• Wald weit Web !

    Heute beim Pfifferlinge holen - suchen wäre übertrieben .
    Wenn man die Stellen kennt und das Jahr gut feucht ist ,so wie 2013 und 17 - ist das wirklich so.
    Also meist der selbe Pfad durchs Unterholz und somit immer das selbe Übel .
    Alle paar Meter hat man dann Spinnweben quer übers Gesicht.
    Dort wo es bequem ist - suchen alle .

    Spinnweben sind aber nicht nur lästig - es sind kleine Meisterwerke zumal wenn die Feuchtigkeit mithilft.

    Jeder weiss was ,zusammen wissen wir viel und insgesamt wissen wir viel zu wenig !

  • Lieber Werner,
    so kann man sich Spinnennetze gefallen lassen, so sind sie sogar apart. Aber nicht im Gesicht!

    Liebe Grüße Sabine


    Ich verstehe nicht, dass wir unseren wunderbaren Planeten umbringen,
    aber zum unwirtlichen Mars fliegen wollen.
    Franz Viehböck (*1960, bisher einziger Weltraumfahrer Österreichs)

  • Lieber Werner,

    ich schließe mich Sabine in jedem Wort an! :ups:

    Diese nebelfeuchte Stimmung gefällt mir zusätzlich.

    Dein drittes Bild von unten würde ich mir glatt an die Wand hängen. Aber andere auch...

    Herzliche Grüße Rosmarie

    "Sollte man nicht überhaupt begeistert sein über die Welt, in der man lebt?" (Ausspruch von Kasimir hier im Naturforum)

  • so kann man sich Spinnennetze gefallen, so sind sie sogar apart. Aber nicht im Gesicht!

    Ja,liebe Sabine,

    Da lässt man einmal seinen Spinnwebenräumer ( 1 Meter langer Zweig einen halben Meter vor dem Gesicht getragen)weg ,weil Kamera und Stoffbeutel schon genug für zwei Hände sind - und schon wirds sehr lästig .
    Diese im Ostalb-Volksmund "Schbennawedda"genannten Fäden sind kaum wegzuwischen.

    Ich glaube ,eine Frau würde da verrückt werden und lieber auf die Pfiffer verzichten.

    Heute Abend ,mit den frischen Pfifferlingen auf dem Teller ist aber schon alles wieder vergessen. :99:

    Danke an Alle ,für die netten Kommentare.

    Jeder weiss was ,zusammen wissen wir viel und insgesamt wissen wir viel zu wenig !

  • Hallo Werner,

    die Spinnweben sind optisch eine Augenweide. :thumbup:
    Sehr schön eingefangen.

    Was das lästige an den Geweben angeht. Stell Dir doch mal vor Du wärst eine Fliege.
    Dann wären die mehr als nur lästig. :99:

    Viele Grüße
    Frank

  • Hallo Werner,

    Die Netze sind sehr schön fotografiert und Körbchenspinne Trichterspinne eine Kreuzspinnenart die Höhlenspinne und ene echte Baldachinspinne waren da am Werke.Das Netz der Baldachinspinne scheint unvollendet und sie fiel wohl einem Feischmecker zum Opfer. Typisch wäre um die Jahreszeit eine Kette von 3 und mehr Kokons senkrecht im Netz hängend mit der geschwächten Spinne darunterhängend. Die müßte auch als Zugreisti in eurem Wald sein. Hier findet man die am sichersten in Zitrusbäumen. Wenn die genügend Zeit haben das Netz weiter auszubauen ziehen die weitere horizontale Ebenen ein die mit ca 1mm Maschenweite an Millimeterpapier erinnern.

    LG Lothar

    Die Erfahrung ist wie eine Laterne im Rücken; sie beleuchtet stets nur das Stück Weg, das wir bereits hinter uns haben. >Konfuzius<

  • Die Netze sind sehr schön fotografiert und Körbchenspinne Trichterspinne eine Kreuzspinnenart die Höhlenspinne und ene echte Baldachinspinne waren da am Werke.

    Hallo Lothar,

    Du bist ja ein regelrechter Web-Experte . :alright:

    Wärst du so freundlich ,die Netze den genannten Spinnen zuzuordnen.

    Jeder weiss was ,zusammen wissen wir viel und insgesamt wissen wir viel zu wenig !

  • Hallo Lothar,
    Du bist ja ein regelrechter Web-Experte . :alright:

    Wärst du so freundlich ,die Netze den genannten Spinnen zuzuordnen.


    Das würde mich auch interessieren. Kreuzspinne und Baldachinspinne kann ich nachvollziehen.... aber wo ist das Körbchen? Und wo die Trichterspinne?

