Eindrücke aus der Nordeifel

  • sag bloß, im Kreis Euskirchen gibt es auch einen Weinberg - oder in der Nähe? Ich finde das lustig, da meine Nichte mit Familie in Kall wohnen und ich das Wetter dort vom Erzählen her als ziemlich rau empfunden habe. Aber die würden als Biertrinker wohl auch keinen Wert auf eine Weinprobe legen...

    Falls du (ihr) mal wieder die Familie deiner Freundin in Kallstadt besucht und du (ihr) Zeit und Lust auf ein gemeinsames Mittagessen hättet, sag mir Bescheid. Wenn ich kann, würde ich die 80km gern gen Norden düsen. In den Winzerstuben Weick kann man lecker essen. Bei unserer gemeinsamen Liebe zu Nebelschwaden hätten wir bestimmt viel zu erzählen!

    Liebe Rosmarie,

    in der Tat den Weinberg gibt es, auch wenn man ganz schön rumgekommen sein muss, wenn man den zufällig finden will. Es ist ein Anbaugebiet auf einer winzigen Fläche in den Hängen beim Kloster Schweinheim (keine Angst, ich erwarte nicht, dass du das kennst ;) ). Der Weinberg ist allerdings wie erwähnt winzig, zu winzig für einen komerziellen Anbau schätze ich als Laie.
    Mir geht es übrigens ähnlich wie deinen Verwandten. Der Gerstensaft sagt mir mehr zu als Wein. Und bei Euskirchener Weinen wäre ich zusätzlich skeptisch, wie du.
    Das Euskirchener Bier (Biber-Bier) trifft meinen Geschmack allerdings auch nicht. Da wohnen deine Verwandten schon eher in der richtigen Ecke mit der Gemünder Brauerei gleich um die Ecke.

    Ich möchte mich hiermit schonmal ganz herzlich über die Einladung zu einem Treffen bedanken. Ich freue mich sehr darüber. Leider war ich im vergangenen Jahr genau ein Wochenende auf der Durchreise in der Pfalz. Wir wohnen halt doch ganz schön weit weg und wenn es mich dann mal in den Süden verschlägt, dann meistens zu meiner eigenen Familie. Was ich damit sagen will ist, dass ich dein Angebot gerne einmal annehme, das aber unter Umständen noch dauern kann, bis ich mal wieder länger in der Pfalz verweile.
    Wenn du also Geduld hast, behalte ich dich gerne im Hinterkopf. :)

    Beste Grüße,
    Stefan

    ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

    Lifelist:
    Vögel:
    - Deutschland: 276, Seidenschwanz

    - Welt (2024): 301 (109), Seidenschwanz (Waldschnepfe)

    - (Garten): 120, Kurzschnabelgans

    Wirbellose: 1.626, Gibbaranea bituberculata

  • .

    liebe rosmarie, auch wenn der anlass ein familientreffen war, so hast du abseits davon ja unglaublich viel erlebt und bei deinen "engelsgleichen begegnungen" kommt mir grad folgendes in den sinn: wenn einer eine reise tut, so kann er viel erzählen - ich las mich mit einem immer breiter werdenden schmunzln durch deine zeilen.


    dein eingangsfoto mit dem saftigen grün im vordergrund, dem einzelnen baum am horizont und dem nebel der alles andere verschluckt, fängt eine ganz eigene stimmung ein, die mir sehr zusagt.

    das hochmoor muss sehr interessant sein. da gibt es bestimmt viele pflanzen die nur hier wachsen.

    die herrlichen aussichten im vierten bild hast du für meinen geschmack fotografisch ganz fein gestaltet. hier gefällt mir auch deine bildaufteilung mit dem schmalen streifen land zu doppelt so viel (düsteren) himmel, aufgelockert vom ast der ins bild ragt.

    diese süntelbuche sieht ja ganz eigen aus.


    lieber dirk, dein foto dieser eigenwilligen buche finde ich auch wunderschön!

    .

  • Es ist ein Anbaugebiet auf einer winzigen Fläche in den Hängen beim Kloster Schweinheim (keine Angst, ich erwarte nicht, dass du das kennst ). Der Weinberg ist allerdings wie erwähnt winzig, zu winzig für einen komerziellen Anbau schätze ich als Laie.

