Pfalz 2018: Falter über Falter

  • Liebe Naturfreunde,
    wir habe einen zweiwöchigen Urlaub im Dahner Felsenland in Rheinland-Pfalz gemacht. Ich habe immer gedacht, meine Wahlzweitheimat oder der Solling können mit Funden nicht übertrumpft werden, aber diese Ecke von Deutschland steckt alles fast in die Tasche. Was mir in dieser vergleichsweise kurzen Zeit an neuen Arten begegnet ist (nicht nur Falter!), ist schier unglaublich. Mein Archiv bekommt riesigen Zuwachs. In loser Folge werden in diesem Faden nur die Falter vorgestellt.

    Los ging es in Niedersachsen an der Autobahnrastätte Hildesheim. Im hellen Treppenhaus zum Keller stehen meistens die Fenster offen. Neu für mich:
    Zweifarbiger Waldrebenspanner - Horisme vitalba
    Ruhestellungsspannweite 32 mm

    An der nächsten Autobahnrastätte bei Pfungstadt war ich ganz begeistert vom dort fliegenden
    Kaisermantel - Argynnis paphia
    Ich ahnte da nocht nicht, dass uns an vielen Stellen so viele Kaisermäntel begegnen würden, wie wir im ganzen Leben zusammen noch nicht gesehen haben. Es scheint aber auch ein sehr gutes Jahr für diesen schönen Flieger zu sein.

    Abends an der Ferienwohnung die nächste neue Art für mich, ein
    Zünsler (Pyralidae) ohne dt. Namen - Synaphe punctalis
    Die Raupen leben an Moosen. Die Art variiert außerordentlich in Farbe und Größe. Die gemessenen Größen variieren von 12 - 13 mm, ich habe aber nur große Exemplare aufgenommen. Drei Individuen.


    Der allererste Falter begegnete mir quasi direkt mit der Ankunft, da die Vermieter aber einen Imbiss für uns bereithielten, habe ich aller Versuchung widerstanden, die Kamera zu holen. Ich bekam noch etliche Gelegenheiten für das
    Rotbraunes Ochsenauge - Pyronia tithonus
    Die Raupen leben an Gräsern, und dieser herrliche Tagfalter von der Größe eines Waldbrettspiels ist in Schleswig-Holstein nach Roter Liste eine sehr seltene Rarität. Aber wir waren ja in Rheinland-Pfalz, und dort war er sehr häufig.

    Männchen haben deutliche Duftschuppen auf den Vorderflügeloberseiten. Sie fehlen bei den Weibchen, aber die machen ihre Flügel auch nicht auf. Jedenfalls nicht für meinen Fotoapparat.

    Erstaunlich wenige Tagpfauenaugen haben wir da unten gesehen, aber im Garten der Ferienwohnung flogen auc Schwalbenschwänze, Kaisermäntel, Schornsteinfeger, Waldbrettspiel, Bläulinge, und auch dieser hier:
    Großes Ochsenauge - Maniola jurtina

    Am zweiten Abend am Licht ein alter Bekannter:
    Rotbuchen-Gürtelpuppenspanner - Cyclophora linearia
    Ruhestellungsspannweite 27 mm

    und auch eine für mich neue Art war dabei:
    Bleigraues Flechtenbärchen - Eilema griseola
    Sitzlänge 17 mm

    Für zwei Tage finde ich das schon ziemlich hammermäßig :tanz: . Es ging so weiter. Also vielleicht wartet ihr noch ein bißchen mit Kommentaren ( :30: ).

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

  • So, es kann weitergehen mit dem 10.07.2018.
    An der Burg Trifels am Parkplatz saß ein hübscher Tagfalter auf einem Auto, leider von der Perspektive so blöd, dass er kaum aufzunehmen war. Er kam aber mehrmals zum PKW zurück, und es gab dann eine fast anständige Fotografie.
    Ulmen-Zipfelfalter - Satyrium w-album

    Abend am Licht durfte ich gleich drei für mich neue Arten begrüßen:
    Trübgelbe Spannereule - Paracolax tristalis
    Kopf - Apex 15 mm, Raupen leben an toten Blättern von Laubbäumen. In allen Bundesländern vertreten, aber nur lokal. Ist also etwas "Besseres".

