Eindrücke aus der Nordeifel

  • So ein rutschiger Bohlenweg im Moor und im Oktober ist nur hinsichtlich der Notrufmöglichkeit weniger gefährlich als unterwegs in rutschiger Höhle.

    Lieber Werner,

    rate mal, was ich bei meinem Geeiere über die glitschigen Bohlen gedacht habe? Genau das!
    Ich habe mich bei deinen Höhlenbesuchen nämlich schon oft gefragt, ob du dich dabei nicht in Gefahr bringst. Aber ich wollte ja nicht nerven. Schließlich erlebe ich dich als verantwortungsvollen Menschen, der weiß, was er tut.
    Und ich habe keine Zweifel, dass du die Risiken so stark minimierst, wie es möglich ist.

    Aber als ich durch diese Totenstille im nassen Moor lief, dachte ich auch: Was für ein Glück, dass es heute Handys gibt! Im Notfall könntest du jedenfalls gefunden werden. :D (Ohne wäre ich dort nicht entlang gelaufen.)

    Vor einigen Jahren sind im Hohen Venn, aber im belgischen Teil, bei dichtem Schneetreiben zwei Wanderer erfroren. Dabei waren sie nicht mehr allzu weit von einen Infozentrum entfernt, das sie wohl noch zu erreichen versuchten...

    Herzliche Grüße Rosmarie

    "Sollte man nicht überhaupt begeistert sein über die Welt, in der man lebt?" (Ausspruch von Kasimir hier im Naturforum)

  • sehr schöne Eindrücke von deinem Eifelbesuch zeigst du da.

    Lieber Sigurd,

    da ich viele Jahre lang umständehalber überhaupt nicht mehr in Urlaub fahren konnte, bin ich jetzt beim Anblick fremder schöner Landschaften einfach nur begeistert.
    Ich glaube, bei mir spielt auch das Alter mit: Ich bin heute für die Natur noch weit offener als früher und genieße schöne Anblicke sehr.

    Ich habe oft an deine Begeisterung für Falter und Vögel gedacht. Diese vielen geschützten Kalkmagerrasen dort müssen im Sommer nur so summen und flattern. Das wäre was für dich! :)

    Herzliche Grüße Rosmarie

    "Sollte man nicht überhaupt begeistert sein über die Welt, in der man lebt?" (Ausspruch von Kasimir hier im Naturforum)

  • Lieber Martin,
    irgendwie geht es wohl vielen von uns ähnlich. Ich war zwar zweimal in Thüringen und habe die Landschaft dort auch in bester Erinnerung. Aber wenn ich deine Aufnahmen von eurer wunderbaren Welt so anschaue, dann merke ich erst, wie wenig ich bisher wirklich mitbekommen habe.

    Liebe Rosmarie,

    du wirst es kaum glauben. Aber so richtig haben wir Thüringen erst in den letzten 25 Jahren "erforscht" Vorher kannten wir unsere Umgebung auch nur oberflächlich. Aber so geht es den meisten unserer "Landsleute".
    Der westliche Teil Deutschlands ist ein weißer Fleck auf der Landkarte bis auf ein bisschen Berchtesgardener Land und dem Rhein-Hessischen Weinbaugebiet, wo meine Halbgeschwister wohnen.

    Gruß Martin

  • Dieses schöne Erlebnis durfte ich leider noch nie erfahren. (Kraniche ziehen zu sehen)

    Lieber Werner und alle,

    für mich war dies der beeindruckendste Kranichzug, den ich je gesehen habe. Als ich noch bei Mannheim wohnte, habe ich ein paar wenige Male auch einen großen Keil am Rhein entlang gen Süden ziehen sehen. Das hat mich schon mit Glück erfüllt.

    Dass es aber so riesige, mehrfach in sich verschachtelte Keile gibt, damit hätte ich nie gerechnet. Hier flogen in einem einzigen Keil, der aber ja in mehrere Keile aufgeteilt war, ca. zweihundert Vögel und mehr. Da ich innerhalb einer halben Stunde gleich mehrere solcher Riesenkeile gesehen habe, vermute ich, dass dort mehr als 1000 Tiere unterwegs waren.

