• Hallo,

    die Niederschläge der letzten Wochen haben für weiteres Pilzwachstum gesorgt,es ist noch so einiges zu finden.
    Ich suche und fotografiere Pilze sehr gern,mit dem Bestimmen wird`s aber meistens nichts.Deshalb bleiben auch heute einige ohne Namen.
    Hier nun die Funde der letzten Tage.

    1) Winzlinge auf einem Blatt,die Hutdurchmesser der größten Exemplare hatten keine 2mm.


    2) Oftmals lohnt es sich,auch einmal unter die am Boden liegenden Äste zu schauen.
    Ein weißer Klecks,ca.2cm Durchmesser,vom oben ...


    ... und von der Seite betrachtet.


    3) In etwa der selben Größe in Gelb (Oberseite),auch ganz flach auf der Rindenoberfläche (Laubholz).


    Es war nur wenig von der Unterseite erkennbar.


    4) Auf dem rindenfreien Stammteil einer liegenden Roteiche gefunden,etwa 1cm hoch.Eventuell eine Hörnlingsart?


    5) Auch auf der Unterseite eines Laubholzastes gewachsen,so einen Pilz sah ich noch nie! :eek:


    Beim Betrachten der Bilder zu Hause am PC bemerkte ich diese kleinen mit Steinchen,Erde u.ä. getarnten Lebewesen.Fast noch spannender als dieser hirnartige Pilz selbst.


    6) Im Vorbeigehen zunächst an den dort im Massen vorkommenden Orangefarbigen Kammpilz gedacht,ergab eine genauere Betrachtung:
    Das ist was ganz anderes,aber was?


    7) Ein weiterer Laubholzfund (Oberseite).


    Und davon die Unterseite.


    8.) Zwei auf einem Streich (Stamm),Holzkeulen.


    9) Die Schlanken: Langstielige Holzkeulen?


    10) Die Dicken: Vielgestaltige Holzkeulen? Oder alles falsch?


    11) Ich hoffe darauf,bei der nächsten Art richtig bestimmt zu haben: Samtfußrüblinge noch ohne schwarze Füße.Aber ich habe Zweifel,es werden doch nicht etwa die giftigen Häublinge sein? Aber diese teilweise gerillten,leicht verdrehten Stiele? :91:


    Ein einzelnes Exemplar von ihnen.


    12) Diese Pilzart hatte ich bereits im vergangenen Jahr gezeigt,er wurde mir hier im Forum freundlicherweise bestimmt.
    Herber Zwergknäueling,Aufnahmen von gestern.



    Auf der Internetseite 123 Pilze ... las ich,daß der nachts leuchtet.Also mitgenommen und in der Nacht begutachtet.
    Nichts hat geleuchtet.Bei Wiki gab`s die Erleuchtung.Nur ein amerikanischer Stamm dieser Pilzart tut das.
    Siehe hier:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Foxfire_(Biolumineszenz)
    Wäre auch zu schön gewesen!
    Zumindest habe ich dem Pilz mit meiner UV-Lampe ein ganz schwaches Leuchten an den Huträndern abringen können.Besser als nichts. ^^


    13) Bei den Spinnen-Kernkeulen habe ich auch nochmal vorbei geschaut.Dort ist noch alles in bester Ordnung.Eine Spinne nach der anderen wird von ihnen verarbeitet.Mittlerweile habe ich meine Dokumentation fast abgeschlossen,es fehlen nur noch die Bilder,wie dieser Pilz abstirbt,bzw.sich auflöst.Aber bis dahin scheint es noch etwas zu dauern. :D

    Viele Grüße
    Uwe

    "Leben ist nicht genug" sagte der Schmetterling."Sonnenschein,Freiheit und eine kleine Blume gehören auch dazu." (Hans Christian Andersen)






  • Hallo Uwe
    Du zeigst ja mal wieder super Pilze in super Qualität! :alright:
    Zu 1. Es gibt Blatthelmlinge. Verschiedene Blätter, unterschiedliche Pilze.
    Zu 4. Laubholzhörnling
    Zu 6. Fleischroter Zystidenrindenpilz (Peniophora incarnata)

    Zu 7. Schmetterlingstrameten
    Bei den Holzkeulen kenne ich mich nicht gut aus. es können auch alle Vielgestaltige sein.
    Samtfußrüblinge sind richtig. Man unterscheidet dort mrhrere Arten, die aber alle essbar sind. Immer auf ringlosen, samtigen Stiel achten. Sporenpulver weiß (bei Gifthäublingen rostbraun)

