• Hallo,

    jetzt im März hat die Börsensaison wieder begonnen. Zwei hab ich schon besucht,eine ist im April geplant.
    Da sind einige neue Sachen in die Sammlung gekommen,von denen ich mal ein paar zeigen will.

    Ich fang da mal mit Natrolith an. Ein besonders großer Kristall (12 cm) aus Russland...


    ... und eine Stufe mit kleineren,aber gut entwickelten Kristallen aus dem Erzgebirge.


    Topas ist ein immer wieder gefragtes Mineral. :)

    Hier ein 7 mm großer vom Schneckenstein in Sachsen.


    Löllingit in strahligen Aggregaten aus dem Erzgebirge:


    Das seltene Nickelerz Ullmannit stammt aus einer historischen Grube bei Puderbach in Rheinland-Pfalz:


    Eine 4 cm grosse Stufe aus Russland zeigt Ilmenit in scharfkantigen Kristallen und als besondere Beigabe sitzt

    da noch ein Kristall des seltenen Minerals Ankylit mit drauf.


    Und noch was Besonderes unter`m Mikroskop.

    Eine ungewöhnliche Ausbildung von Mimetesit. Mormalerweise kennt man dieses Mineral in sechsseitigen Kristallen,manchmal auch zu Kugeln

    zusammengewachsen. Im französischen St. Prix kommt Mimetesit in faserig-nadeligen Kristallen vor, die den Eigennamen "Prixit" haben.

    Kein der Geometrie Unkundiger trete ein.(Platon)

  • Lieber Norbert ,

    Immer wieder faszinierend ,wenngleich ich nur ganz wenig Ahnung davon habe.

    Topas ist ein immer wieder gefragtes Mineral.

    Mit seinem rhombischen Kristallsystem ,seiner Härte 8 und vollkommenen Spaltbarkeit ,etwas muschelig im Bruch und der Strichfarbe
    weiß ,wird er in Deutschland wohl nur am Schneckenstein bei Auerbach gefunden.

    Ich habe nicht gegoogelt sondern in meinem Bücherschrank ein Buch gefunden welches "hendadomma" war .(hintendrin)

    Klugscheissmodus aus

    Jeder weiss was ,zusammen wissen wir viel und insgesamt wissen wir viel zu wenig !

  • Hallo Werner,

    ein ganz schlechtes Buch,wenn da nicht mal die Topasfunde im Fichtelgebirge erwähnt werden. :)
    Die gibt's hier tatsächlich. Halt viel seltener,als am Schneckenstein.Das Vorkommen ist auch nicht so bekannt.

    Gruß Norbert

    Kein der Geometrie Unkundiger trete ein.(Platon)

  • Lieber Norbert,
    der Löllingit sieht ja herrlich aus! Auch der Topas gefällt mir gut.

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

  • Meine Favoriten sind die Natrolith xx aus dem Erzgebirge und auch der Topas vom Schneckenstein! :)

    Zitat von Werner

    Mit seinem rhombischen Kristallsystem ,seiner Härte 8 und vollkommenen
    Spaltbarkeit ,etwas muschelig im Bruch und der Strichfarbe
    weiß ,wird er in Deutschland wohl nur am Schneckenstein bei Auerbach gefunden.

    Norbert hat allerdings jetzt ein besonders schönes Exemplar eines Topas x vom Schneckenstein gezeigt, denn Topas kommen weltweit verbreitet vor und nicht nur von Auerbach.

    5 Mal editiert, zuletzt von Geofreund (25. März 2018 um 08:54)

  • Hallo,

    von einer Börse im Erzgebirge hab ich auch wieder so einiges Neues mitgebracht.Optisch attraktive Sachen,aber
    auch Raritäten,die eher unscheinbar aussehen.

    Aus Panasqueira in Portugal stammt diese Kleinstufe mit einem Apatit auf dem Arsenkies aufgewachsen ist.

    Dieses Bergbaugebiet ist auch namensgebend für das Phosphatmineral Panasqueirait:

    Auch ein seltenes Phosphat ist Atencioit. Bei dieser 1,5 cm grossen Stufe aus Brasilien sind winzige
    Kristalle von Atencioit auf Eosphorit aufgewachsen.
    Aufgenommen hab ich Vorder -und Rückseite.

