Hallo miteinander,
nach langer Pause konnte ich wieder einmal in mein früheres Schneckenrevier fahren, in das Berntal zwischen Leistadt und Kallstadt an der Weinstraße. Natürlich war mir klar, dass im Winter keine Gehäuseschnecken aktiv sind und die alten, leeren Häuschen schon lange verspeist wurden. Aber voller Freude und Hoffnung wollte ich unbedingt versuchen, doch noch ein paar Schneckenhäuschen zu finden.
Es war ein trüber und nasser Tag.
Das Berntal ist insoweit eine Besonderheit, als es ein Quertal am Rande der Weinstraße (also zwischen Pfälzerwald-Randgebirge und Rheintal) ist, das von Kalkfelsen eingefasst wird. Im Tal selbst gibt es viel Buschwerk und auch alte Streuobstwiesen. Fast überall sind die Hänge neben den Wegen mit alten Trockenmauern aus Kalksteinen gesichert. Die Sonnenseite der Talränder ist in Terrassen angelegt, die früher mit Wein bepflanzt waren. Heute sieht man außer wucherndem Gebüsch nur noch kleinere Wiesenflächen. Oberhalb der Talränder wächst Wein.
Die Talhänge werden an vielen Stellen von Kalkfelsen mit Magerrasen begrenzt. Das Gebiet steht unter Naturschutz.
Für Gehäuseschnecken sind Gegenden, in denen Kalk vorkommt, sehr förderlich. In meiner Wohngegend Pfälzerwald kommt leider so gut wie kein Kalk im Boden vor.
Gleich geht es mit Teil 2 weiter.