    Und die riefen auch noch! Es war einfach herrlich!
    Solch ein Naturschauspiel lässt einen mal wieder spüren, wie klein wir wirklich sind.

    Herzliche Grüße Rosmarie

    "Sollte man nicht überhaupt begeistert sein über die Welt, in der man lebt?" (Ausspruch von Kasimir hier im Naturforum)

  • bei deinen ersten Bildern dachte ich nur an den Hund von Baskerville..................... etwas Grusliges hat die Gegend da ja schon.

    Liebe Annette,

    genau! Diese alten Filme konnten einem allein schon durch die Auswahl der einsamen Landschaft und des diesigen Wetters eine Gänsehaut über den Rücken jagen. Solche Filme gucke ich zwar schon lange nicht mehr (die gehen mir viel zu sehr unter die Haut), aber so ein bisschen gruseln hat schon was... :19:

    Übrigens: Ganz im Gegenteil zum Gruseln ist dein neuer Avatar einfach super! :ups:
    Du siehst nicht nur hübsch und pfiffig, sondern auch gut gelaunt aus.

    Herzliche Grüße Rosmarie

    "Sollte man nicht überhaupt begeistert sein über die Welt, in der man lebt?" (Ausspruch von Kasimir hier im Naturforum)

  • Hab deine Eindrücke jetzt richtig genossen. Ich liebe den Herbst, Nebel und einsame Landschaften. :thumbup:
    Die knorrige alte Baumlady ist wundervoll! Schön, dass du sie gefunden hast. Der Kranichflug mit sovielen einzelnen Vögeln ist für einen Naturfreund ein wunderbares Erlebnis. Allein die Geräuschkulisse durch die ständigen Rufe der Kraniche beim Fliegen muss beeindruckend gewesen sein. Hatte einmal vor 2 od. 3 Jahren das Glück, sowas zu beobachten. Aber in weitaus kleinerem Ausmaß - und das war schon ein tolles Erlebnis.
    Der Besuch in Waldis Trödelladen war dann bestimmt auch noch ein tolles Erlebnis. Ich schau mir die Sendung auch ab und zu gerne zusammen mit meinem Mann an.

    lg Gaby :43:

  • ganz wunderbare Aufnahmen hast du uns von dieser interessanten Landschaft mitgebracht,wirklich schön anzuschauen.

    Nun hör aber bitte mit dieser Tiefstapelei auf!

    Lieber Uwe,

    meine Güte, bist du aufbauend! Dein Kommentar macht mir wirklich Mut. Dankeschön! ^^

    Heutzutage haben halt viele, denen Fotos am Herzen liegen, tolle Kameras und können auch damit umgehen. (Du ja auch!)
    Als ich noch meinen Uralt-Hund ständig an der Leine in der Hand hatte, dachte ich auch an derlei Verbesserungen, die ich später anpeilen wollte. Ich hatte mich sogar für einen VHS-Kurs "Fotografieren" angemeldet. Der kam allerdings nicht zustande. Schließlich wurde mir bewusst, dass jede Kamera ihr Gewicht hat. Daraufhin drohte mir meine Nackenwirbelsäule mit Streik...
    Also bleibt es jetzt wohl beim Handy. Bei Landschaftsfotos ist es eigentlich wirklich recht gut. Nur bei kleineren Pflanzen und Fusselkram wie Minischnecken weiß es nicht so recht, was es eigentlich scharfstellen soll...

    Hast du auch wieder Schneckenhäuschen gefunden?

    Achje! Da fragst du was!
    Natürlich habe ich überall Ausschau gehalten. Aber die Eifel war genau wie unsere Landschaft hier ausgetrocknet wie alter Steuselkuchen.
    Nur an einer Felswand über dem Rurstausee, an der an einer Stelle noch Feuchtigkeit zu finden war, fand ich vier Häuschen.