    Bei dieser interessanten Pseudomorphose gehen die Meinungen,das ursprüngliche Mineral betreffend,ganz schön
    auseinander. Solche Stücke sind als Chalcedon nach Fluorit bekannt geworden.Da aber an der Fundstelle weit und
    breit kein Fluorit vorkommt,sondern verschiedene Kieselsäuremodifikationen (also mehrere Arten von Quarz),
    ist auch von Melanophlogit als Ausgangsmaterial die Rede.
    Ich verwende auf meinem Etikett einfach mal beide Bezeichnungen. Eine davon wird schon stimmen. :)
    Der Fundort liegt in Rumänien und nennt sich Trestia.

    Als nächstes eine 3 cm grosse Stufe mit Scholzitkristallen aus Australien.

    Shcherbakovit ( Nein,das ist kein Tippfehler,dieses Alkalisilikat aus Russland schreibt sich wirklich so. :D
    Es stammt vom Berg Rasvumchorr auf der Halbinsel Kola.

    In Manganerzen kommen oft sehr ungewöhnliche Minerale vor. So wie diese gelben Aggregate des Blei-Vanadium-Chlorids
    Kombatit,das nach dem Fundort benannt wurde.Eingewachsen ist es in dem Manganoxid Hausmannit.

    Interessant ist dieser Quarzkristall ( ein sogenannter Herkimer Diamant )aus Middleville,New York.
    Der dunkle Einschluss besteht aus Bitumen.

    Kein der Geometrie Unkundiger trete ein.(Platon)

  • Sehr schön, Norbert! :) Dann mache ich jetzt mal mit einigen meiner Neuzugänge weiter ;) ..

    Pinkfarbener Juansilvait aus Chile, ein sehr komplexes Arsenat mit Sulfat-Baustein (neuer Strukturtyp) ..
    Erwerb auf der Mineralienbörse von Bad Ems im April 2018.

    Tolle Kleinstufe mit den Calcium-Boraten Roweit und Olshanskyit in recht großen Kristallen von der Inneren Mongolisch Autonomen Region in China ..
    Erwerb auf der Mineralienbörse von Bad Ems im April 2018.

    Perfekter tafliger Formicait-Kristall bis 1 cm Durchmesser, mein erstes Formiat (aus Ameisensäure gebildet; auch Methansäure genannt)!
    Der frühe Horrorfilm "Formicula" (Ameisenmonster) lässt grüßen! Erwerb auf der Mineralienbörse von Bad Ems im April 2018. :D

    Anschliff von Pinolith, einem Gemenge aus Dolomit, Graphit und Magnesit. Die weißen "Blüten" stellen Magnesit dar; schwarz ist der eingesprenkelte Graphit.
    Das Handstufen-große Exemplar stammt aus der österreichischen Steiermark, Salzburg.
    Erwerb auf der Mineralienbörse meines Vereins in Mainz-Kastel, im April 2018.

    Babanekit als rosa Kügelchen mit blauem Lavendulan von Jachymov (St. Joachimsthal), Erzgebirge, Tschech. Rep.
    Es handelt sich um seltene Kupfer-Arsenate.
    Erwerb auf der Mineralienbörse von Bad Ems im April 2018.

    Schöne Tarnowitzit-Kristall-Garben ("Bleiaragonit") bis 2 cm Länge (!) auf noch von mir zu identifizierendem Mineral von der berühmten Tsumeb-Mine in Namibia ..

    Kleinstufe mit Wagnerit-Kristallen, einem (Magnesium, Eisen)-Fluor-Phosphat aus dem österreichischen Höllgraben, Pfarrwerfen, Werfen, Salzburg.
    Erwerb auf der Mineralienbörse von Bad Ems im April 2018.

    Eine Kleinstufe mit schönen hellgrünen Kristallen und Aggregaten des Minerals Rodalquilarit aus Coquimbo in Chile.
    Es handelt sich hierbei um ein seltenes Chlor-haltiges Eisen-Tellurit.
    Erwerb auf der Mineralienbörse von Bad Ems im April 2018.


    4 Mal editiert, zuletzt von Geofreund (30. April 2018 um 21:01)

  • Hallo Norbert und Peter ,

    Es sind schon wundervolle Einblicke in diese zauberhafte Welt der Kristalle ,welche ihr zwei uns
    hier präsentiert. :97:
    Aus Mangel an Sachverstand wird naturgemäß wenig geantwortet.
    Aber egal ,was schön ist - sieht auch der Laie.

