• So was erfordert aber viel Zeit und Geduld - die haben diese Gesellschaftsjäger oft nicht .


    genau das ist es nämlich!
    als ich im frühjahr mal in einer anderen ecke des drömlings rumstromerte, traf ich auf einen jäger mit seinem hund.
    da er mich ja nicht kannte und es ungewöhnlich ist, dass er so weit draußen auf menschen trifft, sprach er mich an.
    so kamen wir ins gespräch und auch schnell ins diskutieren.....
    er bat mich nämlich freundlich, mich an einem bestimmten tag aus der ecke fernzuhalten weil dort eine treibjagd stattfindet.
    ich bedankte mich für den hinweis, sagte ihm aber auch, dass ich treibjagden nicht mag.
    daraufhin erwiderte er, dass es in zukunft sogar noch viel mehr treibjagden geben würde weil es zwar jede menge jäger gibt, aber keiner von ihnen hätte zeit oder lust auf einzeljagd zu gehen.
    deshalb wird die abschußquote nichtmal annähernd erreicht.
    es bliebe also nichts anderes übrig, als deutlich mehr treibjagden anzusetzen :(

  • er bat mich nämlich freundlich, mich an einem bestimmten tag aus der ecke fernzuhalten

    So macht man das ! Ich sage ja ,es gibt Ausnahmen .
    Wenn man den Leuten freundlich begegnet und auch noch erklärt um was es geht ,klappt das meist wunderbar.
    Ich habe in den 90ern den Abschuß in einem Staatsrevier zum großen Teil alleine getätigt und zwar in Einzeljagd.

    Das Wild soll von seinem Abschuss möglichts überhaupt nichts mitbekommen .Und wie sieht es mit uns aus - oft grauenhaft.
    So erlegtes Wild liefert auch wunderbares Wildbret .Das auf Treibjagden erlegte würde ich nie essen wollen.

    Jeder weiss was ,zusammen wissen wir viel und insgesamt wissen wir viel zu wenig !

  • So macht man das ! Ich sage ja ,es gibt Ausnahmen .


    es wäre halt nur schöner, wenn verantwortungsbewußte jäger NICHT nur ausnahmen wären.

    mein fotokumpel war auch so eine ausnahme.
    er hielt nichts davon, tiere möglichst grausam zu töten, nur um am stammtisch damit prahlen zu können, wie sehr sein opfer gelitten hat.
    dadurch wurde er selbst zum opfer, von hohn und spott.
    er hat dem druck irgendwann nicht mehr standgehalten, hat seine waffen verkauft, den jagdschein abgegeben und sich seitdem der naturfotografie verschrieben.
    und noch heute plagt ihn das schlechte gewissen, weil er damals tiere getötet hat obwohl es gar nicht nötig war ..... weil seine jagdkollegen ihn dazu gedrängt hatten.

    und so geht es vielen .... entweder man macht mit oder man steigt aus.
    was schade ist, denn so wird den idioten das feld überlassen und die *guten* sterben aus.


    Wenn man den Leuten freundlich begegnet und auch noch erklärt um was es geht ,klappt das meist wunderbar.


    ja .... mit einem freundlichen und offenen auftreten beiderseits klappt das oft sogar dann, wenn man unterschiedlicher meinung ist :)

  • Mir gefällt das natürlich nicht !
    Es sei denn ,der Täter hat vorne ein L oder ein W .

    das vermutet auch der Martin, da beide Tierarten sich über Deutschland verbreiten. Nur so erfährt man von ihrer Existenz.

    Gruß Martin

  • das vermutet auch der Martin, da beide Tierarten sich über Deutschland verbreiten. Nur so erfährt man von ihrer Existenz.

    Euch beiden, lieber Werner und Martin, möchte ich mich gern anschließen. Wannabee und viele andere hier denken mit Sicherheit ähnlich...

    Herzliche Grüße Rosmarie

    "Sollte man nicht überhaupt begeistert sein über die Welt, in der man lebt?" (Ausspruch von Kasimir hier im Naturforum)

  • Es sei denn ,der Täter hat vorne ein L oder ein W .

    und wie wär`s mit einem i für isegrim? :D


    Nur so erfährt man von ihrer Existenz.

    theoretisch könnte man von ihrer existenz ja auch erfahren indem man sie SIEHT.
    nur praktisch ist das leider nicht so leicht :D


    Wannabee und viele andere hier denken mit Sicherheit ähnlich...

    ja, rosmarie, ich bin mir der sache hier sogar sehr sicher.
    obwohl meine bilder als beweismaterial nicht mehr viel taugen, da über nacht noch wildschweine und andere tiere am kadaver waren.
    gefunden hatte das reh am tag zuvor mal wieder mein kumpel.
    da war es ganz frisch gerissen. er sagt, es hat fast noch gedampft.
    außer der tatsache, dass es ein großes loch im körper hatte und sämtliche innereien fehlten, war es noch völlig unversehrt.
    ich vermute, dass der wolf stiften ging kurz bevor mein kumpel die wiese erreichte.

    als ich dann am nächsten tag nachschauen ging, war das reh fast völlig aufgefressen wie man auf den bildern sehen kann.
    die neuen fraßspuren passen aber nicht zum wolf ... der hätte zumindest die kleineren knochen mitgefressen und nicht nur abgenagt und abgelutscht.
    es haben sich also mehrere verschiedene tiere an dem reh sattgefressen :)

  • Hallo wannabee,

    vielen Dank für deine interessanten Bilder. Wer einen Luchs oder Wolf(Isegrim) mal in freier Natur sehen will, muss sich seeehr gut auskennen mit den Aufenthaltsorten der Tierarten oder unverschämtes Glück haben unter zu Hilfenahme des Zufalls :D In Thüringen sind auch beide Tierarten gesehen worden. Aber das Glück hatten nur ganz wenige Leute.

