Internationales Insektenschutzsymposium in Stuttgart

  • Hallo zusammen,
    letzten Freitag (19.10.2018) gab es bei uns im Naturkundemuseum Stuttgart das "Internationale Insektenschutzsymposium".
    Das Resultat:
    NEUN‐PUNKTE‐PLAN GEGEN DAS INSEKTENSTERBEN –
    DIE PERSPEKTIVE DER WISSENSCHAFT
    Der Neun-Punkte-Plan gegen das Insektensterben der beim Internationalen Insektenschutzsymposium am 19.10.2018 in Stuttgart vorgestellt wurde. Unterstützt wird er durch Unterschriften von über 100 Wissenschaftlern aus verschiedenen Ländern Europas.

    Das wollte ich Euch nicht vorenthalten.

    Grüße
    Andreas

  • Lieber Andreas,
    besten Dank dafür, dass du uns auf dieses Wissenschaftlertreffen und den Forderungskatalog aufmerksam machst. Die Forderungen sind nur allzu berechtigt; wenn ich an den Pflegewahn in den Gemeinden denke und an das völlig verrückte Schönheitsideal, das manche Vorgärten in Kieswüsten verwandelt, fühlt man sich völlig machtlos. Ich fürchte, die Politik gibt nur Lippenbekenntnisse von sich, und es fehlt einfach an politischem Willen. So lange, bis es zu spät ist.

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

  • Liebe Sabine,

    da hast du völlig recht. Man sieht es nicht nur beim Naturschutz, sondern besonders bei der Dieselaffäre und beim Platikmüll.

    Gruß Martin

  • Hoffentlich wird dieser Plan vollumfänglich durchgesetzt - das darf man aber getrost bezweifeln .
    Aber auch schon mit der teilweisen Durchführung wäre was gewonnen.

    Wenn ich sehe wie mit wieviel Materialeinsatz -ich meine teure Spezialmaschinen -an den Strassenrändern und Gräben herumgemäht wird ,anstatt
    das einfach stehen zu lassen -kommt mir die Galle hoch.
    Dabei wird in Steine gemäht -egal die Gemeinde zahlt ja die Reparatur .
    Diese Arbeitskräfte könnten für naturpfegerische Maßnahmen eingesetzt werden
    Ich würde zwischen den "grüne Planwegen und den Strassen" wo nicht bewirtschaftet wird ,alles stehen lassen.Dann wäre das ganze Land ödlandmäßig vernetzt.

    In einem aufgelassenen Steinbruch wo ich z.B.den Grünen Zipfelfalter in vielen Jahren nur einmal gesehen habe ,stehen Bienen-Magazine .Da wird den seltenen Arten,welche nur da vorkommen ,das Futter streitig gemacht.

    usw.

    Jeder weiss was ,zusammen wissen wir viel und insgesamt wissen wir viel zu wenig !

  • Hallo zusammen,
    dieser "Plan" geht in den nächsten Tagen an Regierungsvertreter von Ländern und Bund, an Landwirtschaftsverbände usw. Aber Hoffnung auf Umsetzung der Punkte sehen wir leider auch kaum.

    Zumal sich die Medien diesmal kaum bemüßigt sahen, das Thema aufzugreifen - obwohl über 100 europäische Wissenschaftler daran mitgewirkt haben. Das Thema "Insektensterben ist für viele Medien kaum noch interessant. Es hat sich in den Köpfen vieler Menschen schon erschöpft - auch weil sich unser aller Lebensstil verändern müsste.

    Grüße
    Andreas

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!