    Lieber Stefan,

    für mich ist es immer erfreulich, wenn Leute irgendwo irgendetwas wagen und ausprobieren. Neulich sah ich eine Fernsehsendung, in der über einen ganz weit im Norden liegenden Weinberg berichtet wurde. Die Eigentümer hatten sich gezielt mit den besonderen Gegebenheiten ihrer geologischen und kleinklimamäßigen Lage und auch mit in Frage kommenden Rebsorten auseinandergesetzt. Inzwischen ist klar, es funktioniert! So etwas freut mich sehr.
    Aber ich muss den Wein auch nicht trinken. Keiner muss - zum Glück. Aber Kenner haben wohl ihre Freude an solchen besonderen Möglichkeiten.

    Leider war ich im vergangenen Jahr genau ein Wochenende auf der Durchreise in der Pfalz.

    Ach, lieber Stefan, mach dir bloß keine Gedanken. Da ich immer mal wieder in meinem Schnecken-Berntal und den Winzerstuben bin, dachte ich einfach daran. Aber für mich ist doch völlig klar, dass man bei so seltenen Gelegenheiten, wenn man mal auf Kurzbesuch ist, sich nicht auch noch mit jemand Fremdes treffen kann und will. Die Zeit muss dann einfach für anderes genutzt werden und das ist auch richtig so! Mir würde es ganz genauso gehen.
    Dass war einfach so eine spontane Idee von mir, weil ich dich so sympathisch finde. :ups:

    Herzliche Grüße Rosmarie

    "Sollte man nicht überhaupt begeistert sein über die Welt, in der man lebt?" (Ausspruch von Kasimir hier im Naturforum)

  • Werner, was bist du niedlich geworden mit dem Babygesicht!

    Es ist schon erstaunlich was Säugetierkinder für eine angenehme Ausstrahlung haben.
    Das niedlichste - aus meiner Sicht -sind junge Kaninchen.
    Meine Enkel haben 2 Zwergkaninchchen und die haben jetzt 4 junge,niedliche ,handgroße Karnickelchen.

    Die haben bald keine Haare mehr - so werden die von der ganzen Familie verknuddelt.

    Jeder weiss was ,zusammen wissen wir viel und insgesamt wissen wir viel zu wenig !

  • Liebe Rosmarie,

    was vor ein toller Aufenthalt. Die Spaziergänge waren ja traumhaft (frisch) und als Höhepunkt für dich die Kraniche. Ich freu mich richtig für dich. Wo du doch so gerne auch mal Kraniche sehen wolltest. Egal wie müde du eventuell warst und wie kalt es dir war, das war in dem Moment alles verflogen. Aber bitte, sage mir, wo du im Hohen Venn genau warst. Mir hat einer gesagt, im Hohen Venn gäbe es keine Holzstege mehr.

    Liebe Grüße
    Sabine II

    Solange es Menschen gibt die denken, dass Tiere nicht fühlen,
    müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken.
    (Noah)

  • dein eingangsfoto mit dem saftigen grün im vordergrund, dem einzelnen baum am horizont und dem nebel der alles andere verschluckt, fängt eine ganz eigene stimmung ein, die mir sehr zusagt.

    das hochmoor muss sehr interessant sein. da gibt es bestimmt viele pflanzen die nur hier wachsen.

    die herrlichen aussichten im vierten bild hast du für meinen geschmack fotografisch ganz fein gestaltet. hier gefällt mir auch deine bildaufteilung mit dem schmalen streifen land zu doppelt so viel (düsteren) himmel, aufgelockert vom ast der ins bild ragt.

    Liebe Astrid,

    es tut mir ja so leid, dass ich dir erst jetzt antworten kann. Ich bin momentan noch einmal mit meinen Zwerge-und-Feen-Geschichten (und meinen Gedichten sowieso) beschäftigt, weil ich überraschend das Angebot erhalten habe, dass noch mal ein paar veröffentlicht werden sollen. Ich freu mich wie Oskar, komme aber mit meiner Zeit nicht mehr zurecht...

    Was du oben schreibst, freut mich zutiefst! Du bist ein sehr bewusster Mensch, auch, was diese ästhetischen Bemühungen betrifft! Ich versuche tatsächlich, auf solche Dinge zu achten. Das tue ich zwar - wie die anderen auch - meist automatisch. Aber ich bemühe mich auch bewusst. Nur sind die Möglichkeiten, die einem z.B. der eigene Standpunkt in einer Landschaft bietet, halt immer begrenzt.
    Ich habe hier schon Wahnsinnsaufnahmen gesehen, bei denen ich mich frage, wie lange der-/diejenige wohl daran gearbeitet hat.
    Deine Aufnahmen, auch von den kleinen und kleinsten Dingen, stehen auch dafür. Deine Aufnahmen sind oft einfach ein Genuss!