    Hellgrüne Flechteneule - Nyctobrya muralis (Syn. Cryphia muralis)
    Kopf - Apex 16 mm, Raupen leben an Krustenflechten auf Mauern. Vorkommen nur in etwa der Hälfte aller Bundesländern, fehlt in Schleswig-Holstein.

    Ausnahmsweise habe ich auch eine Federmotte fotografiert, sie entzog sich allerdings zunächst einer Bestimmung. Und im Lepiforum gehören die meisten unbeantworteten Anfragen zu den Federmotten. Gottseidank habe ich die Fotos noch nicht gelöscht, denn ich traf sie an anderer Stelle wieder, und zwar auf einer Blüte vom Rainfarn (Tanacetum vulgare). Und da machte es "klick". Da gab es doch eine Art, die die Eier in den Blütenköpfchen vom Rainfarn ablegt... genau!
    Federmotte ohne dt. Namen - Gillmeria ochrodactyla
    Exemplar 1: Kopf - Apex 14 mm

    Exemplar 2: Ruhestellungsspannweite 24 mm

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

  • Lieber Klaus,
    oooh ja, in der Pfalz könnte man fast von Herzrasen sprechen! Und schon wieder habe ich neue Bilder für euch.
    Erstmals als Falter konnte diese Dame gesichtet werden. Das war vielleicht lustig. An der belebten Hauptstraße von Dahn gehen wir an einem Haus vorbei und ich denke, DAS darf jetz aber nicht wahr sein! Da saß sie, die Dame vom
    Eichenspinner - Lasiocampa quercus, #female
    eine Riesin mit einer Länge von 50 mm von Kopf - Apex.

    Im Garten dann die nächste, für mich neue Art. Die hatte ich sozusagen "bestellt", meine Recherchen hatten vor dem Urlaub ergeben, das die Art im Dahner Moosbachtal nachgewiesen ist. Da brauchte ich nicht mal hin, sie war im Garten der Ferienwohnung:
    Violetter Feuerfalter - Lycaena alciphron, #female

    Am Licht gab es dann auch noch etwas:
    Zünsler ohne dt. Namen - Catoptria falsella
    10 mm ohne Palpen

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

  • Lieber Werner,
    dankeschön! Und auch dankeschön für die Likes.
    Auf dem Fußweg zur Burg Trifels trafen wir den hier:
    Faulholzmotte ohne dt. Namen - Harpella forficella

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

  • Liebe Sabine,
    Deine Eichenspinnerdame erinnert mich ganz stark an meinen wunderschönen Toskana-Urlaub im letzten Spätsommer; ist schon wieder so lange her, stelle ich gerade ein wenig wehmütig fest.
    Liebe Grüße
    Klaus

  • Liebe Sabine,

    ich freue mich riesig für dich dass du in der Pfalz so viele neue Falter entdecken konntest. Auch wenn unsere gemeinsame Exkursion beim " kleinen Forentreffen " nur knapp zwei Stunden dauerte, durfte ich deine Begeisterung live miterleben. Besonders gefreut hast du dich ja über diese Begegnung.

    Wenn ich mich richtig erinnere war das die Raupe vom Schwalbenschwanz. Es hat mir viel Freude bereitet mit dieser kleinen Gruppe unterwegs zu sein.
    Übrigens, deine Fotos sind einfach Spitzenklasse.