  • Lieber Uwe,
    da hast du aber richtig spannende Arten aufgenommen. Einige davon sagen mir etwas, vieles aber nicht. Ob wir das hier gebacken kriegen...?
    3) Striegeliger Schichtpilz Stereum hirsutum https://www.123pilze.de/DreamHC/Downlo…ligeSchicht.htm
    9 + 10) Das sind alles Vielgestaltige Holzkeulen Xylaria polymorpha, die Langstielige hat einen deutlich längeren Stiel und ist schlanker.
    2) finde ich hoch interessant, aber leider habe ich da gar keine Idee.

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

  • Lieber Uwe,

    1) Winzlinge auf einem Blatt,die Hutdurchmesser der größten Exemplare hatten keine 2mm.

    Das könnten Schwindlinge sein. Nach dem Pareys Buch der Pilze (Ausgabe 1988) fruktifiziert auf abgefallenen Blättern der Runzelige Schwindling (Marasmius epiphyllus), bei dem die Lamellen nicht in einen Kragen münden; die Art sei nur mikroskopisch von nahestehenden Arten und Sippen zu unterscheiden. Soweit zu deinem Fund passend. Was bei 123pilze mit dem o.g. wissenschaftlichen Namen abgebildet wird, passt aber nicht so ganz zu deinem Fund:
    https://www.123pilze.de/DreamHC/Downlo…igerSchwind.htm
    Und die ständige Umbenennung von Pilzen macht es dann auch nicht leichter. Aber für eine grobe Einsortierung sollte das so reichen.

    Edit: Ich habe noch etwas gefunden, was optisch gut zu deinem Fund passt: Buchenblatthelmling (Mycena capillaris):
    https://www.123pilze.de/DreamHC/Downlo…atthelmling.htm
    Aber hier sollen die Hüte bis 0,5 - 0,8 cm im Durchmesser haben. Was dann wieder nicht so recht passt.

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

  • Samtfußrüblinge sind richtig. Man unterscheidet dort mrhrere Arten, die aber alle essbar sind. Immer auf ringlosen, samtigen Stiel achten. Sporenpulver weiß (bei Gifthäublingen rostbraun)

    Hallo Uwe,
    vielen Dank für die Bestimmungen meiner Pilze.Und das es mehrere Arten Samtfußrüblinge gibt,wusste ich bisher noch nicht,danke auch für diesen Hinweis.

    Ob wir das hier gebacken kriegen...?

    Liebe Sabine,
    das habe ich auch nicht erwartet,sonst hätte ich einige Arten als Bestimmunganfragen einzeln und mit detalierteren Infos eingestellt.
    Man muß nicht unbedingt und immer alles bestimmen.
    Nur mal staunen,einige Aufnahmen machen und sich über den Fund freuen ist doch auch schön!

    Ganz vielen Dank für deine Bestimmungen,Hinweise und den Links.

    ,Pilze gibt es das ganze Jahr.
    Und dieses Jahr fast mehr als im Herbst.

    Liebe Wiltrud,
    genau so ist es.Die lange erwartete Feuchtigkeit kam spät,aber eben noch nicht zu spät.
    Und so konnte ich doch die ersten Judasohren finden.Bis zum Sommer waren an dem alten Holunder noch die Ohren vom vergangenen Winter zu sehen.


    Momentan ist aber erst mal Pilzpause,so sah es heute Nachmittag hier im Erzgebirge aus.



    Aber schon nächste Woche soll das weiße Zeug wieder weg sein.

    Viele Grüße
    Uwe

    "Leben ist nicht genug" sagte der Schmetterling."Sonnenschein,Freiheit und eine kleine Blume gehören auch dazu." (Hans Christian Andersen)






  • Lieber Uwe,

    oh wie schön winterlich ist es bei dir.

    Genieße die kurze weiße Pracht bevor wieder Schmuddelwetter vorherrscht.

    Ich habe auch schon nach den Judasohren geschaut,ja bei uns wachsen sie auch.

    Grüßle Wiltrud

  • Hallo,
    hier einige Pilzfunde vom 3.Advent.
    Sie waren knochenhart gefroren aber zumindest im Flußtal war nicht überall eine dicke Schneedecke.Und so konnte ich wieder einige fotografieren.

    1. Doppelstöcker auf Ahorn,meine Vermutung: Buckeltramete



    2. Ein rundliches Gebilde auf Birke.(Aufnahme von oben)


    Und von der Seite.


