was da so rumliegt

  • Neulich nahm ich wieder mal eine Abkürzung quer durch !

    Es ist zwar etwas beschwerlich aber dafür findet man manchmal Dinge welche auf und an den Wegen kaum zu finden sind.

    Was ist das für ein Schädel ? Und was ist das anatomisch Besondere daran ?
    Es ist der größte Schädel seiner Art ,den ich je gesehen habe !

    Das hat vielleicht noch nicht jeder gefunden , ich auch erst 5 x im Leben

    Katze

    am Fuchsbau,wird wohl ein Schafskopf sein.

    in einer Dickung,vermutlich zu Holze geschossen

    Vielleicht hat der eine oder andere auch was zum Gruselkabinett beizutragen ? :D

    Jeder weiss was ,zusammen wissen wir viel und insgesamt wissen wir viel zu wenig !

  • Interessanter Beitrag, lieber Werner,
    und gar kein Gruselkabinett! Könnte der erste Schädel zum Dachs gehören? Was das Besondere daran wäre, keine Ahnung.

    Mich würde auch interessieren, welcher Schädel da "zu Holze geschossen" wurde. Diese Jägersprache ist für Normalleute einfach nicht verständlich.

    edit das Besondere könnte sein, dass der Schädel komplett ist, sonst findet man immer Ober- oder Unterkiefer

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

  • Liebe Sabine ,

    Ja,das ist ein Dachsschädel und ja man findet bei anderen Tierarten meist Oberkiefer und Unterkiefer getrennt.

    Beim Dachs ist das anders -ich mach morgen ein paar klärende Aufnahmen .

    Zu Holze geschossen - das Tier wurde nach den Schuss nicht gefunden .Eine eher alte Ausdrucksweise

    Jeder weiss was ,zusammen wissen wir viel und insgesamt wissen wir viel zu wenig !

  • ein spannendes thema!
    ich finde auch öfter mal überreste von tieren und frag mich dann immer, was ihnen wohl zugestoßen sein mag.
    oft bin ich allerdings schon mit der identifizierung der tierart überfordert.

    das hier dürfte aber ziemlich sicher mal ein hase gewesen sein.
    ist jetzt etwa 2 wochen her, da sah ich zuerst nur jede menge fellbüschel rumliegen und ungefähr 20 meter weiter fand ich dann die überreste.
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  • ein spannendes thema!
    ich finde auch öfter mal überreste von tieren und frag mich dann immer, was ihnen wohl zugestoßen sein mag.
    oft bin ich allerdings schon mit der identifizierung der tierart überfordert.

    das hier dürfte aber ziemlich sicher mal ein hase gewesen sein.
    ist jetzt etwa 2 wochen her, da sah ich zuerst nur jede menge fellbüschel rumliegen und ungefähr 20 meter weiter fand ich dann die überreste.

    das könnte der Fuchs "verbrochen" haben?

    vermutet der Martin

  • das könnte der Fuchs "verbrochen" haben?

    Nein lieber Martin , das ist der Fuchs (jung) selbst .

    Rechts die Rippen ,die Wirbelsäule verlauft nach links ,also nach hinten und geht ab den Beckenknochen lang weiter und wird dünner.
    So einen Langschwanz hat kein Hase .

    Die Haare vom Bauch des Fuchses sind auch so wollig .

    Jeder weiss was ,zusammen wissen wir viel und insgesamt wissen wir viel zu wenig !

    Einmal editiert, zuletzt von Werner (14. März 2018 um 08:26)

  • dann entschuldige ich mich, dass ich den Kadaver nicht gleich identifiziert habe. Also wird es der Uhu gewesen sein?

    Gruß Martin

  • dann entschuldige ich mich, dass ich den Kadaver nicht gleich identifiziert habe. Also wird es der Uhu gewesen sein?

    Gruß Martin

    Lieber Martin ,für eine Entschuligung gibt es nun wirklich keinen Grund ! :D
    Vielleicht der Uhu ,vielleicht der mit "J".

    Jeder weiss was ,zusammen wissen wir viel und insgesamt wissen wir viel zu wenig !

  • auf Teneriffa Liebe Silke ,

    So einen Baumkadaver habe ich 98 in Teneriffa auch gesehen und konnte mir nicht erklären wie der da hin kam.(vom Dia)

    es war in dieser Gegend ,westlich des Teide

    Jeder weiss was ,zusammen wissen wir viel und insgesamt wissen wir viel zu wenig !

  • Lieber Werner und alle Beteiligten,

    das ist ja ein irrer Thread! :ups: Mich gruselt es zwar tatsächlich (vor allem bei den Baumkadavern). Aber solche Funde finde ich auch wahnsinnig spannend.

    Natürlich habe ich auch schon Kadaver oder Schädel gefunden. Aber immer nur in Riesenabständen. Also finde ich die Bilder nicht mehr.

    Wie solch ein Dachskiefer ineinandergreift, ist einfach nur verblüffend. Danke für die Erklärung und Extrafotos!

    An einem möchte ich mich aber festbeißen, lieber Werner. Verstehe ich dich richtig, dass du ein Rehgehörn erst fünfmal gefunden hast?