    :97:

    Liebe Grüße
    Harry

  • Lieber Klaus und Harry,
    Klaus, dann hast du die Eichenspinnerin also auch gefunden, beeindruckendes Tier, gell?
    Lieber Harry, mir bzw. uns hat das kleine Treffen auch viel Spaß gemacht. Besonders die zweistündige Exkursion fand ich toll, jeder hat etwas gesehen und entdeckt, und gemeinsam kam dort eine große Vielfalt zusammen. Ja, stimmt, die Raupe gehört zum Schwalbenschwanz. Ich kann mich gar nicht daran erinnern, dass du die auch noch aufgenommen hast. Danke zum Lob meiner Bilder, die neue Kamera macht sich schon superklasse. Aber auch damit kann ich mickrige Aufnahmen, wie ich inzwischen feststellen musste. Aber die muss ich hier nicht unbedingt zeigen :D .

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

  • Liebe Naturfreunde,
    neben den anderen Funden auf der Kleinen Kalmit sind uns natürlich auch Falter begegnet.

    Braune Tageule - Euclidia glyphica

    Rotrandbär - Diacrisia sannio

    Und daaann war da der EINE, der seine Flügel ein bißchen öffnete... und je näher ich herankam, desto weiter machte er sie auf... die dichten Brombeeren bohrten sich derweil ins Knie. Was tut man nicht alles für diese einmalige Gelegenheit!

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

  • Liebe Naturfreunde,
    in die beleuchtete Wohnung haben sich abends doch immer wieder Falterchen verirrt. Ganz häufig war es das
    Geißblatt-Federgeistchen - Alucita hexadactyla
    Spannweite wie auf dem Bild 17 mm. So kam ich wenigstens zu einem schönen Foto, die lassen sich ganz prima blitzen.

    Am nächsten Tag, es ist inzwischen der 13.07.2018, bemerke ich in der Dämmerung unter einer Eiche auf einem Blatt einen hellen Fleck. Oooohh, das war mal wieder fein, ein erneuter persönlicher Erstfund!
    Südlicher Zwergspanner - Idaea rusticata
    Ruhestellungsspannweite ca. 20 mm. Ziemlich abgeflogen, aber dennoch gerade noch erkennbar. Die Raupen leben von welkenden Pflanzenresten und Moosen. Diese kleine Art ist in Deutschland nur lückenhaft verbreitet, dringt aber von den westlichen und südwestlichen Landesteilen immer weiter nach Norden vor.

    Ein paar Tage später gab es eine zweite Chance: Ruhestellungsspannweite 18 mm.

    Gelbe Tigermotte - Spilarctia lutea

    Nach einem Schauer im Garten:
    Rispengras-Zünsler - Chrysoteuchia culmella
    ca. 10 mm

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

  • Liebe Sabine,

    Das Geißblatt Federgeistchen ist ja was ganz eigenartiges .
    Deine Aufnahmen sind allesamt super gelungen.

    Jeder weiss was ,zusammen wissen wir viel und insgesamt wissen wir viel zu wenig !

  • Liebe Sabine,
    wenn zur schönen Gegend auch noch der Hauptwunsch: viele Falter erfüllt wird,
    dann kann ich deine Begeisterung voll nachvollziehen.
    Eichenspinner und Schwalbenschwanzraupe sind der Knaller.
    Liebe Grüße
    Sigurd

  • .

    liebe sabine, ich freue mich mit dir über deine vielen sichtungen, deine (doch erstaunlich vielen) erstfunde und die schönen fotos die du davon machen konntest.

    ganz besonders schön finde ich die hellgrüne flechteneule die wunderbaren aufnahmen auch im detail vom eichenspinner den megascharfen zünsler ohne deutschem namen (Catoptria falsella) und das hübsche geißblatt federgeistchen - wahnsinn, ist das hübsch! und so ganz anders von den flügeln als alle anderen schmetterlinge - oder vielleicht kommt es mir nur so vor?

    -

  • Lieber Sigurd und Astrid,
    ganz herzlichen Dank, Sigurd, fürs Mitfreuen. Das Foto von der Schwalbenschwanzraupe kommt aber von Harry. Astrid, die Federgeistchen heißen ja Federgeistchen, weil ihre Flügel aus einzelnen Federchen bestehen - und eben nicht aus einer Chitinschicht mit Schuppenbedeckung. Diesen Unterschied hast du bestens empfunden. Ich finde die auch ganz besonders entzückend. Und eine Kamera holt die feinen Details erst richtig heraus.

