Hallo miteinander,
gestern war ich mal wieder in meinem alten Spazier-und Schneckengebiet, im Berntal bei Kallstadt an der Nördlichen Weinstraße.
Es war begnadet schönes Wetter und ich konnte die herrliche Weinstraßen-Atmosphäre wieder einmal genießen.
In den Dörfern reifen noch Feigen und Zitronen.
Die meisten Weinberge sind bereits abgeerntet. Aber in einigen sind die Erntemaschinen noch unterwegs.
Langsam verfärbt sich bereits das Weinlaub.
In den Gebüschen zwischen den Weinbergen wachsen auch Speierlinge.
Ihre Blätter sind denen der Vogelbeere sehr ähnlich. Aber ihre Früchte sind wesentlich größer. Sie werden in Hessen noch heute hochwertigem Apfelwein zugesetzt, um die erwünschte herbe Säure zu erzielen.
Der Speierling hat es in unseren Wäldern schwer. Die Samen in seinen Birnchen keimen erst nach starkem Frost. Keimt doch mal ein Bäumchen, freut sich das Rotwild.
Auch die Mandeln reifen. Die Weinstraße (Rand zum Pfälzerwald) ist zusammen mit der Bergstraße (Rand zum Odenwald auf der anderen Seite des Rheintales) bekannt für ihre Mandelblüte im Frühling. Entlang der Straßen blühen dann über und über die rosa Mandelbäume und erfreuen Tausende von Touristenherzen.
Die reifenden Früchte verkommen. Denn erstens sind viele der auf Blüte gezüchteten Mandeln zu bitter zum Essen und zweitens brauchte man fast einen Presslufthammer, um die eisenharten Dinger zu öffnen.
Später folgt noch meine Schneckensuche im angrenzenden Berntal.