr oder weniger nach innen geneigte Trichterflächen aufweisen. Diese sind der Schwindung des Materials geschuldet und man nennt sie Einfallstellen. Auch ist die Kühlzeit in der Form recht lang. Um das abzukürzen kann man die Teile nach kürzerer Kühlzeit in kaltes Wasser fallen lassen. So bleiben die Aussenflächen eben. Dadurch treten aber im Inneren des Teils ordentliche Spannungen auf und dein spontaner Gedanke, wie wohl Vakuuolen entstehen verdient Aplaus.
Man hat es als ärgerlich empfunden und sich die Karten gelegt, warum durch das Verkürzen der Kühlzeit Luftblasen im Teil
entstehen können ? Das anbohren unter gefärbtem Wasser hat dann schnell die Existenz der Vakuuole aufgezeigt.
Der Mensch aus seinen eingeschränkten Erfahrungen heraus, braucht dann schon recht lange, so etwas in kosmologische Betrachtungen einfliessen zu lassen. es ist also sehr naheliegend, auch über Nachbarmultiversen nachzudenken, welche
in der multiversen bildenden Masse wachsen.>>>ja es gibt den Begriff Universum nur in unserer bescheidenen Denke<<<
Es lebe das Multiversum !
Liebe Rosmarie,
du wirst meiner Darstellung problemlos folgen können. Du wirst es unendlich schwer haben, gegenteiliges zu beweisen.
Daher darf ich bei aller Bescheidenheit es als meinen kleinen Beitrag zur kosmologischen Betrachtung ausweisen,.
Klar sind da noch ergänzende Betrachtungen im Spiel, sind aber zunächst nicht von Belang.l
LG Lothar
Nachtrag 31.12.18
Wie durch das Beispiel der sogenannten Rotverschiebung angenommen werden muß, expandiert das Universum immer noch. Wenn wir von unseren bescheidenen aber nicht unbedeutenden physikalischen Erfahrungen rückschliessen, dann besteht die multiversenbildende Materie aus einem noch in der Abkühlung befindlichen vielleicht derzeit noch in Schwindung befindlichen Material. So wäre durch die als leicht teigig anzunehmende Konsistenz auch die Vereinigung mit einer ebenfalls noch in Bildung befindlichen Nachbarvakuuole denkbar.
Lothar