    Jeder weiss was ,zusammen wissen wir viel und insgesamt wissen wir viel zu wenig !

  • Hallo Peter,

    an den Film Formicula hab ich auch gedacht,als ich ich Deine Formicait-Stufe gesehen hab. :)
    Ein wirklich interessanrtes Stück. So eins brauch ich auch noch.

    Gruß Norbert

    Kein der Geometrie Unkundiger trete ein.(Platon)

  • Hier mal was aus alten Fundstellen in meiner Nähe,die ich neu in der Sammlung hab:

    Milchopal,der vor einigen Jahren an einer Strassenbaustelle entdeckt wurde.

    Blättriger Hämatit aus einem Marmorsteinbruch,der schon lanfge aufgelassen ist.

    Und hier noch eine Rarität von der Lahn. Aus Braubach bei Lahnstein stammt dieses Stüfchen mit Atacamit.
    Ein für unsere Breiten recht ungewöhnliches Mineral. In ariden Gebieten,wie die Atacama-Wüste in Chile,nach
    der es benannt ist,gibt es das häufiger. Aber auch in viel grösseren und besseren Kristallen.

    Kein der Geometrie Unkundiger trete ein.(Platon)

  • Weißt Du auch, an welcher Straßenbaustelle (Ort?) der Milchopal gefunden wurde? :)

    Atacamit ist wirklich ungewöhnlich für Braubach. 8o

    Bezügl. des Hämatits: Weißt Du auch, in welchem Bundesland der Marmorsteinbruch aufgelassen ist? Ein Odenwälder "Ex-Betrieb" evtl. ?

    Einmal editiert, zuletzt von Geofreund (4. Mai 2018 um 18:50)

  • Das sind beides Orte in meiner Nähe. Der Opal stammt von der sogenannten Ochsentränke(ein Gasthaus) bei Pechbrunn in der Oberpfalz.
    Der Marmorbruch ist bei Dechantsees, auch Oberpfalz. :)

    Kein der Geometrie Unkundiger trete ein.(Platon)

  • Lieber Norbert,
    der Milchopal gefällt mir. Dass es den in Deutschland gibt, hätte ich nicht gedacht. Sieht aus wie eine Kugel Zitroneneis im Waffelhörnchen.

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

  • Doch, doch, liebe Sabine. Opal ist viel verbreiteter in Deutschland, als angenommen. Viele Opale fallen aber aufgrund ihres weniger spektakulären Aussehens nicht großartig auf. Es gibt auch in unserer hessischen Region z.B. einigen "Leberopal", der im Prinzip auch als "Gemeiner Opal" (Oberbegriff) angeprochen werden darf.

    Der Milchopal schmeckt leider auch nicht nach Milch oder Zitroneneis. Das wäre allerdings mal was, wenn einige Mineralien nach verschiedenen Eissorten schmecken täten .. dann würden auch viel mehr Mineralien-Anfänger die klassischen Bestimmungsmethoden "für den Hausgebrauch" anwenden inkl. Geschmackstest. Aber der einzig gebräuchliche Geschmackstest ist der bei Steinsalz (Halit) .. eben salzig. Leider nur dieser. :D

    Danke Norbert für die Beantwortung meiner Fragen. Ich hätte mir das ja auch gleich denken können, dass da nur die Oberpfalz in Frage kommen kann :shy: aber man weiß ja nie. Es gibt ja auch Urlaubsreisen in andere Bundesländer.. :cool:

    Einmal editiert, zuletzt von Geofreund (4. Mai 2018 um 19:00)

  • So, nun noch die 3 Neuzugänge für die kleine Mineraliensammlung meiner Frau. Sie hat sich diese 3 Stufen auch auf der letzten Mineralienbörse in Bad Ems besorgt. :)

    Prachtvolle Skolezit-Kristallstufe in Handgröße mit Kristall-Längen bis max. 3,5 cm (!!) aus dem Pune Distrikt, Indien. Begleiter sind Stilbit-Kristalle.
    Für ein Schnäppchenpreis von nur 15,- €! Sehr zerbrechlich! :D

    Natrolith XX, sehr schön nadelig gruppiert, vom Steinbruch Zeilberg, Maroldsweisach, Franken .. auch preiswert. :)

    Quarz-Kristalle mit z.T. etwas rotem "Eisenkiesel" (Hämatit) aus Südafrika .. auch für einen Spottpreis bekommen. ^^

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