    3. Einige der Orangeroten Kammpilze sind schön groß geworden.


    4. Auch an Ahorn dieser Pilz mit Guttationstropfen.



    Diese Tropfen waren gefroren und erinnerten mich sehr an Rohdiamanten.Einige waren leicht gefärbt.




    5. Samtfußrüblinge gab`s reichlich.




    6. Was dieses ca. 10mm hohe an Laubholz wachsende Gebilde darstellt,kann man wohl nur raten.
    Evtl. eine Hörnlingsart?


    7. Gleich daneben ebenfalls auf Laubholz der nächste Fund,ich vermute den Runzeligen Ohrpilz (Auricularia mesenterica),Aufnahme der Oberseite.


    Und von unten betrachtet.


    8. Den letzte hätte ich fast übersehen,obwohl er etwa 20cm groß war.Ganz unten an einem liegenden Laubholzstamm,vermutlich Ahorn oder Eiche.Ich tippe auf Wurzelschwamm (Heterobasidion anmosum)?





    Das waren meine Pilzbilder vom Wochenende.Die Grünblättrigen Schwefelköpfe und Austerseitlinge habe ich nicht fotografiert.
    Mal sehen,wie und ob es weiter geht,diese Woche soll es wieder wärmer werden! 8o

    Viele Grüße
    Uwe

    "Leben ist nicht genug" sagte der Schmetterling."Sonnenschein,Freiheit und eine kleine Blume gehören auch dazu." (Hans Christian Andersen)






    Einmal editiert, zuletzt von Moosfreund (17. Dezember 2018 um 11:26)

  • Hallo Uwe ,

    Was für grandiose Aufnahmen hast du uns da wieder geboten .
    Bist schon ein genauer Beobachter der Natur .

    Um deine Ohren beneide ich dich aufrichtig ! :D

    Hat den der Hörnling die Kraft die Rinde aufzudrücken ?

    Ich komme nicht umhin meinen 0-Likes-Vorsatz etwas aufzuweichen.
    Gilt aber nur für Gebe-Likes

    Jeder weiss was ,zusammen wissen wir viel und insgesamt wissen wir viel zu wenig !

  • Lieber Uwe,

    auch der 3.Avent hat noch einmal tolle Pilze geliefert.
    Die gefrorenen Guttationstropfen sind wunderschön,doch gebs zu,Rohdiamanten
    wären dir noch lieber. :D:D:D
    Judasohren und Samtfußrüblinge sind bei mir hier auch gut vertreten.
    Und kaum zu glauben, am 15.12. habe ich noch eine Herbstlorchel gesehen.
    Dann fehlt jetzt noch der Bericht vom 4.Advent.
    Ich bin gespannt.

    Grüßle Wiltrud

  • Hallo Wiltrud und Werner,

    danke für eure Antworten.

    Hat den der Hörnling die Kraft die Rinde aufzudrücken ?

    Wenn die Rinde feucht und damit weich sowie schon etwas alt ist,sollte das kein Problem sein.

    Ich komme nicht umhin meinen 0-Likes-Vorsatz etwas aufzuweichen.

    :thumbup::24:

    ,doch gebs zu,Rohdiamanten
    wären dir noch lieber.

    Ja schon,da werde ich aber doch an anderen Stellen suchen müssen. :D

    Dann fehlt jetzt noch der Bericht vom 4.Advent.

    Das könnte durchaus möglich sein,der Schnee schwindet langsam und die Temperaturen sind wieder pilzfreundlicher.

    Viele Grüße
    Uwe

    "Leben ist nicht genug" sagte der Schmetterling."Sonnenschein,Freiheit und eine kleine Blume gehören auch dazu." (Hans Christian Andersen)






  • Lieber Uwe,
    für die Jahreszeit hast du sehr feine Funde gemacht und diese wieder großartig fotografiert. Ein absolutes Highlight ist das dritte Foto von den gefrorenen Guttationstropfen!

