Pilze im Blumenkübel

  • Hallo,

    durch Zufall habe ich beim Gießen der Pflanzenkübel auf dem Balkon bemerkt, daß dort schon einige Pilze heranwachsen.

    Da sie noch recht klein sind, wollte ich noch nichts unternehmen. Läßt sich da schon irgendetwas über die Bestimmbarkeit sagen?

  • Hallo und vielen Dank für die Stellungnahmen!

    Es ist schon richtig, daß man unter diesen Umständen und Gegebenheiten noch keine genauere Bestimmung vornehmen kann, was ich eigentlich auch gar nicht erwartet habe. Aber mit der Vorgehensweise nach dem Link, Danke auch dafür, läßt sich wohl eher was Genaueres herausfinden.
    So werde ich mal demnächst ein Pilz davon heraus nehmen und hier zur Schau stellen.
    Essen wollte ich sie sowieso nicht, also dürfte das Risko doch überschaubar bleiben.

  • Nachdem es gestern Abend noch recht vielversprechend wirkte, sind die Pilze nun leider durch die Hitze ziemlich schrumpelig geworden. Es hat wohl an Feuchtigkeit gefehlt. Nun schauen wir mal, was sich damit noch ggf. anfangen läßt:

    Substrat ist übrigens Pflanzenerde.

  • Moin,

    ja man kann sich da halt schnell und leicht vertun. Aber markant dürfte vielleicht diese welligen Lamellen vom zweiten Pilz sein.
    Und sie sind eigentlich im Abstand von wenigen Zentimetern gewachsen, aber wohl doch zwei verschiedene Arten.

  • Lieber Bernd,

    die Welligkeit schreibe ich einem Schrumpfungsprozess zu. Das würde beeuten, die Kopfmasse dehxdriert und schrumpft.
    Die Lamellen aber bleiben länger in Form und werden dafür wellig.

    LG Lothar

    Die Erfahrung ist wie eine Laterne im Rücken; sie beleuchtet stets nur das Stück Weg, das wir bereits hinter uns haben. >Konfuzius<

  • Jau Bernd,

    habe mir das angeschaut. Aber ich denke nach wie vor, dass die Welligeit auf Schrumpfung beruht.

    LG Lothar

    Die Erfahrung ist wie eine Laterne im Rücken; sie beleuchtet stets nur das Stück Weg, das wir bereits hinter uns haben. >Konfuzius<

  • Hallo Bernd,

    Hallo Lothar,

    Lamellenformen gibt es nun einige:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Lamelle_(Mykologie)

    Aber ob dahinter irgendwelche Schrumpfungsprozesse stecken? Trotzdem schon irgendwie interessant.

    Auch anhand deiner neuen Fotos ist die Pilzart nicht bestimmbar. Die Bilder zeigen alte schon geschrumpfte Fruchtkörper. Wie Lothar richtig angemerkt hat ist die Welligkeit der Lamellen auf den Schrumpfungsprozess der Fruchtkörper zurückzuführen. Dies kann man auch bei wesentlich größeren Pilzarten, wie zum Beispiel dem Parasol, gut beobachten.

    Auch wenn die Art nicht bestimmbar ist so glaube ich aber das wir hier einen Vertreter der Gattung Conocybe ( Samthäubchen ) vor uns haben. Das mache ich im wesentlichen an der rostbraunen Lamellenfarbe des letzten Fotos fest. Ältere Mürblinge bzw. Faserlinge haben eher eine graubraune bis purpurbraune Lamellenfarbe.

    Gruß
    Harry

  • habe mir das angeschaut. Aber ich denke nach wie vor, dass die Welligeit auf Schrumpfung beruht.

    Hallo Lothar
    Du liegst vollkommen richtig! Die Huthaut schrumpft zuerst. Die Lamellen können die Längenänderung nur durch Wellen ausgleichen. Bei festen stabilen Pilzen ist das anders, dort reisst die Huthaut. Manchmal radial, manchmal felderig.

  • Was die Schrumpfung anbelangt, hat diese mich leider überascht und von einem Abend auf den anderen Abend stattgefunden durch die große Hitze, die wir gerade haben. Mit Wässern zwischendurch hätte ich das vielleicht vermeiden können. Daher bin ich untröstlich, daß die Bilder leider nicht besser ausgefallen sind. Aber vielleicht wächst noch was nach bzw. neu und dann schaue ich mir die Lamellen genauer an, bevor wieder alles geschrumpft ist.
    Dann lassen wir halt mal die Aussage von Lothar so stehen und schaue mal, was über die Samthäubchen so beschrieben wird.
    Bis hierhin erstmal vielen Dank für die weiteren Stellungnahmen!

  • Hallo Bernd,

    Was die Schrumpfung anbelangt, hat diese mich leider überascht und von einem Abend auf den anderen Abend stattgefunden durch die große Hitze, die wir gerade haben. Mit Wässern zwischendurch hätte ich das vielleicht vermeiden können.

    Auch wenn wir im Moment keine Hitzewelle hätten, wären die Fruchtkörper von einem auf den anderen Tag hinüber gewesen. Je nach Art überdauern die sie nur ein bis zwei Tage. Auch mit wässern hättest du daran nichts geändert.


    Dann lassen wir halt mal die Aussage von Lothar so stehen und schaue mal, was über die Samthäubchen so beschrieben wird.

    Das klingt ja so als ob du das mit der Schrumpfung immer noch nicht so recht glaubst. Glaub es. Uwe hat dir ja perfekt erklärt wie die welligen Lamellen durch die Schrumpfung des Hutes entstehen. Du willst schauen was über Samthäubchen so geschrieben wird? Na dann viel Spaß dabei.

    Gruß
    Harry

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