    Herzliche Grüße Rosmarie

    "Sollte man nicht überhaupt begeistert sein über die Welt, in der man lebt?" (Ausspruch von Kasimir hier im Naturforum)

  • was vor ein toller Aufenthalt. Die Spaziergänge waren ja traumhaft (frisch) und als Höhepunkt für dich die Kraniche. Ich freu mich richtig für dich. Wo du doch so gerne auch mal Kraniche sehen wolltest. Egal wie müde du eventuell warst und wie kalt es dir war, das war in dem Moment alles verflogen. Aber bitte, sage mir, wo du im Hohen Venn genau warst. Mir hat einer gesagt, im Hohen Venn gäbe es keine Holzstege mehr.

    Liebe Sabine,

    auch bei dir muss ich mich entschuldigen, dass ich erst jetzt antworten kann!

    Ja, die Kraniche sind ein Highlight, ich vermute sogar, dass sie eines der Natur-Highlights meines Lebens bleiben. Dass es solch riesige Züge gibt und dass ich die auch noch sehen durfte, das ist einfach grandios!

    Ich war in Hürtgenwald-Simonskall. Von dort aus konnte ich meinen PKW-Anlaufpunkt im Hohen Venn (deutsche Seite) auf der Wanderkarte finden. Wie weit genau ich fahren musste, weiß ich nicht mehr und habe z.Zt. nicht die Zeit, noch einmal nachzugucken. Dieser Moor-Holzsteg ist in Rundwegform angelegt und nicht allzu lang. Zu meiner Überraschung habe ich die "Große Runde" in etwa nur einer Stunde durchlaufen.

    Bis ich allerdings den gesuchten Parkplatz gefunden hatte, bin ich trotz Navi mindestens auch eine Stunde hin- und hergefahren. Da ich nach einem großen Parkplatz Ausschau gehalten hatte, es aber nur ein winziger war, bin ich mangels klarem Zielort für das Navi mehrfach daran vorbei gefahren. :D

    Unter Hohem Venn hatte ich mir etwas anderes vorgestellt. Ich war vor fünfzig Jahren mit meinem zukünftigen Mann mal ein großes Stück durchgewandert, teilweise wohl auch durch den belgischen Teil.
    Außerdem habe ich einige Fernsehsendungen darüber gesehen. Ich liebe die Moore ja so...
    Dass dieses Stück so begrenzt war, hat mich auch überrascht. Vor allem aber hat mich gewundert, dass keine Moorpflanzen (auf den ersten Blick) zu erkennen waren. Doch das habe ich der Trockenheit dieses Sommers angelastet.

    Dass es inzwischen keine Holzstege im Hohen Venn mehr geben soll, verblüfft mich. Zu welcher Alternative ist denn gegriffen worden?

    Herzliche Grüße Rosmarie

    "Sollte man nicht überhaupt begeistert sein über die Welt, in der man lebt?" (Ausspruch von Kasimir hier im Naturforum)

  • .


    Ich bin momentan noch einmal mit meinen Zwerge-und-Feen-Geschichten (und meinen Gedichten sowieso) beschäftigt, weil ich überraschend das Angebot erhalten habe, dass noch mal ein paar veröffentlicht werden sollen. Ich freu mich wie Oskar, komme aber mit meiner Zeit nicht mehr zurecht...


    liebe rosmarie, ich freu mich volle wilde mit dir mit!!! und es muss dir kein bisschen leid tun das du "lebst" - natürlich freu ich mich über deine lieben zeilen hier im netz - aber das reale leben geht immer vor!!

    lass dich mal drücken und dir von herzen zu deinem erfolg bezüglich zwerge-und-feen-geschichten gratulieren...

    .

  • Liebe Astrid,

    vielen lieben Dank! Ich drück dich zurück... und freue mich, dass du dich mitfreust! :arm:

    Herzliche Grüße Rosmarie

    "Sollte man nicht überhaupt begeistert sein über die Welt, in der man lebt?" (Ausspruch von Kasimir hier im Naturforum)

  • Ich habe schon zwei ähnliche Häuschen, die ich aber auch nicht wirklich bestimmen konnte. Hast du eine Idee?
    Ich hatte an eine Gerippte Grasschnecke gedacht, musste aber feststellen, dass die Grasschnecken weniger Umgänge haben. Diese hier hat ja ausgesprochen viele...
    Was das wohl sein mag?

