welche rotblütige Pflanze? => Großblütiger Lein (Linum grandiflora)

  • Liebe Naturfreunde,
    im Solling in einem Anfang der 2000er Jahre aufgelassenen Sandabbau fand ich ein rotblühendes Pflänzchen. Ich habe keine Idee, wo ich anfangen soll zu suchen; den Parey habe ich schon vergeblich durchgeblättert.
    Größe der Pflanze ca. 30 cm, Blüten rot bis magentafarben und knappe 2 cm im Durchmesser.
    Sie wuchs an einer Stelle, wo viel Sand war. Die blühenden Begleitpflanzen sahen mir sehr nach Blühsamen-Mischung aus, es waren einige Kornblumen in untypischen Farben (lila, hellblau, rosa) dabei. Ich würde mich nicht wundern, wenn es nichts Heimisches ist.
    Wer kann das Gewächs eingrenzen?

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

  • ...
    Wer kann das Gewächs eingrenzen?

    Ich versuch's mal ganz grob …

    Richtig, der "Parey" (oder auch ein "Kosmos"-Führer ...) hilft hier nicht weiter, eher die "Flora of Algeria", denn die Art ist ursprünglich endemisch für einige Küstenregionen des nordafrikanischen Landes: Linum grandiflorum, auf deutsch: Großblütiger Lein/Roter Lein/Pracht-Lein, …)

    Da die Art aber aufgrund ihrer kräftig karminroten Blüten durchaus einen gewissen Zierwert für das menschliche Auge besitzt, hat sie inzwischen ihren Siegeszug in weite Teile unseres Planeten angetreten. Wie schon vermutet, findet man die Art auch hierzulande in vielen Saatgut-Mischungen, welche als "Wildblumenwiese-, Bienenweide, Schmetterlingsgarten oder ähnlichem" angepriesen werden. Dort setzt der Rote Lein dann vor allem einen knallig roten Farbakzent, der Nutzen für die heimische Insektenwelt dürfte überschaubar sein …

    Gruß
    Peter

    Einmal editiert, zuletzt von Peter66 (16. August 2018 um 09:53)

  • Lieber Peter,
    wow, das ging ja bis zur Art, hab herzlichen Dank für die Bestimmung und die Informationen zur Pflanze. Da hätte ich mir ja einen Wolf suchen können.

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!