    Dass dort in der Pfalz so viele persönliche Erstsichtungen möglich waren, liegt an der Landschaft und was dort wächst. Der Wald angrenzend an die Ferienwohnung ist ein toller Mischwald u.a. mit Kiefern und Eichen. An Eichen leben sehr viele Insektenarten. Und es gibt sehr wenig Landwirtschaft, dafür aber viele Blühstreifen mit bunten Blumenteppichen entlang der Straßen:

    So etwas Schönes direkt am Straßenrand habe ich in Schleswig-Holstein noch nie gesehen. Ich sage nicht, dass es das hier nicht gibt, aber gesehen habe ich es noch nie. Statt dessen löst eine Maiswüste die nächste Wüste aus Raps ab.

    Die Süd-Pfalz liegt über Buntsandstein, und da wachsen sicher auch andere Pflanzen - ich bin aber kein Botaniker.

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

  • .

    liebe sabine, danke für die erläuterung: federchen/schuppenbedeckung


    ...so etwas Schönes direkt am Straßenrand...


    wirklich wunderschön, liebe sabine!!

    bei uns ist es mir vor kurzem erst so richtig aufgefallen. bei einem kreisverkehr, welcher vor einiger zeit neu angelegt wurde. da wachsen soooo viele wunderschöne blumen.
    mein freund sagte, unsere gemeinden sähen (wenn bei straßen etwas gemacht wird) seit einigen jahren blumenmischungen extra für insketen, anstatt gras. teilweise gibt es auch spezielle mähprogramme für straßenränder. (dann gibt es auch projekte von supermarktketten, die in diese richtung arbeiten, usw...)

    erstaunlich, was so wenig an aufwand ausmacht und verändert!! echt schön finde ich das!
    .

  • Liebe Naturfreunde,
    meine Vorabrecherchen hatten ergeben, dass es im Moosbachtal (zu Dahn gehörend) tolle Falterarten zu entdecken gibt. Das Moosbachtal wurde sofort zu meinem Lieblingsplatz, wir sind öfter dort gewesen.

    Moosbachtal
    Foto: HaWe

    Das Tal hat eine Länge von ca. 5 km, wird vom Moosbach durchflossen, der an einigen Stellen Teiche bildet.
    Tatsächlich flatterte es überall an den Blüten, eine solche Fülle habe ich noch nirgends gesehen. Es war eine helle Freude. In Schleswig-Holstein eine absolute Rarität, die es in der Pfalz während unseres Aufenthalts praktisch überall zahlreich gab:

    Rotbraunes Ochsenauge - Pyronia tithonus
    #male

    Großer Kohlweißling - Pieris brassicae

    Ampferspanner - Timandra comae

    Und ganz große Freude entstand, als wir ihn hier entdeckten:
    Russischer Bär - Euplagia quadripunctaria

    Kaisermantel - Argynnis paphia #male
    Offenbar nicht nur in der Pfalz sondern auch in vielen anderen Gegenden dieses Jahr außergewöhnlich häufig.

    Selten begegnete uns das
    Tagpfauenauge - Aglais io

    Kleiner Feuerfalter - Lycaena phlaeas

    Faulbaum-Bläuling - Celastrina argiolus #female bei der Eiablage an Blutweiderich - Lythrum salicaria

    Und der
    Schornsteinfeger - Aphantopus hyperantus

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

  • Liebe Naturfreunde,
    mehrfach waren wir auch in Ludwigswinkel, ein Dorf an der französischen Grenze, was noch zur Gemeinde Dahn gehört. Am Ortseingang befindet sich ein Teich, in dem auch gebadet werden darf (Foto: HaWe):

    Zwei Flächen hatte ich zuvor ausgekundschaftet, auf denen die Rostbinde (Hipparchia semele) zu finden sein soll. Leider war unser Kartenmaterial nicht optimal, so dass wir beide nicht gefunden haben. Aber an nur einer einzigen Stelle floge so viele Kaisermäntel, wie wir sie im ganzen Leben zuvor zusammen nicht gesehen haben. Es war Freude pur!