    Liebe Rosmarie,

    gerne würde ich dir bei der Bestimmung helfen,habe aber keinerlei Literatur zum Nachschauen.
    Und mein Wissen zum Thema Schnecken ist leider mehr als gering.
    Interessante Funde hast du wieder gemacht! :alright:
    Aber gib nicht auf,manchmal findet man auch bei der Suche nach etwas anderen ganz zufällig die Lösung.
    Bei der Nachtfalterbestimmerei habe ich das schon öfter erlebt.

    Viele Grüße
    Uwe

    "Leben ist nicht genug" sagte der Schmetterling."Sonnenschein,Freiheit und eine kleine Blume gehören auch dazu." (Hans Christian Andersen)






  • Lieber Uwe,

    lieben Dank für dein Interesse!
    Ja das Bestimmen solch kleiner Schneckengehäuse ist gar nicht so einfach.

    Werner und ich sind aber schon auf die vermutlich richtige Lösung gekommen. Wir denken beide, dass es sich um eine verwittertet Schüsselschnecke handelt. Der weite, perspektivische und sehr große Nabel, das flache Gehäuse und die vielen engen Umgänge, vor allem auch der letzte, sich kaum erweiternde und nicht absteigende Umgang, sprechen dafür.
    Etwas anderes als eine Schüsselschnecke kann eigentlich nicht in Frage kommen.

    Dir lieben Dank für dein Interesse!

    Herzliche Grüße Rosmarie

    "Sollte man nicht überhaupt begeistert sein über die Welt, in der man lebt?" (Ausspruch von Kasimir hier im Naturforum)


  • Liebe Rosmarie,

    wenn die Kraniche dein Natur-Highlight des Lebens waren, dann halte die Fotos und das Gefühl, was du dabei empfunden hast, in sehr guter Erinnerung. Es freut mich um so mehr, daß du sie hast ziehen sehen.

    Wenn du noch auf deutscher Seite des Hohen Venns warst, dann verstehe ich, warum es da noch Holzstege gab. Wenn auch in der Tat in sehr abenteuerlichem Zustand. Aber irgendwie machte es das Moor doch uriger.

    Auch da stimme ich dir zu. Ich war dieses Jahr auch in einem (winzigen) Moor, was völlig ausgetrocknet war. Der Sonnentau machte, so auf dem Trockenen, einen erbärmlichen Eindruck. Das sah alles wirklich nicht wie ein Moor aus. Obwohl das Brackvenn (ebenfalls ein Teil des Hohen Venns auf deutscher Seite), war nicht ausgetrocknet.

    Liebe Grüße
    Sabine II

    Solange es Menschen gibt die denken, dass Tiere nicht fühlen,
    müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken.
    (Noah)

  • Liebe Wiltrud,

    du sagst es: Die Erinnerung an diese riesigen Kranichzüge mit ihren vielstimmigen Rufen werde ich fest halten, damit ich auch in Zukunft dieses Glücksgefühl, dass es so etwas Beeindruckendes gibt, wieder abrufen kann.

    Dass du auch die Erfahrung gemacht hast, dass ein Stück Moor in diesem Sommer quasi ausgetrocknet ist, ist irgendwie erschreckend - aber bei der flächendeckenden Trockenheit nicht verwunderlich.

    Hier gibt es einen kleinen See, der weder einen Zu- noch einen Abfluss hat. Er wird allein aus Regenwasser und Grundwasser gespeist. Im September konnte ich Sigurd dort noch etliche Sonnentaupflänzchen zeigen. Sie standen aber auch schon fast im Trockenen. Dieser kleine See reagiert mit seinem Wasserstand immer sehr zeitverzögert.
    Im Oktober fand ich noch ein Pflänzchen. Jetzt leben nur noch einzelne Sumpfgräser dort. Auch eine große Fläche Seerosen ist vertrocknet...

    Herzliche Grüße Rosmarie

    "Sollte man nicht überhaupt begeistert sein über die Welt, in der man lebt?" (Ausspruch von Kasimir hier im Naturforum)

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!