Unbekanntes Objekt gelandet

  • Tja, meine lieben Rätselfreunde.

    Das Bild zeigt einen Teil von einem etwa 5 cm großen Objekt das bei mir im Garten gelandet ist.
    Die Darstellung auf eurem Bildschirm ist also vergrößert.

    Gelandet ist es im Garten allerdings nur weil ich es da hin gelegt habe um es zu knipsen.
    Auf natürliche Weise könnte es dort nicht hinkommen da es sich normalerweise nur einige Meter weit bewegt.
    Und das eigentlich auch immer nur in eine Richtung.
    Als ich diese Teil von seinem Heimatort verschleppt habe, hat es übrigens auch noch anders ausgesehen.
    Mitgenommen hatte ich dieses Teil mit Migrationshintergrund um mir das innere einmal näher anzuschauen.
    Auch wenn es anderenorts eher selten sein wird könnte der eine oder andere von euch so etwas schon einmal gesehen haben.
    Vielleicht nicht unbedingt in freier Wildbahn.

    Wenn ihr nicht weiter kommt könnte ich noch Bilder von der Umgebung der Fundstelle zeigen.
    Das könnte helfen. Oder verwirren. :D

    Viele Grüße
    Frank

  • Hallo Frank,

    erinnert an das halbe Geweih eines Wolpertingers. Hast du das zur Verwirrung auf einen Schwamm gelegt?

    LG Lothar

    Die Erfahrung ist wie eine Laterne im Rücken; sie beleuchtet stets nur das Stück Weg, das wir bereits hinter uns haben. >Konfuzius<

  • Lothar: ich muss doch sehr bitten. :D
    Wolpertinger gibt es doch ausschließlich in Bayern. Die haben in der Pfalz nix zu suchen.
    Am Ende würden die uns unsere Elwedritsche ( bestia palatinensis ) vertreiben.
    Mehr über diese sehr seltenen Vögel könnt ihr in einem Museum in Speyer erfahren. Elwedritschenmuseum

    Werner: ich könnte mir vorstellen das Du das richtige meinst. Aber die Buchstaben passen nicht ganz

    2 Mal editiert, zuletzt von Hufra64 (31. Oktober 2017 um 18:52)

  • Lieber Frank,
    ein spannendes Rätsel, ich habe nicht den Hauch einer Idee. Es muss wohl verschiedene ähnliche Arten geben, wenn Werner schon Vorschläge macht...

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

  • Bei dem Objekt auf dem Bildausschnitt würde ich auf einen faulen Apfel tippen.
    Was die sonstigen zur Sprache gebrachten Tiere betrifft, so kann ich mich mit dem bei uns vorkommenden Rasselbock beteiligen.

  • Hallo meine Rätselfreunde.

    nachdem Werner den Buchstaben nachgebessert hat bin ich mir sicher das er die Rätselnuss geknackt hat.

    Allerdings wurde des Rätsels Lösung noch nicht im Klartext genannt. So darf noch etwas weiter gerätselt werden.
    Dazu zeige ich einfach mal das ganze Objekt.

    Eine gewisse Ähnlichkeit mit einer altägyptischen Apfelmumie ist durchaus gegeben.
    Stellt euch einfach mal vor das Objekt wäre frisch und saftig und hätte eine gesündere Farbe.
    Etwas betrübt bin ich allerdings wenn immer nur auf das äußere geachtet wird.
    Im Leben kommt es doch durchaus auch auf die inneren Werte an.

    Viele Grüße
    Frank

  • Lieber Frank,
    kann es sein, dass dieses Rätsel eine ganz harte Nuss ist? Mir kommt es so vor. Und ich bin ganz ehrlich, ich habe bei BlumenInSchwaben.de nach einer Gattung mit "J" gesucht und fand eine Pflanze, von deren Existenz ich bisher noch nichts ahnte. Ich denke, dass du die Schwarze Walnuss Juglans nigra fotografiert hast. Dazu würde passen, dass du dich für das Innenleben interessiert hast.

    http://www.blumeninschwaben.de/Hauptgruppen/juglans.htm

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

  • ,,,Tja, da würde ich mal sagen: Diese Nuss ist geknackt. :D
    Es handelt sich in der Tat um die Schwarznuss oder schwarze Walnuss ( Juglans nigra )