    Die beiden links dürften zur Roten Laubschnecke (Inkarnatschnecke) gehören. Die zwei rechts unten halte ich für Glanzschnecken. Und das rechts oben? Tja, das fasziniert mich.





    Das Häuschen ist ca. einen halben cm groß. Es ist stärker "aufgewickelt" als die Glanzschneckchen und dazu ist es geriffelt. Was auffällig ist, ist der große Nabel. Überhaupt hat die Unterseite die Form einer Schüssel.
    Was das wohl ist?

    Ich habe schon zwei ähnliche Häuschen, die ich aber auch nicht wirklich bestimmen konnte. Hast du eine Idee?
    Ich hatte an eine Gerippte Grasschnecke gedacht, musste aber feststellen, dass die Grasschnecken weniger Umgänge haben. Diese hier hat ja ausgesprochen viele...
    Was das wohl sein mag?

    Herzliche Grüße Rosmarie

    "Sollte man nicht überhaupt begeistert sein über die Welt, in der man lebt?" (Ausspruch von Kasimir hier im Naturforum)

  • Leider ist das nicht mehr aktuell, meine Haare habe ich wachsen lassen.

    Ach, liebe Annette, ob die Haare kurz oder lang sind und ob ein paar Jahre vergangen sind, unsere Schönheit bleibt uns doch erhalten! :87: Die drehen wir zunehmend einfach von innen nach außen. :D

    Herzliche Grüße Rosmarie

    "Sollte man nicht überhaupt begeistert sein über die Welt, in der man lebt?" (Ausspruch von Kasimir hier im Naturforum)

  • … Ich liebe den Herbst, Nebel und einsame Landschaften.
    Die knorrige alte Baumlady ist wundervoll! Schön, dass du sie gefunden hast. Der Kranichflug mit sovielen einzelnen Vögeln ist für einen Naturfreund ein wunderbares Erlebnis. Allein die Geräuschkulisse durch die ständigen Rufe der Kraniche beim Fliegen muss beeindruckend gewesen sein. Hatte einmal vor 2 od. 3 Jahren das Glück, sowas zu beobachten. Aber in weitaus kleinerem Ausmaß - und das war schon ein tolles Erlebnis.
    Der Besuch in Waldis Trödelladen war dann bestimmt auch noch ein tolles Erlebnis.

    Liebe Gaby,

    wie schön, du liebst auch Nebel und einsame Landschaften!
    Und du kannst mir meine Freude über die verknorzelte Süntelbuche und vor allem über den Kranichzug nachfühlen.
    Dass überhaupt so viele Kraniche auf einmal ziehen, hätte ich nie geglaubt.
    Als ich vor zwei Jahren ganz hierher in die Südwestpfalz gezogen bin, war ich ein bisschen traurig, dass ich hier wohl nie mehr die Chance haben würde, Kraniche ziehen zu sehen. Aber ich habe dann doch mal einen kleinen Keil beobachten können. Und einmal hörte ich sie im Dunkeln über mich hinwegziehen und rufen. Das hat mich mit dem gleichen Glück erfüllt wie jetzt diese riesige Anzahl.
    Kraniche sind Kraniche - ob 50 oder 500. Es ist einfach unglaublich, dass es solche wunderschönen, großen, eleganten Vögel gibt, die sich auf in Richtung Süden machen.

    Herzliche Grüße Rosmarie

    "Sollte man nicht überhaupt begeistert sein über die Welt, in der man lebt?" (Ausspruch von Kasimir hier im Naturforum)

  • Hallo Rosmarie,

    und wenn es in der Ferne noch so schön ist freuen sich die meisten Menschen doch immer wieder wenn sie zurück in die Heimat kommen.
    Wenn ich den Haardtrand sehe und die Weinberge weiß ich auch das ich wieder zu Hause bin.

