Dieser augenzwinkernde Titel bezieht sich auf ein bekanntes wissenschaftliches Werk von Prof. Paul Ramdohr:
Die Erzmineralien und ihre Verwachsungen.
Während mit dem Buch von Prof. Ramdohr ein mineralogisches Lehrbuch vorliegt, will ich in diesem Thread einfach
mal ein paar Erzmineralien, vor allem Sulfide, vorstellen und zeigen,dass bei gut ausgebildeten Kristallen und Kenntniss
des Fundortes eine Bestimmung gar nicht so schwierig ist, aber bei feinkristallinen und derben Stücken meistens nicht
möglich ist. Für die häufigeren Sulfide Zinkblende und Bleiglanz gibt`s hier ja schon einen eigenen Thread,deswegen
bring ich hier mal weniger bekannte Sachen und auch sehr Seltenes.
Zunächst mal zwei Blei-Antimon-Sulfide.Bournonit und Semseyit. Die beiden haben fast die gleiche chemische Zusammen-
setzung, unterscheiden aber in der Kristallklasse.
Beide Stücke in für die jeweilige Mineralart typischen Kristallen.
Bournonit aus Capnic in Rumänien.
Diese würfligen Kristalle des Mangan-Sulfids Alabandin sind optisch nur bestimmbar,wenn der Fundort bekannt ist:
Die Manganlagerstätte Postmasburg in Südafrika.
Tellurobismuthit aus Schweden,ein wie der Name schon aussagt, Tellur-Wismut-Erz, in feinkristalliner Ausbildung.
Hier muß ich mich auf die Angaben des Händlers verlassen,ob die Bestimmung richtig ist. Oder eine Analyse machen lassen.
Eines der seltensten Erzmineralien in meiner Sammlung: Bowieit.
Das Rhodium-Sufid stammt aus Alaska und ist nur etwa 1 mm groß!
Andorit ist ein Sulfid aus Blei, Silber und Antimon, kommt aus Bolivien und ist in Begleitung von
winzigen Rhodostannitkristallen. Die sind leider zu klein für ein ansprechendes Bild.
Geofreund Peter,wenn mich nicht alles täuscht,hast Du ein brauchbares Bild mit Rhodostannit auf Andorit.
Dann immer her damit.