    Kurz bevor wir wieder am Auto waren, bot sich noch ein Freilandfund des Bleigrauen Flechtenbärchen, das mir an der Ferienwohnung als Neuzugang begegnet war:
    Bleigraues Flechtenbärchen - Eilema griseola
    Wenn irgendwie möglich, sollte man die Flechtenbärchen auch von unten aufnehmen. Das erleichtert die Bestimmung, aber auch so kann man sich prächtig mit diesen Minibären duellieren.


    Nanu, nana, da sitzt doch etwas auf der Blattrückseite? Erst am PC bemerkt.

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

  • mehrfach waren wir auch in Ludwigswinkel, ein Dorf an der französischen Grenze

    Zunächst mal muß ich schreiben daß alle deine Bilder von hervorragender Qualität sind.
    Dort in Ludwigswinkel soll es ja noch einiges mehr an Raritäten geben z.B. unsere liebe @Rosmarie.

    Es würde mich freuen - sie bald wieder schreiben zu lesen. :43:

    Jeder weiss was ,zusammen wissen wir viel und insgesamt wissen wir viel zu wenig !

  • Liebe Naturfreunde,
    lieber Werner, tja, auf unsere liebe Rosmarie müssen wir vermutlich noch ein Weilchen verzichten, da ihr Laptop eingeschickt werden musste. Das kann sicher dauern. Sie hat aber auch echt Pech gehabt. Für mich unverständlich, dass ihr PC-Helfer das nicht schneller herausgefunden hat, dass simpel die Tastatur kaputt ist. Mir fällt jetzt gerade dazu ein, dass man auch hätte probieren sollen/können, eine externe Tastatur anzuschließen. Ist dann aber für Reisen auch keine vernünftige Alternative.

    Dein Lob zur Bildqualität freut mich sehr, aber da wandert auch jede Menge in die Mülltonne. Mit meiner neuen Knipse bin ich hochzufrieden.

    Es geht weiter mit ein paar Arten. Parallel habe ich vieles (vor allem die seltenen Arten der Nachtfalter) beim Artenfinderportal gemeldet, bis jetzt sind alle hinter den Kulissen von Fachleuten bestätigt und die Meldungen freigegeben worden.

    In den Garten in der Ferienwohnung müsste ich eigentlich auswandern, was dort alles herumfliegt! Hier begegnete ich dem
    Braunen Feuerfalter - Lycaena tityrus #female
    Die dritte Begegnung überhaupt - und die erste Dame der Art. Freu! :tanz:

    Die Canone hat einen Touch-Screen, was für die Bedienung sehr praktisch ist. Aber es passiert auch, dass sich Einstellungen versehentlich verändern, wenn der Screen mit dem Körper in Berührung kommt. So geschehen, bevor ich diesen Kumpel in der Nähe der Ferienwohnung aufnehmen konnte (Auflösung wurde von maximal auf minimal zurückgestellt :angry: )
    Nierenfleck-Zipfelfalter - Thecla betulae

    Am Fensterlicht:
    Braunbinden-Blattspanner - Catarhoe cuculata

    und ein weiteres Exemplar einen Tag später:

    Eine Sitzlänge von 14 mm (ohne Palpen) hatte dieses Eichentier:
    Zünsler ohne dt. Namen - Acrobasis tumidana
    Sehr erfreulich, den hatte ich schon daheim gefunden, aber mir sind leider nur die Fotos mit Falter auf Schaumstoffstopfen geblieben. So sieht es doch netter aus:

    Und für heute zum Abschluss noch ein Tier, das für mich neu war:
    Echte Motte (Tineidae) ohne dt. Namen - Monopis monachella
    Sitzlänge 9 mm

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

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