    Die geriffelte Schnecke finde ich auch interessant. Auf den ersten Blick erinnert die mich an einen Ammoniten, also einen fossilen Kopffüßer.
    Dann wäre das Gehäuse allerdings versteinert, müsste also gefüllt und recht schwer sein.
    Auch kenne ich Ammoniten nur symetrisch im Längsschnitt. Damit meine ich das die Spitze der Windungen genau mittig wäre also nicht seitlich hervorstehen würde.
    Keine Ahnung um welche Schnecke es sich bei dem Gehäuse handelt aber ich habe so ein Gehäuse noch nie gesehen.
    Bin mal gespannt ob sich das aufklärt.

    Liebe Grüße
    Frank

  • Die geriffelte Schnecke finde ich auch interessant. Auf den ersten Blick erinnert die mich an einen Ammoniten, also einen fossilen Kopffüßer.

    Lustig - hab soeben das gleiche gedacht !

    Wenn ich den Haardtrand sehe und die Weinberge weiß ich auch das ich wieder zu Hause bin.

    Ja ,Frank das ist so - und es ist gut so.
    Bei mir löst eine Bergkette ,welche in der Kontur meinem Heimathorizont entspricht ,sofort ein angenehmes Gefühl aus.

    Wir waren mal in Montana ,da war der Horizont durch eine ähnliche Bergkette begrenzt.
    I ha mi gfield wia drhoim ! :D

    Jeder weiss was ,zusammen wissen wir viel und insgesamt wissen wir viel zu wenig !

  • Lieber Frank,

    du sagst es: Dieses Gehäuse erinnert an einen Ammoniten! Ich hatte beim Betrachten die gleiche Idee. :D
    Aber das Dingelchen ist winzig, nur einen halben cm groß! Dafür scheint dieses Schneckchen ausgewachsen gewesen zu sein. Denn es hat, wenn ich überhaupt richtig zählen konnte, sieben Umgänge. Das ist überhaupt das meiste, was ich je an einem Gehäuse gezählt habe.

    Im übrigen gibt es viele winzige Gehäuseschneckenarten. Manchmal blättere ich aus Vergnügen meine Schneckenbücher durch. Bei den Seiten mit den Winzig-Schnecken versuchte ich bisher aber gar nicht erst, einen Durchblick zu gewinnen. Meine Augen sind einfach nicht gut genug, um mich in diese Mini-Welt einzuarbeiten.

    Da ich aber bereits zwei solche Mini-Häuschen gefunden habe (hier im Pfälzerwald), würde ich doch gern wissen, was das sein könnte.

    Herzliche Grüße Rosmarie

    "Sollte man nicht überhaupt begeistert sein über die Welt, in der man lebt?" (Ausspruch von Kasimir hier im Naturforum)

  • Lustig - hab soeben das gleiche gedacht !

    Lieber Werner,

    ich lach mich kaputt. Denn noch bevor ich deinen Beitrag entdecken konnte, hatte ich ja schon das gleiche geschrieben.

    Was ich nicht verstehe, ist Franks Ausführungen zum unterschiedlichen Körperbau des Ammoniten.
    Ich meine, ich hätte schon Bilder vom vermutlichen Aussehen des lebenden Tieres (war ja so etwas wie ein Tintenfisch) gesehen. Da muss die Öffnung für den Körper doch auch außen gewesen sein?
    Was habe ich falsch verstanden?

    Was du und Frank zu Heimatgefühlen sagt, sehe ich genauso. Ich finde das wunderbar.
    Früher wohnte ich acht Jahre in Worms. Der Wormser Dom steht ein wenig erhöht. So sieht man ihn schon von weitem, wenn man sich Worms nähert. Jedesmal bei seinem Anblick überkam mich ein freudiges Gefühl.

    Herzliche Grüße Rosmarie

    "Sollte man nicht überhaupt begeistert sein über die Welt, in der man lebt?" (Ausspruch von Kasimir hier im Naturforum)

  • Auf den ersten Blick erinnert die mich an einen Ammoniten, also einen fossilen Kopffüßer.