    Nr. 6

    Ein Hörnling dürfte das nicht sein, die haben eine eher schlanke Form ohne "Riefen". Mich zieht es eher zum Goldgelben Zitterpilz (Tremella mesenterica). Diese Art parasitiert aber auf Myzel von Rindenzystidenpilzen, und es müsste daher in der Nähe am selben Ast/Zweig auch eben einen Rindenzystidenpilz geben. Idealerweise würde das so aussehen, wenn der Wirt ausgebildet auf dem Ast sitzt:

    Eine ähnliche Art wäre noch der Gelbe Schichtpilz-Zitterling (Tremella aurantia), der aber auf Stereum-Arten parasitiert:
    https://www.123pilze.de/DreamHC/Downlo…-Zitterling.htm

    Nr. 7
    Der Gezonte Ohrlappenpilz ist ein schöner Fund und gar nicht soo häufig:
    http://www.pilze-deutschland.de/organismen/aur…ks-fr-pers-1822

    Nr. 8
    Heterobasidium annosum fruktifiziert auf Nadelholz, nicht auf Laubholz. Ich selbst habe den Gemeinen Wurzelschwamm noch nie mit ausgebildeten Hüten gefunden, immer nur in der halbresupinaten Forum. Nach diesem Link
    https://www.123pilze.de/DreamHC/Downlo…rzelschwamm.htm
    soll die Zuwachskante der Hüte "scharf" sein und feinfilzig gezont.

    Ich sehe hier eher eine Ähnlichkeit mit dem Laubholz-Harzporling (Ischnoderma resinosum), den ich selbst aber bisher ausschließlich an Rotbuche gefunden habe. Schwierig.

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

  • Liebe Sabine,

    vielen Dank für deine ausführliche Antwort und den Bestimmungshilfen.

    Ein Hörnling dürfte das nicht sein, die haben eine eher schlanke Form ohne "Riefen". Mich zieht es eher zum Goldgelben Zitterpilz (Tremella mesenterica). Diese Art parasitiert aber auf Myzel von Rindenzystidenpilzen,

    Eine ähnliche Art wäre noch der Gelbe Schichtpilz-Zitterling (Tremella aurantia), der aber auf Stereum-Arten parasitiert:

    Damit wirst du sicherlich recht haben.Die von mir vermuteten Hörnlinge hätten selbst im zusammengefrorenen Zustand anders ausgesehen.
    Den oben gezeigten Pilz habe ich von beiden Seiten fotografiert,dabei sind mir auf der Rinde des Astes (unterer Bildrand) einige schwarze Punkte aufgefallen.Eventuell könnte das noch bei der Bestimmung helfen?


    Und hier noch mal ein Ausschnitt,man kann die Zitterlingsstruktur halbwegs erkennen.


    Heterobasidium annosum fruktifiziert auf Nadelholz, nicht auf Laubholz.

    In meinem Bestimmungsbuch und auch bei Pilze 123 steht:
    - meist auf Nadelholz
    -selten an Laubholz
    deshalb habe ich den Wurzelschwamm nicht gleich komplett ausgeschlossen.
    Und weil er eben gar so gut versteckt ganz unten an dem schon einige Jahre liegenden Laubholzstamm wuchs.
    Es bleibt also schwierig,einige weitere Detailbilder kann ich dir noch liefern.Mich bringen sie bei der Bestimmung leider nicht weiter.

    Oberseite


    Unterseite,eine leicht filzige Kante ist (leider undeutlich) zu sehen.Oder doch nur ausgefranst?


    Ein Stück vom Hut habe ich für die folgende Aufnahme abgebrochen.


    Es bleibt schwierig.

    Viele Grüße
    Uwe

    "Leben ist nicht genug" sagte der Schmetterling."Sonnenschein,Freiheit und eine kleine Blume gehören auch dazu." (Hans Christian Andersen)






  • Lieber Uwe,
    ich komme da nicht weiter, weder mit dem Zitterling noch mit dem Porling. Ob beim Zitterling die schwarzen Punkte zu Pilzen, zu einer Flechtenart oder zur Rinde gehören, ließe sich am ehesten klären, wenn die Holzart bekannt wäre. Also Sackgasse.
    Die vielen Holzfasern um den Porling herum deuten auf eine Pilzart, die Weißfäule verursacht. Ich weiß nicht, ob es viel bringt, @Uwe 58 oder @HarryR. auf deine Fragen aufmerksam zu machen. Harry intererssiert sich eher weniger für Holzpilze. Wenn du es wirklich wissen möchtest, dann ist das vielleicht doch eine Frage für ein Fachforum.

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

  • Hallo
    Der winzige gelbe Pilz kann ein Goldgelber Zitterling sein. Dafür spricht das Substrat (Laubholz), die Form und Farbe und auch die Jahreszeit. Mit dem Aussehen findet man in dieser Jahreszeit eigentlich nichts anderes auf Laubholz.
    Wie war der Geruch bei dem Porling? Wurzelschwamm riecht für mich eher unangenehm streng, der Laubholzharzporling riecht angenehm nach einer Mischung aus Marzipan und Anis.