    Jetzt schwillt mir die Brust: Ich habe nämlich auch schon dreimal eines entdeckt. :D

    Herzliche Grüße Rosmarie

    "Sollte man nicht überhaupt begeistert sein über die Welt, in der man lebt?" (Ausspruch von Kasimir hier im Naturforum)

    2 Mal editiert, zuletzt von Rosmarie † (16. März 2018 um 19:14)

  • das ist der Fuchs (jung) selbst .


    hachjeeee.... immer wenn ich glaube, mir relativ sicher zu sein, liege ich doch voll daneben :D
    und dabei hab ich mir, als ich draufzuging, noch gedacht, dass das fell, das man am gerippe sieht, doch arg fuchsrot aussieht.
    aber die viele graue unterwolle und die größe des skeletts ließen mich diesen gedanken gleich wieder verwerfen.
    es schien mir viel eindeutiger zu einem hasen zu passen und die fuchsrote fellfarbe am skelett könnte ja auch durch blut, regen und schlamm entstanden sein.
    ja, dachte ich mir.... :D

    wie er ums leben kam, wird wohl ein rätsel bleiben.
    vielleicht wurde er angeschossen und ist dann verendet.
    vor kurzem sagte man mir auch, dass die räude auf den drömling übergegriffen hätte und viele füchse daran verenden.
    auch den seeadler kann man wohl nicht ausschließen.
    hab letztens erst belegfotos gesehen, dass die sogar ausgewachsene rehe angehen.
    da hab ich auch nicht schlecht gestaunt.
    nun ja....

    aber DAS hier ist doch bestimmt mal ein hase gewesen, oder? :/
    https://www.dreamies.de

    als größenvergleich hatte ich hier eine packung taschentücher danebengelegt
    https://www.dreamies.de

  • Boah ey - was man hier alles lernt ist wirklich unglaublich! ;)=O8):eek::thumbup::idea::35:
    Herzlichen Dank an alle Mitwirkende! :heart:

    Lieber Gruß,
    Meinhard

    Die Menschheit gehört zur verrücktesten Spezies.
    Sie verehrt einen unsichtbaren Gott und zerstört die sichtbare Natur.
    Im Unbewussten darüber, dass diese Natur, die sie zerstören, der Gott ist, den sie verehren.

    -Hubert Reeves-

  • aber DAS hier ist doch bestimmt mal ein hase gewesen, oder?

    Nein, der zerbrochene Oberkiefer eines Rehs ! der stammt von einer sehr alten Reh-Geiß ,die wegen zunehmender ,männlicher Hormone schon Stirnzapfen gebildet hat.
    (das hab ich schon mal gezeigt !)
    Das Du ein Glückspilz bist ,wissen wir ja -denk nur an den großen Hirschkäfer ! Ich gönn dir das ! :D

    Jeder weiss was ,zusammen wissen wir viel und insgesamt wissen wir viel zu wenig !

    Einmal editiert, zuletzt von Werner (16. März 2018 um 11:59)

  • Nein, der zerbrochene Oberkiefer eines Rehs !

    :D ich seh schon - bei mir ist da hopfen und malz verloren.

    aber alle guten dinge sind ja bekanntlich 3 und diesmal bin ich mir ABSOLUT sicher, dass das was hier so rumlag und was ich damals ganz arg bedauert habe, ein rehbock ist.
    also ich bin da wirklich sehr, sehr sicher :D
    https://www.dreamies.de

    https://www.dreamies.de

  • Hallo Werner,

    einen sehr kleinen Schädel habe ich auch mal gefunden.
    So recht kann ich mir keinen Reim darauf machen. Gefunden im Wald weit ab von Viehweiden.

    Gesamtlänge des Schädelteiles ca 8 cm
    Sicherlich ein Jungtier aber wohl kein Reh.

    Vielleicht fällt ja Dir oder jemand anderem etwas dazu ein.

    Viele Grüße
    Frank

  • Sicherlich ein Jungtier aber wohl kein Reh.

    Hallo Frank ,

    Dein Fund ist der Schädel eines Kitzbocks,so etwa 7 Monate alt - die Stirnnähte sind noch nicht verwachsen.
    Das Erstlingsgehörn wird im August ,also etwa zwei Monate nach der Geburt geschoben (nur wenig Masse,Knöpfe) und im Jan/Feb
    wieder abgeworfen.
    Dann wird das erste richtige Gehörn geschoben .Je nach Veranlagung ,Äsung und Wohlbefinden kann das schon ein kleines Sechsergehörn sein oder bei schwachen Stücken nur Knöpfe (Knopfbock)
    Die Stirnnähte sind dann schon mehr verwachsen.

    Jeder weiss was ,zusammen wissen wir viel und insgesamt wissen wir viel zu wenig !

  • Lieber Werner,

    ich finde es unglaublich, dass du einem Schädel sogar ansehen kannst, ob das ein Jungtier und dazu noch ein männliches oder weibliches war. Bei Gehörn geht das ja noch an. Aber siehst du das nicht auch bei gehörnlosen?

    Das alte Reh mit den vielen männlichen Hormonen haut mich zum zweiten Mal vom Sockel! :28: (Habe gerade gefühlt: Meine Stirn ist zum Glück noch höckerlos.)

    Herzliche Grüße Rosmarie

    "Sollte man nicht überhaupt begeistert sein über die Welt, in der man lebt?" (Ausspruch von Kasimir hier im Naturforum)

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