    Ich meine, ich hätte schon Bilder vom vermutlichen Aussehen des lebenden Tieres (war ja so etwas wie ein Tintenfisch) gesehen. Da muss die Öffnung für den Körper doch auch außen gewesen sein?

    Das rezente Perlboot Nautilus pompilius kommt den fossilen Ammoniten schon recht nahe .

    Der Tintenfisch hat Ähnlichkeit mit fossilen Belemniten.

    Die Öffnung der Schale ist meist aufgefüllt ,es sei denn die Erosion hat da schon gearbeitet.
    Ich hab hier schon mehrere Tausend Jahre alte Schneckenhäuschen aus dem Kalktuff gezeigt ,die sind hohl .

    Das ist aber eher eine Füllung mit weichem Material ,also nicht mit Fossilien aus z.B.dem Jura zu vergleichen.

    Vielleich kann Norbert @Mineralienfreund was dazu sagen ?

    Früher wohnte ich acht Jahre in Worms. Der Wormser Dom steht ein wenig erhöht. So sieht man ihn schon von weitem, wenn man sich Worms nähert. Jedesmal bei seinem Anblick überkam mich ein freudiges Gefühl.

    Kann ich absolut nachvollziehen !

    Jeder weiss was ,zusammen wissen wir viel und insgesamt wissen wir viel zu wenig !

  • Du hast vor mehreren Jahren mal Bilder von Bad Münstereifel gezeigt. Ich meine mich zu erinnern, dass dort - quasi unter einem Haus - ein Flüsschen entsprungen ist. ??? Hoffentlich trügt mich da mein Gedächtnis nicht. Jedenfalls hätte ich dieses Städtchen auch gern besucht (in Monschau war ich aber). Doch leider hatte ich nicht genug Zeit

    Hallo Rosemarie

    Bad Münstereifel war es nicht, ich habe aber Bilder der Ahrquelle in Blankenheim (von 2004).
    Die Ahr entspringt mitten in Blankenheim unter einem Haus.

    Viele Grüße

    Dirk

  • Hallo,

    das "Geriffelte " sind vermutlich Lobenlinien. Dass rezente Schnecken damit ausgestattet sein können, ist mir ganz neu.Ich kenn die nur bei fossilen Ammoniten.Da sind die ein wichtiges Bestimmungsmerkmal.
    Rosmaries Schnecke ist wahrscheinlich viel älter,als vermutet. :)

    Gruß Norbert

    Kein der Geometrie Unkundiger trete ein.(Platon)

  • Bad Münstereifel war es nicht, ich habe aber Bilder der Ahrquelle in Blankenheim (von 2004).
    Die Ahr entspringt mitten in Blankenheim unter einem Haus.

    Lieber Dirk,

    ach, ist das toll! Genau das waren die Bilder, an die ich mich erinnert habe. Wie dieses Flüsschen dort genau unter einem Haus hervortritt, hat mich fasziniert. Das hätte ich gern mal in der Realität gesehen.

    Dass es die Ahr ist, die in Blankenheim entspringt, freut mich aber trotz meines Siebgedächtnisses. Denn mir war klar, dass es sich um einen bekannten Fluss handelte und nicht um irgendeinen kleineren.
    Ich hatte gegoogelt und war darauf gestoßen, dass in Bad Münstereifel die Erft entspringt. Aber die Erft war mir kein Begriff.
    Deine interessante Quelle befindet sich also in Blankenheim.
    Wenn ich wieder in die Eifel komme (und das habe ich fest vor), dann werde ich mir die Ahrquelle unter dem Haus anschauen. Vermutlich gibt es sie ja noch.
    Zum Glück werden heute solche Besonderheiten nicht mehr einfach eingerohrt und unter die Erde verlegt.

    Vielen lieben Dank dafür, dass du mir auf die Sprünge geholfen hast und dazu noch diese interessanten Bilder gezeigt hast!

