Liebe Naturfreundinnen und -freunde,
ich bedanke mich an dieser Stelle für alle Feedbacks, Ergänzungen und Kommentare zu meinen bisherigen Beiträgen zu Norwegen, die mich sehr gefreut haben!
Hier nun der dritte Teil meines Beitrags zur Vogelwelt Norwegens.
Es soll ja schon Mitmenschen gegeben haben, die im hohen Norden wie z. B. in Norwegen oder am Nordpol Pinguine gesichtet haben.
Pinguine (Spheniscidae) sind eine Gruppe flugunfähiger Seevögel, die allerdings ausschließlich auf der Südhalbkugel leben, vor allem in der Antarktis.
Bei den als Pinguine beschriebenen Vögel kann es sich aber gut um "Tordalks" (Alca torda) gehandelt haben, einem Vogel aus der Familie der Alkenvögel.
Nach dem Aussterben des Riesenalks im 19. Jahrhundert ist er der einzige Vertreter seiner Gattung und erinnert auf den ersten, ungeübten Blick an einen Pinguin. Der kräftig gebaute Alkenvogel besitzt einen auffallend hohen und schmalen Schnabel sowie einen ungewöhnlich langen Schwanz. Sein Lebensraum ist der Nordatlantik, die weitaus meisten Tordalks leben auf Island. Es gibt noch zwei Unterarten, die sich aber nur wenig in der Größe unterscheiden. Im Unterschied zum Pinguin ist der Tordalk ein hervorragender Flieger, aber auch Schwimmer und Taucher! Er lebt gesellig auf Felsformationen im hohen Norden und ernährt sich u. a. von Heringen, Sprotten, Krebstieren und Meereswürmern. Um an die Beutetiere zu gelangen, taucht der Vogel nach einem Sturzflug aus großer Höhe bis zu 150 Meter tief ins Meer.
Auch Möwen gibt es zuhauf hier in diesen nördlichen Gefilden. Zumeist handelt es sich um die Dreizehenmöwe (Rissa tridactyla).
Fortsetzung folgt,
lieber Gruß,
Meinhard