dornen am baumstamm; Pappel, welche?

  • ich war eigentlich schon dran vorbeigegangen als ich mich nochmal umdrehte um genauer hinzuschauen.
    tatsächlich wuchsen da an einem abgesägten stück baumstamm, der in einem ausgetrockneten graben lag, dornen.
    nicht überall - nur stellenweise.
    ich bin kein baumkenner aber auf der einen seite hatte das baumstammstück noch rinde und die sah mir doch sehr nach eiche aus.
    hier gibt es auch hauptsächlich eichen und birken.
    birkenrinde war es definitiv nicht und auch die rinde von den eher wenigen erlen oder pappeln sieht ganz anders aus.
    außerdem wären mir dornen an erlen, pappeln oder birken genauso suspekt wie an einer eiche.
    ich hab sowas noch nie gesehen.
    warum wachsen da dornen aus dem stamm???

    hier mal ein bild von oben gesehen.
    da sieht man noch keine dornen, nur die rinde auf der rechten stammseite.

    und hier die dornen. die waren etwas weiter unten auf der linken seite.

  • Hallo wannabee ,

    Scharf beobachtet ! Das kam mir bekannt vor ,grübel.grübel -ach ja wenn du bei einer Möhre das aussere Fruchtfleisch von der stabileren Längsachse trennst,
    sieht das so ähnlich aus.

    Bin gespannt wie sich das botanisch aufklärt - hab selbst keine Ahnung wozu die Dornen da sind.

    Jeder weiss was ,zusammen wissen wir viel und insgesamt wissen wir viel zu wenig !

  • Ich würde auf eine Akazie tippen. Die Rinde sieht sehr kräftig und strukturiert aus und stachelig ist sie auch.

    Diese stacheligen Strukturen sind soweit ich das erkennen kann unter der Rinde. Ich habe so etwas auch schon gesehen und mich mit der selbst erklärten Meinung zufrieden gegeben, dass das wohl eine Krankheit ist oder ein Parasit oder Ähnliches, was durch die Rinde in das Holz eingedrungen ist und dort möglicherweise abgewehrt wurde und gestorben ist. Der Baum hat dann um diesen Eindringling zum eigenen Schutz eine verholzte Schutzschicht gebildet.
    Wie gesagt, alles Hypothese, Marke Eigenbau.

    Beste Grüße,
    Stefan

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    Lifelist:
    Vögel:
    - Deutschland: 276, Seidenschwanz

    - Welt (2024): 301 (109), Seidenschwanz (Waldschnepfe)

    - (Garten): 120, Kurzschnabelgans

    Wirbellose: 1.626, Gibbaranea bituberculata

  • Scharf beobachtet ! Das kam mir bekannt vor ,grübel.grübel -ach ja wenn du bei einer Möhre das aussere Fruchtfleisch von der stabileren Längsachse trennst,
    sieht das so ähnlich aus.


    :D ja, eine gewisse ähnlichkeit ist da vorhanden.
    ich knabbere möhren übrigens immer erst rundherum ab, damit ich das süße herz inklusive der *adern* zum schluß ganz pur genießen kann :D

    Ich würde auf eine Akazie tippen. Die Rinde sieht sehr kräftig und strukturiert aus und stachelig ist sie auch.


    hab mir grad mal bei google eine akazie angeschaut.
    ich finde, dass die dornen der akazie anders aussehen .... sie sind am ansatz kaum breiter als an der spitze und insgesamt sehen sie sehr lang aus.
    die dornen auf meinem bild sind am ansatz sehr breit und laufen dann spitz zu. die länge der dornen würde ich auf etwa anderthalb bis zwei cm schätzen.


    Diese stacheligen Strukturen sind soweit ich das erkennen kann unter der Rinde. Ich habe so etwas auch schon gesehen und mich mit der selbst erklärten Meinung zufrieden gegeben, dass das wohl eine Krankheit ist oder ein Parasit oder Ähnliches, was durch die Rinde in das Holz eingedrungen ist und dort möglicherweise abgewehrt wurde und gestorben ist. Der Baum hat dann um diesen Eindringling zum eigenen Schutz eine verholzte Schutzschicht gebildet.
    Wie gesagt, alles Hypothese, Marke Eigenbau.


    du meinst in etwa so, wie birken das mit misteln tun?
    die umschließen den *feind*, also die mistel ja auch mit holz. das werden dann so kugelige gebilde.
    ja, das wäre doch denkbar.
    gefällt mir, deine hypothese :)


    waren da noch Blaetter irgendwie sichtbar?
    ich habe mal gegoogelt, weil ich das so auch nicht weiss und bin auf diesen Baum gestossen:
    http://baumportal.de/gleditschie-lederhuelsenbaum
    oder der vielleicht?
    http://de.wikipedia.org/wiki/Florettseidenbaum

    Sind aber beide wohl keine typisch heimischen Gewaechse.


    nein, da waren keine blätter.
    nur dieses stück stamm. und ich glaube, dass es schon länger da liegt, es sah schon recht alt aus.
    ich weiß nicht, ob es lederhülsen- oder florettseidenbäume hier gibt - gesehen hab ich noch keine.
    und eigentlich glaube ich nach wie vor an eine eiche.
    hätte ich nur die rinde gesehen und nicht auch die dornen .... ich wäre mir 100%ig sicher.
    die dornen sind das einzige, was mich verunsichert.

  • du meinst in etwa so, wie birken das mit misteln tun?
    die umschließen den *feind*, also die mistel ja auch mit holz. das werden dann so kugelige gebilde.
    ja, das wäre doch denkbar.
    gefällt mir, deine hypothese

    Danke für deinen Zuspruch. Ich wusste nicht, dass die Kugeln an den Birken quasi abgetötete Misteln sind. Wieder was gelernt :68:
    Aber ja, in etwa so hatte ich mir das gedacht. Vielleicht waren es Käfer(larven) oder andere Krabbeltiere oder ein Pilz oder was sich die Natur sonst noch so ausdenkt um an Eichen (wenn es eine war) zu schmarotzen.

    Beste Grüße,
    Stefan

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    Wirbellose: 1.626, Gibbaranea bituberculata

  • Liebe wannabee,
    @wannabee,
    auf einer kurzen Tour habe ich heute spontan an dich denken müssen, als mir Dornen an entrindetem Pappelstubben auffielen. Ein Parkplatz wurde ca. 2012 mit Abschnitten einer sehr dicken Pappel als Begrenzung ausgestattet. Inzwischen sind die Stücke durchgängig entrindet. Und schau mal hier auf die Dornen:

    Das Stück Rinde, was oben auf deinem ersten Foto zu sehen ist, passt meiner Meinung prima zu Pappel. Jetzt wäre noch die Frage, welche Pappel-Art hat auf dem Kambium solche Dornen? Ich ändere mal deinen Betreff und konkretisiere die Frage, vielleicht hilft das ja weiter.

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

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