    Gruß Martin

  • Ach, interessant, lieber Peter! Das ist Wolfslosung? So hätte ich mir die gar nicht vorgestellt. Andererseits leuchtet es ein, dass in Wolfslosung viele Haare vom Fell des gefressenen Tieres enthalten sein müssen. Täusche ich mich oder könnten das relativ grobe Haare eines Wildschweins sein?

    Herzliche Grüße Rosmarie

    "Sollte man nicht überhaupt begeistert sein über die Welt, in der man lebt?" (Ausspruch von Kasimir hier im Naturforum)

  • Ich vermute der Fuchs ist Opfer einer starken Ladung Schrot aus einer Flinte, oder aber einem zu großem Kaliber - evtl. als Doublette, aus einer Büchse geworden.

    Um so einen Ausschuss zu bekommen bedarf es keines Schrotschusses. Da wäre der Schütze ja fast vor dem Fuchs gestanden.
    Ein Teilmantelgeschoss hat die Aufgabe ,sich im Wildkörper zu zerlegen um sofort zu töten. Trifft dieses Geschoß schon beim Einschuß
    eine Rippe , wird der Ausschuß größer.
    Bei einem schwachen Wildkörper ,wie dem eines Fuchses ,wäre der Ausschuß nicht so groß .Deshalb vermute ich ,daß sich das Geschoß bereits vor dem Fuchs schon an irgendwelchen Hinternissen zerlegt hat.

    Jeder weiss was ,zusammen wissen wir viel und insgesamt wissen wir viel zu wenig !

  • auf diesem weg, direkt vor dem hochsitz, lag nach einer treibjagd auch etwas so herum ...

    Das ist das Gescheide von einem erlegten Hirsch . Man sollte das vielleicht etwas verborgener entsorgen.

    und der junge hirsch machte mir einen sehr verstörten eindruck. er hatte wohl seine kumpels auf der flucht verloren.

    verstört von wannabee ,von wem denn sonst ?

    Ich habe nix gegen Jagd. Aber Tiere zu jagen (töten), die man nicht isst, wie Fuchs, Dachs, Luchs, Wolf u. Adler ist m. E. n. Frevel.

    Ich hab auch nichts gegen die Jagd . Die Bejagung des Fuchses ist im Sinne der Regulierung nutzlos und kann unterbleiben.
    Die anderen sowieso nicht -Finger weg von allem ,ausser Schalenwild -so sehe ich das !

    Jeder weiss was ,zusammen wissen wir viel und insgesamt wissen wir viel zu wenig !

  • Nein, lieber Peter, das ist ja unglaublich! Dieses Rückgrat ist ganz sauber abgefressen und hängt dennoch immer noch zusammen?

    Herzliche Grüße Rosmarie

    "Sollte man nicht überhaupt begeistert sein über die Welt, in der man lebt?" (Ausspruch von Kasimir hier im Naturforum)

  • Das ist das Gescheide von einem erlegten Hirsch

    ah, danke.
    ich hätte nicht sagen können, ob hirsch oder wildschwein. mit innereien hab ich mich noch nie so wirklich gern befaßt :D
    vom reh hab ich sowas schon häufiger gesehen aber dafür war dieser batzen da ja viel zu groß.


    verstört von wannabee ,von wem denn sonst ?

    das ist natürlich auch nicht auszuschließen ... immerhin lag bzw. stand ich ja da so rum :D

  • Wannabees Sperbergeschichte hat mich auf die Idee gebracht zu überlegen, ob diese Reste auch von einer Sperbermahlzeit stammen könnten.
    Bei meinem Haus-sitting-Urlaub im Sommer in Portugal habe ich diese Bienenfresserfedern gefunden.

    Alles Schwanzfedern!

    Das hat mich doch verwundert und so bin ich am nächsten Tag dort wieder hin und habe die nähere Umgebung abgesucht, um zu schauen, ob es nicht noch auch noch Flügelfedern gibt.
    Noch überraschter war ich allerdings, dass ich auf dem übernächsten bemoosten Stein dann diesen Schnabel gefunden habe. - Und sonst nichts!

    So sah das Gelände aus:

    Die Reste lagen auf den bemoosten Steinen, da in der Nähe wo der Hund schnüffelt.
    Meine Frage an alle Sperberkenner: Könnte das einer gewesen sein oder wer schafft es sonst, Bienenfresser zu fangen?

    Liebe Grüße
    Susanne

    "Ach, die Welt ist so geräumig, und der Kopf ist so beschränkt!" (Wilhelm Busch)

    Tierartenliste 2024 gesamt: 317, neu: 26, Vögel: 84, Nachtfalter: 60, Disteltiere: 33

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!