    Herzliche Grüße Rosmarie

    "Sollte man nicht überhaupt begeistert sein über die Welt, in der man lebt?" (Ausspruch von Kasimir hier im Naturforum)

  • das "Geriffelte " sind vermutlich Lobenlinien. Dass rezente Schnecken damit ausgestattet sein können, ist mir ganz neu.Ich kenn die nur bei fossilen Ammoniten.Da sind die ein wichtiges Bestimmungsmerkmal.
    Rosmaries Schnecke ist wahrscheinlich viel älter,als vermutet.

    Lieber Norbert,

    das ist ja toll, dass du dir auch wegen meines winzigen Schneckenhäuschens Gedanken machst!
    Ich fände es toll, wenn ich ein versteinertes Dingelchen gefunden hätte. Aber dem Fundort nach und vor allem seinem Aussehen nach bleibe ich doch bei einem Gehäuse, das noch nicht alt ist.

    Denn es gibt einige Schneckenarten, auch sehr kleine, die solche geriffelten Oberflächen haben. Bei meiner momentanen Recherche bin ich erst bei den Grasschnecken und jetzt bei den Schüsselschnecken hängen geblieben.
    Die haben beide diese starken, parallel zur Schneckenhausachse laufenden Riffel. Ich glaube, man nennt das Axialrippen.
    Von den Grasschnecken bin ich abgekommen, weil das Gehäuse zu viele Umgänge hat und so der äußere Umgang zu dünn ist.
    Inzwischen tippe ich auf verwitterte und deshalb nicht mehr an der Farbe erkennbare Schüsselschnecke. Aber damit muss ich mich heute Abend noch genauer beschäftigen.

    Lieber Werner und auch andere hier, ich erinnere mich, dass ihr schon mal Schüsselschnecken gezeigt habt. Könnte das von der Form und der Größe her hinkommen?

    So, und jetzt, lieber Norbert, googele ich nach deinen "Lobenlinien". Auf jeden Fall vielen, vielen Dank! Ich finde solche meinen Horizont erweiternden Beiträge wie deinen klasse!

    Herzliche Grüße Rosmarie

    "Sollte man nicht überhaupt begeistert sein über die Welt, in der man lebt?" (Ausspruch von Kasimir hier im Naturforum)

  • Die Öffnung der Schale ist meist aufgefüllt ,es sei denn die Erosion hat da schon gearbeitet.
    Ich hab hier schon mehrere Tausend Jahre alte Schneckenhäuschen aus dem Kalktuff gezeigt ,die sind hohl .

    Das ist aber eher eine Füllung mit weichem Material ,also nicht mit Fossilien aus z.B.dem Jura zu vergleichen.

    Lieber Werner,

    dein mehrere tausend Jahre altes Schneckenhaus sieht noch weit besser aus als mein neues. Aber du hast es ja auch aus dem Kalktuff herausgepuhlt. Es war also geschützt.
    (Wie ich dich um dieses Prachtstück beneide!)

    Mein Häuschen lag frei auf den zur Straße hin fast senkrecht abfallenden Felsen am Rurstausee. Ich dachte, es wäre Kalk. Aber es könnte genauso gut Schiefer gewesen sein. Blöd, ich habe nicht wirklich genau hingesehen. Sonst könnte ich Norbert jetzt fragen.
    Aber in jedem Falle war das Gestein sehr hart. D.h. ein versteinertes Gehäuse hätte sich ursprünglich innerhalb dieses Gesteins befinden müssen. Dass das nicht der Fall war, davon bin ich überzeugt.

    Herzliche Grüße Rosmarie

    "Sollte man nicht überhaupt begeistert sein über die Welt, in der man lebt?" (Ausspruch von Kasimir hier im Naturforum)

  • Hallo Rosmarie,

    Fossilien sind oft härter, als das Gestein,das sie umgibt. Da können die denn auf natürliche Weise durch Verwitterung freigelegt sein.
    Gibt es denn Schnecken mit Lobenlinien?

    Ob rezent oder fossil,Dein Fund sorgt auf jeden Fall für eine interessante Diskussion.

    Gruß Norbert

    Kein der Geometrie Unkundiger trete ein.(Platon)

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