  • Lieber Uwe,

    durch das baldige Weihnachtsfest muss ich mich ein wenig kurz halten und vor allem Likes setzen. Aber was ich dir unbedingt mitteilen muss, ist wie wunder-, wunderschön deine Aufnahmen sind! Momentan ist es mir völlig egal, um welche Pilze es sich handelt (sonst natürlich nicht). Aber was mir richtig gut tut, ist die Schönheit, die aus diesen kleinen Wesen spricht. Die sind richtig ästhetisch schön! Und DU hast ihre Schönheit optimal eingefangen! :18:

    Herzliche Grüße Rosmarie

    "Sollte man nicht überhaupt begeistert sein über die Welt, in der man lebt?" (Ausspruch von Kasimir hier im Naturforum)

  • ich komme da nicht weiter, weder mit dem Zitterling noch mit dem Porling.

    Liebe Sabine,
    ich dachte mir schon,das die Bestimmung schwierig werden könnte,ganz herzlichen Dank für deine nochmaligen Bemühungen.
    Falls ich am Wochenende am Fundort vorbei kommen sollte,werde ich vom Zitterling einige weitere Aufnahmen machen.Er sollte mittlerweile aufgetaut und somit besser erkennbar sein.

    Wie war der Geruch bei dem Porling? Wurzelschwamm riecht für mich eher unangenehm streng, der Laubholzharzporling riecht angenehm nach einer Mischung aus Marzipan und Anis.

    Hallo Uwe,
    vielen Dank für deine Antwort.
    Den Laubholzharzporling hattest du mir freundlicherweise schon Anfang des Jahres bestimmt.
    https://das-neue-naturforum.de/index.php?thre…erma-resinosum/
    Der roch wirklich ganz intensiv nach Anis.

    Beim Fund vom 3.Advent habe leider nicht daran gedacht,den Geruch zu prüfen. :33:
    Also muß ich noch mal zum Fundort und am Pilz riechen.
    Solange ich den nicht auch noch kosten muß ... <X

    Aber was mir richtig gut tut, ist die Schönheit, die aus diesen kleinen Wesen spricht. Die sind richtig ästhetisch schön!

    Liebe Rosmarie,
    genau das finde ich auch.Das ist der Hauptgrund,weswegen ich sie so gerne suche und fotografiere.
    Und vielen Dank für deine lobende Worte zu meinen Bildern,ich habe mich darüber sehr gefreut.

    Viele Grüße
    Uwe

    "Leben ist nicht genug" sagte der Schmetterling."Sonnenschein,Freiheit und eine kleine Blume gehören auch dazu." (Hans Christian Andersen)






  • Hallo Uwe,

    13) Bei den Spinnen-Kernkeulen habe ich auch nochmal vorbei geschaut.Dort ist noch alles in bester Ordnung.Eine Spinne nach der anderen wird von ihnen verarbeitet.Mittlerweile habe ich meine Dokumentation fast abgeschlossen,es fehlen nur noch die Bilder,wie dieser Pilz abstirbt,bzw.sich auflöst.Aber bis dahin scheint es noch etwas zu dauern.

    Hast du von der Torrubiella cf. arachnophila einen oder mehrere Belege ?

    VG : Thorben

  • Hast du von der Torrubiella cf. arachnophila einen oder mehrere Belege ?

    Hallo Thorben,
    falls du meinen Beitrag "Spinnenfresser" noch nicht gelesen haben solltest:
    https://das-neue-naturforum.de/index.php?thre…a-arachnophila/

    Bitte Antwort 12 von Peter und Antwort 13 von mir lesen.Von deinem Beitrag hier im Forum habe ich dort auch einen Link eingesetzt,weil mein Fund mit deinen verpilzten Insekten zumindest thematisch ganz gut zusammen passt.
    Mit dem Beleg ist das so eine Sache.Ohne Beleg keine mikrokopische Untersuchung die dann zur Bestätigung (oder auch nicht) des Fundes führt.
    Und wie sieht es rechtlich aus? Mir ist mittlerweile klar,sollte es sich wirklich um Torrubiella arachnophobia handeln,daß es sich um einen extrem seltenen Pilz handelt (oder zumindest selten gefunden und dokumentiert).
    Er steht in der Roten Liste und steht damit unter stengem Schutz,also kann ich nicht einfach hingehen und Belege sammeln.
    Den Fund melden mit Bekanntgabe des genauen Fundortes wäre eigentlich der naheliegendste Weg,könnte aber zu dem von Peter66 genannten Zuständen führen,was ich auch nicht möchte.
    Ich bin mir diesbezüglich nicht sicher,wie ich weiter verfahren werde,deshalb gibt`s hier auch erst mal keine weiteren Bilder vom Pilz.Google und Co. haben sich eh schon die Fotos aus dem Beitrag hier im Forum gesaugt!

