schwarzer Jäger im Bannwald

  • Diese Schnecke bewegt sich ,wie die Tausenden anderen in der Schlucht in einiger Höhe vom Boden in den Kräutern
    Unten gibt es auch nur reichlich Moos und Totholz Ausserdem lauert dort der Tod.

    doch auch in luftiger Höhe sind die Schnecken nicht sicher .
    Nach langer ,kräftezehrender Hetzjagd :D hat der Schwarze Schneckenjäger sein Opfer gestellt und fängt an ,es zu verzehren.


    Die sollen auf dem Boden nach Schnecken jagen .Wie man sieht ,verfolgen sie ihre Beute aber bis in die obere Krautschicht.

    Jeder weiss was ,zusammen wissen wir viel und insgesamt wissen wir viel zu wenig !

  • Lieber Werner,
    da ist dir wieder eine Dokumentation gelungen, bei der die Kinnlade runterfällt, oberhammer!

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

  • Danke liebe Sabine ,

    Derlei Geschehnisse wie die fressende Spinne ,die Totengräber am Maulwurf oder jetzt dieser Schneckenfresser ,sind mir
    auch früher nicht verborgen geblieben - allein ich konnte sie nicht ordentlich sichtbar machen.

    Auf weitere Killergeschichten darf man hoffen. :D

    Jeder weiss was ,zusammen wissen wir viel und insgesamt wissen wir viel zu wenig !

  • so was habe ich nun auch noch nicht gesehen.

    Liebe Wiltrud ,

    Ich hab zwar den Schneckenjäger schon einzeln gesehen aber nie bei der Tat. :D
    Und dass er sogar in die Kräuter hochsteigt um der Schnecken habhaft zu werden, das steht so auch nirgends.

    Jeder weiss was ,zusammen wissen wir viel und insgesamt wissen wir viel zu wenig !

  • Lieber @Klaus B. und Peter @Geofreund,

    Ob des großen Lobes zu diesen Aufnhmen macht ihr mich richtig verlegen.
    Ob Jäger oder Opfer - da haut nichts ab ,da hat man jede Menge Zeit für die nötigen Einstellungen.
    Insofern war das eher eine leichte Übung mit suboptimalem Ergebnis.

    Jeder weiss was ,zusammen wissen wir viel und insgesamt wissen wir viel zu wenig !

  • Lieber Werner,

    mir fällt auch die Kinnlade herunter! Du meine Güte, sind das Aufnahmen! :18: Ich habe beim ersten Betrachten die Luft angehalten...

    Die arme Schnecke. Aber da sehe ich mal wieder, was ich von meinem Mitgefühl zu halten habe: Ich habe vor Begeisterung, mal solch einen Schneckenkiller bei der Arbeit zu sehen, nämlich fast keines. Ist das interessant, wie der die Schnecke (nach seiner Verfolgung in die Höhe!) anfällt und zernagt! Die hat sicher noch eine ganze Weile gelebt...
    Man beachte den zernagten Mündungsrand! Dein Schwarzer Schneckenjäger kann also Gehäuse vom Rand her zerbeißen, um besser an die Füllung zu kommen. Uiuiui! So rabiat sieht sein Beißwerkzeug auf den ersten Blick gar nicht aus. Aber auf dem drittletzten Bild kann man es erahnen.

    Die Schnecke könnte eine Genabelte Strauchschnecke sein (aber auch eine andere). Zur Strauchschnecke passt die Farbe. Denn die kommen in zwei Morphen vor, einer rötlichen und einer gelb-grünlichen. Auch passt so ungefähr der größere Nabel - so ich den richtig erkenne - und auch das etwas durchsichtige Gehäuse.

    Jetzt, da du diese Wahnsinnsdokumentation zeigst, fällt mir auf, dass ich solche Schwarzen Schneckenjäger schon öfters gesehen und immer für Aaskäfer gehalten habe. Nun hast du sie enttarnt. Beim nächsten werde ich also den Fuß heben und drauf... :redface: Nein, natürlich nicht.

    Solch angenagte leere Gehäuse habe ich auch schon gefunden. Ist das interessant! Ich freue mich königlich, dass ich jetzt endlich mal solch einen Killer gesehen habe - und dazu noch bei der Arbeit!

    Herzliche Grüße Rosmarie

    "Sollte man nicht überhaupt begeistert sein über die Welt, in der man lebt?" (Ausspruch von Kasimir hier im Naturforum)

  • Man beachte den zernagten Mündungsrand! Dein Schwarzer Schneckenjäger kann also Gehäuse vom Rand her zerbeißen, um besser an die Füllung zu kommen. Uiuiui! So rabiat sieht sein Beißwerkzeug auf den ersten Blick gar nicht aus. Aber auf dem drittletzten Bild kann man es erahnen.

    Liebe Rosmarie,

    Genau diese Beobachtungsgabe schätze ich an deinen Antworten ! Danke für die Bestimmung .
    In dieser Schlucht hängen diese und andere Schnecken kiloweise in den Kräuern herum.

    Jeder weiss was ,zusammen wissen wir viel und insgesamt wissen wir viel zu wenig !

  • Lieber Werner,
    eigentlich müssten wir dir eine Vorsatzlinse bezahlen - bei dem was du uns hier damit präsentierst! :)
    Eine irre Doku!
    Kleine Nebenfrage: mit welchem Abstand fotografierst du dabei?
    Liebe Grüße
    Sigurd

  • Liebe Rosmarie,

    fällt mir auf, dass ich solche Schwarzen Schneckenjäger schon öfters gesehen und immer für Aaskäfer gehalten habe.

    Das ist ja auch richtig, der Schwarze Schneckenjäger gehört in die Familie der Aaskäfer.

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

  • Kleine Nebenfrage: mit welchem Abstand fotografierst du dabei?

    Lieber Sigurd ,

    Bei max.Vergößerung und damit geringster Tiefenschärfe ist das Objektiv voll ausgefahren ,der Abstand zum Motiv beträgt dann
    geschätzte 30 cm .Bei kleinerer Vergrößerung (Objektiv weniger ausgefahren )verringert sich der Abstand und du bekommst mehr Tiefenschärfe.

    Jeder weiss was ,zusammen wissen wir viel und insgesamt wissen wir viel zu wenig !

    Einmal editiert, zuletzt von Werner (19. August 2018 um 16:35)

  • Das ist ja auch richtig, der Schwarze Schneckenjäger gehört in die Familie der Aaskäfer.

    Liebe Sabine,

    dass du mir diese Info gibst, freut mich sehr!

    Für mich ist sie wichtig, da ich a) von meiner Einschätzung aufgrund der Körperform her nicht ganz falsch lag, aber auch b) es äußerst interessant ist, dass bei den Käfern keine so vordergründige Trennung nach Aaskäfer und Frischfleisch fressendem Käfer vorgenommen wird. Ich denke an die Unterscheidung bei Vögeln in Aas fressende wie dem Geier und jagende wie dem Adler. Aber auch da wird es so sein, dass wissenschaftlich gesehen weit differenzierter vorgegangen wird, als sich das unbeleckte Laien wie ich vorstellen.

    Herzliche Grüße Rosmarie

    "Sollte man nicht überhaupt begeistert sein über die Welt, in der man lebt?" (Ausspruch von Kasimir hier im Naturforum)

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