    Glückwunsch an Werner der das Objekt recht schnell erkannt hat. :18:
    Sabine hat dem Kind dann den Klarnamen verpasst und bekommt dafür den 2.Siegerpokal :18:
    Lothar und Pollywauz kriegen ebenfalls einen Pokal für Kreativität und Teilnahme. :18:

    Und alle zusammen kriegen hier noch ein paar Bilder von der Rätselnuss.
    Mein Exemplar war ja schon mehrere Tage gelegen und gut getrocknet.
    Normalerweise sind die grün wenn sie vom Baum abfallen. Die gelben Blätter ( Herbstfärbung ) stammen ebenfalls vom Baum.

    Noch am Baum hängend sieht das dann so aus.

    Noch einmal die Blätter.

    Hier habe ich die getrocknete Frucht aufgeschnitten und die Nuss freigelegt.
    Auf dem Bild seht ihr die allerdings nachdem ich diese gründlich gewaschen und abgebürstet habe.
    Anders als bei unserer Walnuss bleibt an der Schwarznuss ziemlich viel Material hängen. Das ganze färbt übrigens gut ab.

    Hier noch eine Seitenansicht. Zu erkennen ist das an der Nuss immer noch einiges an Material hängt.
    Es ist echt nicht einfach die richtig sauber zu bekommen.

    Hier habe ich die Nuss durchgesägt um euch den Querschnitt zu zeigen.
    Links eine Scheibe von der Nuss ohne den Kern. Rechts die andere Hälfte mit Kern.

    Genauer betrachtet wird klar warum diese Nüsse so stabil sind. Die Wandung ist dicker als bei unseren einheimischen Nüssen.
    Außerdem sind innen noch solche Stege die zusätzliche Stabilität verleihen.
    Um diese Nüsse zu knacken braucht es schon schweres Gerät.

    Die Nüsse sind essbar und sollen besser schmecken als unsere einheimischen Walnüsse.
    Die Ausbeute ist allerdings geringer und der Aufwand der betrieben werden muss um ans innere zu kommen wesentlich größer.
    ( Das befreien der Nüsse von der Fruchthülle ist eine rechte Sauerei ).

    Das Holz ist recht wertvoll und der Baum daher für die Forstwirtschaft interessant.
    Allerdings sind die möglichen Anbauflächen nur klein. Der Baum eignet sich für Auwälder da er Überschwemmungen toleriert.
    Auch hinsichtlich der Klimaveränderung könnte die Schwarznuss Alternativen für den Forst bieten.

    Mehr Infos zu Verbreitung und Nutzung findet ihr zum Beispiel hier Landesforsten .
    Neben den Forstlich genutzten Bäumen findet sich diese Baumart auch in manchen Parks oder ähnlichen Anlagen.

    Ich hoffe euch diesen wie ich meine interessanten Baum etwas näher gebracht zu haben.

    Vielen Dank für euer Interesse und viele Grüße aus der Pfalz
    Frank

  • Lieber Frank,
    wow, ein hochinteressantes Rätsel und eine tolle Vorstellung von diesem Baum und seiner Frucht. Wie oben schon erwähnt, wusste ich gar nicht, dass es diese Baumart gibt. Die aufgesägte Nuss bzw. die Scheibe finde ich sehr attraktiv. Das schreit geradezu nach kreativer Nutzung.

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

  • Hallo Frank,

    bravissimo für deine geistige Düngung des unwissenden Ackers. Wie sollte es anders sein, sobald ich dazu komme, werde ich versuchen so eine Nussschale mal zu konstruieren und zu drucken. Ach ja, wer das im Hinterkopf behalten hat. Der Chinamann hat das Geld für den im August gekauften und nie gelieferten Drucker zurücküberwiesen und ich habe mir für etwas mehr Geld in ebay Kleinanzeigen einen zu 90% fertiggebauten gekrallt. Sollte in einer Woche hier eintrudeln. Wird auch benötigt um eine neuartige Beleuchtung am UFOMI zu realisieren. Dazu später mehr.

