Vor ein paar Tagen hat mich das Heimweh nach meinen alten Schneckenrevieren übermannt. Auch sagte der Wetterbericht für den Vormittag Regen voraus. Also los!
Das Berntal ist ein Seitental des Rheingrabens, das sich von der Weinstraße aus in den Pfälzerwald vorschiebt. Dort findet man untypischerweise Kalkfelsen und mit ihnen einige Gehäuse-Schnecken-Arten, die sich bei Wärme gut in den alten Trockensteinmauern verstecken können.
Leider blieb der Regen aus und die Sonne schien – und schien – und schien. Ich guckte mir die Augen aus. Aber alle Schleimerchen hatten sich wohlweislich verkrochen.
Doch halt: Diese habe ich noch erspäht.
Das ist die Weiße Turmschnecke (Zebrina detrita). Sie hat ein stabiles Gehäuse und liebt warme Standorte wie das Berntal an der Weinstraße.
Ansonsten waren nur einige leere Schneckenhäuschen zu finden. Die Vegetation explodiert im Moment zu stark, um mehr zu entdecken.
Dies sind Riemenschneckengehäuse. Riemenschnecken (Helicodonta obvoluta) finde ich wegen ihrer Form besonders interessant. Ihr Haus wölbt sich nicht wie bei allen anderen anständigen Schneckenarten nach außen, sondern nach innen. Entsprechend ist ihre Mündung dreieckig geformt.
Es ist mir unerklärlich, wie sich diese Schnecken in der Enge wohl fühlen können.
Nun möchte ich euch noch ein paar Pflanzen zeigen, meist Allerweltspflanzen. Es wäre nett von euch, mich zu verbessern, falls ich falsche Namensangaben mache.
Flachs
Gleich geht es weiter.