Hallo,
die Falteraufarbeitung geht weiter.Ich habe mich entschieden,anstelle eines Beitrages zum Thema,dieses wieder in einzelne Teile zu trennen.
Bei der Sichtung der Fotos wird mir erst jetzt so richtig bewußt,welche Mengen von Bildern übers Jahr zusammen gekommen sind.
Einige der bereits bestimmten Arten geraten ins Wanken,es werden wohl manche einen neue Namen bekommen müssen.Zumindest hoffe ich ,die folgenden Nachtfalter richtig bestimmt zu haben.Die wissenschaftlichen Namen sind wieder in den Bilddateien hinterlegt.
Ein laut Bestimmungsbuch sehr häufiger Falter,ich fand 2017 nur 3 Exemplare.Aber von denen war ich begeistert,wunderschöne Tiere.
Achateule
Nun ein Falter,an dessen Existenz im Erzgebirge ich nicht glauben wollte.Ich mußte mich eines besseren belehren lassen,er fliegt hier doch!
Die Männchen sind auf ihrem Suchflug nach den Weibchen unglaublich schnell unterwegs,kaum hat man ihn erkannt,ist er auch schon wieder verschwunden.Ein Versuch,ihm zu folgen,endete nach etwa zweihundert Metern.Der Falter raste weiter,ich stand schweißüberströmt im Buchenwald!
Aber es ergab sich noch eine andere Gelegenheit,ich fand ein ruhendes Weibchen.
Manche Falter helfen selbst bei der Bestimmung etwas nach,wie dieser hier.Er trägt sein namensgebendes Mal auf den Flügeln.
Weißes L
Oder die Gamma-Eule,noch nie in solcher Pracht gefunden.Diesen,eigentlich auch in meiner Gegend sehr häufigen Falter,konnte ich 2017 nur zweimal entdecken.Das gibt mir sehr zu denken,zumal auch von den Tagfalterarten einige fast schlagartig verschwunden sind!
Die allererste Satelliteule vom 21.10.2017.Als es kälter wurde,gingen sie erst mal in Ruhe,aber das teilweise frühlingshafte Wetter am Anfang dieses Jahres ließ sie schnell wieder "auftauen".
Die Ypsiloneule,einige wenige Male gefunden.
Große Freude auch über den Fund des nächsten Falters,sein schöner Glanz kommt über das Foto nur bedingt zum Vorschein.
Perlglanzspanner
Ein Wackelkandidat bei meinen Bestimmungsversuchen,nur ein einziges Mal gefunden,in sehr ungünstiger Position zum Fotografieren.Beim Versuch,den Fichtenast etwas näher heranzuziehen,entfernte er sich leider schnell.
Violettgrauer Eckflügelspanner
Die Zackeneule habe ich mehrfach in ihrem Überwinterungsquartier besucht,in welches sie zu meinem Erstaunen schon am Sommerende einzog,einmal war sie mit Tautröpfchen überzogen.
Im gleichen Winterquartier wohnt auch ein seltener Falter,der Höhlenspanner.
Hier gleich zwei,die Hausmutter war zum Glück noch sehr häufig in den unterschiedlichsten Farbvarianten zu finden,das kleine,helle Eulchen dagegen leider nicht.
Hausmutter und Bleiche Graseule (leichter Wackelkandidat)
Hier die Bleiche Graseule nochmals separat.
Den hier fand ich in der Flußaue und hatte unglaubliches Glück.Er ist sehr lichtscheu,beim Anleuchten mit der Taschenlampe springt er normalerweise sehr schnell ab und schwebt davon.Dieser nicht,er zeigte mir (freiwillig) sogar seinen Unterrock!
Und zum letzten für heute,dem Taubenschwänzchen.Bei der Insektenfotografiererei braucht man oftmals auch ein bisschen Glück und das hatte ich hier.Die Kamera (und der Akku) sind dabei extrem heißgelaufen,bei diesen schnellen Tieren ist es nicht so einfach,vor allem,wenn man gleich zwei vor die Linse bekommt.Ein Video wäre einfacher gewesen,wie mir hinterher einfiel,aber in der Aufregung ...
Taubenschwänzchen im Doppelpack
So,das war`s für heute,wenn ihr wollt,können noch ein paar Teile folgen.Dazu brauche ich allerdings etwas Zeit,liebend gerne hätte ich davon mehr.Bilder und Arten sind noch genug vorhanden,nur die Bestimmungssicherheit wird immer mehr abnehmen.