    LG Lothar

    Die Erfahrung ist wie eine Laterne im Rücken; sie beleuchtet stets nur das Stück Weg, das wir bereits hinter uns haben. >Konfuzius<

  • Hallo Frank,
    herzlichen Dank für diesen absolut hochinteressanten Beitrag!
    Ein richtiges Highlight für mich.
    Ich hätte weder das Rätsel lösen können, noch die Rätselauflösungsbilder deuten können.
    Den Baum und die Früchte kannte ich bisher nicht.
    Danke.
    Liebe Grüße
    Sigurd

  • Lieber Frank,

    das Rätsel allein für sich war schon spitze. Aber deine tollen Erklärungen mit den detaillierten Fotos sind einfach einsame klasse! :ups:
    Vielen herzlichen Dank für den Spaß und den Wissenszuwachs. Ich bin im Nachhinein überzeugt, die Schwarznuss schon auf dem Biedensand, d.h. in den Altrheinauen bei Lampertheim, gesehen zu haben. Aber ich konnte sie nicht einordnen.

    Herzliche Grüße Rosmarie

    "Sollte man nicht überhaupt begeistert sein über die Welt, in der man lebt?" (Ausspruch von Kasimir hier im Naturforum)

  • Hallo Frank,
    bisher habe ich die Walnuss nur in Form des Innenlebens. Eine Frucht am Baum habe ich bisher noch nicht gesehen, wenn auch hier bei und im Ort zwei Walnussbäume stehen, diese sind aber noch nicht alt genug um Früchte zu tragen.
    Gruß aus Thüringen, Lutz.

  • Hallo zusammen
    und vielen Dank für eure netten Worte. ^^

    Auch für mich war es interessant dieses Gebilde näher in Augenschein zu nehmen.
    Als ich es fand wusste ich zwar was es ist aber näher betrachtet hatte ich es mir zuvor auch noch nicht.
    Auch ich habe also einiges dazu gelernt.

    Gefunden habe ich diesen Baum übrigens bei Maximiliansau ( Wörth )
    Dort gibt es noch ein kleines Stück Altrhein mit Überschwemmungsgebieten. Von daher kann ich mir sehr gut vorstellen das es Schwarznüsse auch bei Lampertheim gibt.
    Jedenfalls werde ich in Zukunft auch mal darauf achten ob ich noch mehr von den Bäumen finde. Speziell alte Exemplar sind mir noch nicht aufgefallen.
    Aber gut möglich das ich die einfach nur nicht erkannt habe.

    Mal sehen ob ich noch ein paar schöne Bilder aus der Ecke finden und euch zeigen kann.

    Bis dahin erst einmal viele Grüße
    Frank

  • Gefunden habe ich diesen Baum übrigens bei Maximiliansau ( Wörth )

    Bienwald,Wörth - du wohnst da in der Nähe !
    Da kann ich dich ja fragen wann dort die Hirschkäfer aktiv sind .

    Der wunderbare Fund von @Rosmarie reizt mich immer noch ,auch mal "Hirschkäfer ,ganz" und lebend zu finden.

    Jeder weiss was ,zusammen wissen wir viel und insgesamt wissen wir viel zu wenig !

  • Hallo Werner,

    in der Nähe würde ich das jetzt nicht so ganz nennen.
    Sind so ca 25 km. Je nachdem welche Ecke des Bienwaldes gemeint ist.
    Auf jeden Fall zu weit um mal eben zu schauen ob gerade Hirschkäfer unterwegs sind oder nicht.
    Im übrigen habe ich selbst noch nie einen gefunden. Noch nicht mal einen halben.

    Sollte mir allerdings mal einer begegnen wirst Du es postwendend erfahren.
    Und wenn ich einen Tipp kriege wann und wo eine Suche aussichtsreich ist würde ich mich eventuell auf den Weg machen um mal nachzuschauen.

    Viele Grüße
    Frank

  • Hallo Frank ,

    25 km ist sogar viel näher als ich gedacht habe und jetzt freue ich mich einen VB über dem Rhein zu haben.
    (VB =vorgeschobener Bobachter).

    Danke Dir

    Jeder weiss was ,zusammen wissen wir viel und insgesamt wissen wir viel zu wenig !

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