    Viele Grüße
    Uwe

    "Leben ist nicht genug" sagte der Schmetterling."Sonnenschein,Freiheit und eine kleine Blume gehören auch dazu." (Hans Christian Andersen)






  • Hallo Uwe,

    Bitte Antwort 12 von Peter und Antwort 13 von mir lesen.Von deinem Beitrag hier im Forum habe ich dort auch einen Link eingesetzt,weil mein Fund mit deinen verpilzten Insekten zumindest thematisch ganz gut zusammen passt.

    Sammelst du jetzt alle befallenen Spinnen ein, dann könnte eventuell kein Befall mehr möglich sein.
    Zur Sicherheit kann man eine befallene Spinne stehen lassen, den Rest erledigen die Spinnen und Konidien (Sporen).
    Ich kann dir aber jetzt schon sagen, dass dein Standort irgendwann von selbst erlischt.
    Vielleicht taucht er im nächsten Jahr in etwas zur selben Zeit wieder auf und vergeht dann auch wieder.
    Aber auf ewig wird man diese Pilze nicht halten können.
    Was du gefunden hast ist ein anamorpher Pilz, solche Pilze besitzen asexuelle Sporen. Es gibt da auch eine Unterscheidung zwischen einer Teleomorphe (Hauptfruchtform) und einer Anamorphe (Nebenfruchtform).
    Die Hauptfruchtform besitzt sexuelle Sporen und beides Teleomorphe und Anamorphe sind ein und derselbe Pilz. Sie sehen aber Makroskopisch (oft) nicht gleich aus.
    So wirst du bei der Teleomorphe oft Frk. sehen und bei der Anamorphe oft Schimmelartige Gebilde.
    Dann gibt es noch 2 große Gruppen (gibt noch mehr Gruppe) Basidiomyceten und Ascomyceten.
    Dort gibt es Sporen die an Basidien gebildet werden (Basidiomyceten) und Sporen die in Schläuchen (Ascomyceten) gebildet werden.
    Das muss man nicht wissen, aber es hilft zu wissen, dass nicht jeder Pilz gleich ist.

    Ja,
    erst einmal reichlich Belegexemplare sammeln und an alle potentiellen Mitarbeiter zur Überprüfung schicken.
    Wenn dann Identität und Status dieses "Sensationsfundes" von den Spezialisten geklärt worden sind, dann gibt es auch den entsprechenden Eintrag in der Roten Liste: Standort erloschen

    Eine andere Möglichkeit gibt es nicht, man muss den Pilz schon absichern, sonst bringt die Kartierung und auch die Rote Liste nichts.
    Ich bezeichne deshalb Uwe Fund auch nur als Torrubiella cf. arachnophila, weil man wie gesagt nur Makroskopisch etwas sieht, was einer arachnophila ähneln könnte.
    Es könnte aber genauso gut (was bei Pilzen nicht selten ist) auch etwas anderes sein.

    Und wie sieht es rechtlich aus? Mir ist mittlerweile klar,sollte es sich wirklich um Torrubiella arachnophobia handeln,daß es sich um einen extrem seltenen Pilz handelt (oder zumindest selten gefunden und dokumentiert).
    Er steht in der Roten Liste und steht damit unter stengem Schutz,also kann ich nicht einfach hingehen und Belege sammeln.

    Um dich abzusichern, kannst du bei deiner unteren Naturschutzbehörde nachfragen.
    Ich glaube nicht das diese etwas dagegen haben, wenn du einen Beleg oder mehrere Belege von dem möglicherweise Erstfund für eine Untersuchung aufbewahrst.
    Falls sie es erlauben, dann kannst du auch nachfragen ob du bei anderen Pilzfunden ebenso verfahren darfst.
    Egal wie die Antwort ausfällt, dann bist du zumindest auf der sicheren Seite.

    VG : Thorben

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