wenig Pilze ,viel Ameisen und ein neuer Bach

  • War gestern früh mit meinen Söhnen unterwegs .
    Ziel war auch eine Bacherkundung in der Hoffnung dort noch Steinkrebse zu finden .
    Wenn die zwei dabei sind ,kann ich mich auch in unwegsames Gelände wagen ,wo mich im Notfall keiner finden würde.

    Wie überall sehr wenig Wasser ,dennoch überlebte im Gumpen eine kleine Bachforelle.Auch Bachflokkrebse waren zu sehen.
    Es stellte sich aber schnell heraus ,daß die Erkundung des ganzen Baches wegen der Steilheit der Stufen nicht im Rahmen einer Wanderung stattfinden
    kann ,sondern separat erfolgen muß.
    Der Bach hat große schwere und flache Steine unter welchen sich der Steinkrebs dem Zugriff des Waschbären entziehen kann.


    eine gut begangene Klemmer-Brücke über den Bach (Klemmer = Rote Waldameise (Formica rufus)


    diese Burg ist 1,5 Meter hoch

    Hier parfümiert sich z.B. der Eichelhäher .Daß die ordentlich Ameisensäure spritzen, sieht man an
    diesem liderlichen Filmausschnitt.
    Die Ameise schiesst sich dabei knapp am Kopf vorbei indem sie den Hinterleib nach vorne oben biegt.
    (Pfeil) .Klar - die will ja zielen.

    auch ein paar Pilze gab es

    Auf der ebenen Wiesenfläche nur noch wenige Insekten .

    Aber im alten Apfelbaum die Hornissen.

    Die einzige ,so richtig ergiebige Bienenweide bot dieser Neophyt. (Japanischer Staudenknöterich (Fallopia japonica)

    Jeder weiss was ,zusammen wissen wir viel und insgesamt wissen wir viel zu wenig !

    2 Mal editiert, zuletzt von Werner (17. September 2018 um 19:14)

  • Stark. Wie eine Ameise ihre Säure verspritzt hab ich noch nie geshen.

    Ja,Norbert es ist unglaublich ,wie viel aus diesem Hinterteil herausspritzt.
    Ich lege bei so einem Haufen die Hände vorsichtig drauf ,danach in die hohle Hand gerochen,bleibt dir der Atem weg.
    Es sei gut ,für mein eh nicht vorhandenes, Rheuma. :D

    Zum zwischenduch "Hände desinfizieren ",mag es vielleicht gut sein.

    Jeder weiss was ,zusammen wissen wir viel und insgesamt wissen wir viel zu wenig !

  • Hallo Werner
    Das ist zu 100% ein Tintling. Es zerfließen auch nicht alle Tintlinge zu Tinte wenn sie altern. Jedenfalls hast du den zerbrechlichen und filigranen Pilz super abgelichtet!

    Hallo Uwe ,

    Danke für die Bestimmung !

    Ich kenne bislang nur Schopf und Spechttintling ,welcher Tintling könnte das dann sein ?

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  • Da sag ich mal Scheibchentintling.
    Abwarten was Uwe meint.

    Liebe Wiltrud ,
    Du hast mir schon geholfen - ihr meint diesen dünnen mit Tintling .Hätte ich nie gedacht.
    Der andere ist doch ein Riesenschirmling ? Nach Safran hat er nicht gerochen.

    Lieber Uwe ,

    Ich habe mißverstanden ! :D

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    Einmal editiert, zuletzt von Werner (18. September 2018 um 09:01)

  • Hallo
    Tintlinge sind ein schwieriges Feld! ;(
    Könnte wie Wiltrud schon sagt, ein Scheibchentintling sein. Da gibt es aber einige ähnliche.
    Der andere gehört natürlich zu den Riesenschirmlingen. Interessant, kein genatterter Stiel .....
    Safranschirmlinge riechen nicht nach Safran. Das Rot an Schnittstellen und Verletzungen nennt sich Safranrot. Hat er sich verfärbt?

  • Lieber Werner,
    wie die Ameisen ihre Säure verspritzen hast du glaube ich vor gut drei Jahren schon mal gezeigt, das ist immer wieder spannend.
    Kennst du eine Erklärung, warum bei euch die Rote Waldameise "Klemmer" heißt? Ich gehe jedenfalls davon aus, dass das eine mundartliche Bezeichnung ist.
    Dem Tintling schließe ich mich an.
    Was den Riesenschirmling angeht, da würde ich an den Zitzen-Riesenschirmling Macrolepiota mastoidea denken, der in der Hutmitte diesen auffälligen "Buckel" hat.
    https://www.123pilze.de/DreamHC/Downlo…nschirmling.htm
    Folgenden Hinweis auf der verlinkten Seite finde ich besonders wichtig: Bei den essbaren Riesenschirmlings-Arten muss der Stielring verschiebbar sein.

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

  • Kennst du eine Erklärung, warum bei euch die Rote Waldameise "Klemmer" heißt? Ich gehe jedenfalls davon aus, dass das eine mundartliche Bezeichnung ist.

    Ja , das kommt daher weil die ,sobald man sie an sich hochkrabbeln lässt ,ordentlich beissen ,klemmen von einklemmen.

    Was den Riesenschirmling angeht, da würde ich an den Zitzen-Riesenschirmling Macrolepiota mastoidea denken, der in der Hutmitte diesen auffälligen "Buckel" hat.

    Sehr interessant ,auch hier ist die Namengebung einleuchtend .

    Folgenden Hinweis auf der verlinkten Seite finde ich besonders wichtig: Bei den essbaren Riesenschirmlings-Arten muss der Stielring verschiebbar sein.

    auch dieser Hinweis ist brauchbar

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