• Hallo Lothar,

    wenn ich die Hydra in ihrer ganzen Pracht aufnehmen will, muß ich schon das Plan 2,5er nehmen:

    Für mehr Details dann halt das Plan 6,3 oder auch mal das 10er Neofluar bei günstigen Bedingungen. Stacken ist leider schlecht.

  • Liebe Anette,

    ist halt auch etwas Gewohnheitssache. Der gute Bernd fotografiert da mit einem Mikroskop und ich mit meinem UFOMI, was eine Eigenbauaparatur darstellt, welche mehr oder minder ein Objektiv über ein variables schwarzes Loch mit einer Kamera verbindet und die gleichzeitige Abstandsveränderung zum Objekt computergesteuert erlaubt. Wenn man das schrittchenweise pro Aufnahme durchführt und die so gewonnenen Bilddaten anschliessend im PC mit der Stackingsoftware bearbeitet, kann man die mangelnde Tiefenschärfe wegrechnen und aus den Einzelaufnahmen entsteht ein scharfes Bild. Da ist es dann immer von Interesse, verwendete Objektive anderer Fotografen kennenzulernen.

    Was nun Bernds gezeigte Objekte anbelangt, spricht man in Mikroskopikerkreisen von Tümplern <im Wasser lebende Objekte> sind bevorzugt.. Ich bevorzuge trockenes Material wie Insektenleichen und technische Dinge.Eine teilweise Ansicht des UFOMI hänge ich mal an. Die Ausnahme zeigt das Gerät noch als nutzbares Mikroslop. welches allerdings einen Höhenverfahrweg von 350 mm hat und sich so schon mal von einem herkömmlichen Mikroskop unterscheidet.

    Hier sieht man es in einem ganz anderen Aufbau mit einem Revolver mit den
    Zeiss Luminaren und einer laserinduzierten Weißlichtquelle.

    Soviel erst mal dazu.

    LG Lothar

    Die Erfahrung ist wie eine Laterne im Rücken; sie beleuchtet stets nur das Stück Weg, das wir bereits hinter uns haben. >Konfuzius<

  • Hallo,

    es freut mich, daß diese Aufnahmen soweit positiven Anklang gefunden haben, schließlich sind es ja auch Naturbeobachtungen.
    Der hauptsächliche Unterschied liegt zunächst darin, daß die Objekte sehr klein sind, mit bloßem Auge kaum wahrnehmbar sind. Auch durch eine Leslupe betrachtet wirken solche Kleinlebewesen recht winzig. Somit sind eben Hilfsmittel erforderlich, um solche Winzlinge vergrößern zu können. Bei der Hydra ist das Aufnahmefeld etwa 4mm breit und wurde für die Abbildung auf den APS-C-Sensor 6-fach Vergrößert.
    Für eine Mikroaufnahme eigentlich noch recht wenig, wesentlich stärkere Vergrößerungen sind mit dem Lichtmikroskop möglich.
    Natürlich bleibt es dabei jedem selbst überlassen, ob man ebenfalls in diese Materie einsteigt und sich eine entsprechende Ausstattung anschafft oder es dabei belässt, sich die Bilder anderer nur anzuschauen. Sicher ist sowas mit Kosten verbunden, aber es gibt eben auch preiswerte Möglichkeiten. Es wurden sogar schon Mikroskope verschenkt oder entsorgt, obwohl sie ansich noch funktionsfähig waren.
    Was man daraus macht, dabei gibt es die vielfältigsten Möglichkeiten. Ein Beispiel ist der Umbau für besondere Zwecke wie bereits von Lothar eindruckvoll demonstriert. Ich dagegen ziehe es lieber vor, sie in ihrem Originalzustand zu belassen oder sie nur derart zu modifizieren, daß die Veränderungen jederzeit rückgängig gemacht werden können.
    Was man so Interessantes beobachtet hat, möchte man auch gerne fotografieren, um es zeigen zu können. Nicht jedes Mikroskop ist dafür ausgelegt, um eine Kamera einfach anschließen zu können. Aber es gibt eben Mittel und Wege für eine Anpassung.

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