    LG Silke

  • Sehr schön beobachtet und in traumhaften Fotos festgehalten. :thumbup:

    Viele Grüße
    Uwe

    "Leben ist nicht genug" sagte der Schmetterling."Sonnenschein,Freiheit und eine kleine Blume gehören auch dazu." (Hans Christian Andersen)






  • Lieber Werner,
    eindrucksvolle Bilder von der Spinnnweberei!
    Ja, du hast ganz recht, mal en Spinnwebenräumer wegzulassen und die Kunstwerke zu bestaunen.
    Mich faszinieren sie auch oft.
    (Auch wenn ich neulich eine sehr klebrige im Gesicht hatte)
    Liebe Grüße
    Sigurd

  • (Auch wenn ich neulich eine sehr klebrige im Gesicht hatte)

    Lieber Sigurd ,

    Es ist schon ein unglaublich tolles Material und noch toller die Spinndrüsen.
    Auch die Anzahl dieser Netze varriiert je nach Situation ,ganz darauf abgestimmt welche Korridore
    Insekten am wahrscheinlichsten durchfliegen.

    Für den Menschen scheinbar gleiche Bedingungen ,wie die Dichte des Baumbestandes sind für die Spinnen noch lange nicht dasselbe.
    Insbesondere die Randbereiche wo es vom Dunkel ins Helle geht ,werden bevorzugt - ist auch logisch.

    Jeder weiss was ,zusammen wissen wir viel und insgesamt wissen wir viel zu wenig !

  • Hallo Werner und webliebhabende,

    ich will mal eine Zuordnung versuchen. Die erwähnte Höhlenspinne gibt es in dem Zusammenhang nicht. Wahr meinem Blitzbesuch geschuldet, sorry ist mit der Trichterspinne erschlagen. BILder 1+2+6 ordne ich der Spaltenkreuzspinne zu, die übrigens Spinne des Jahres 2017 sein soll. Bilder 3 und 5 sind typischer "Drahtverhau" über dem eigentlichen horizontal liegenden, oft relativ kleinen Netz der "Trichter-Baldachinspinne".Hier Restunsicherheit mit Agelena labyrinthica.
    Bild 4 gehört der echten Baldachinspinne. Das Bild 8 ist der Körbchenspinne zuzuordnen. Es zeigt im Gegensatz zu den Kreuzspinnennetzen ja wie soll ich sagen, eine flapsigere Bauweise. Die Fangfäden sind irgendwie im Schweinsgallop hingeworfen und das gesamte Netz verliert dadurch an Schönheit, wenn man es mit dem der vielen Kreuzspinnen vergleicht. Es sieht runder aus auch stellenweise unregelmäßig.

    So das war es fürs erste. Wehn es inreressiert, Die Fangfäden werden übrigens resonanzbeleimt. Das bedeutet sie werden mit Leim bestrichen und im Vorbeigehen gezupft,> in Schwingung versetzt<<,was dazu führt, dass die bekannten Leimklümpchen entstehen, die auch das Eintrocknen des Leims verzögern. Die Kettfäden bleiben unbeleimt und dienen als "Spinnenschnellweg".

    LG Lothar

    Die Erfahrung ist wie eine Laterne im Rücken; sie beleuchtet stets nur das Stück Weg, das wir bereits hinter uns haben. >Konfuzius<

  • Danke Lothar ,

    Das ist sehr interessant ,sowohl die jeweils typische Bauart als auch die Beleimung !

    Gerade vorher im Autoradio haben sie gebracht ,daß bei Herztransplantationen mit Spinnenseide genäht wird ,die stoße der Körper nicht ab.
    Das kann ich bestätigen. :D
    Entferne mal mit der Hand ein altes Netz -du kannst schütteln wie du willst es bleibt an der Hand .Der Leim muß also ziemlich lange klebrig bleiben.

    Jeder weiss was ,zusammen wissen wir viel und insgesamt wissen wir viel zu wenig !

  • Ja lieber Werner,

    da gebe ich dir recht; das ist auch eines meiner Langzeitinteressen gschuldetes Thema. Während dem Lesen deiner Zeilen habe ich gerade den passenden Input bekommen, das mal zu fotografieren indem man mangels eines durchbohrten Objektträgers zum Bleistift eine U-scheibe nimmt und sie durch den Rest eines ohnehin ramponierten Spinnennetzes schiebt. Man kann dann problemlos einzelne Fäden mit dem Mikroskop fotografieren und die Leimkügelchen zeigen.

    Was die Spinnennähseide angeht weiß ich das mein Nachfolger im Insektenforum Seide von seinen großen Nephila an die Nähseidehersteller liefert.Das Züchten und Halten von Spinnen ist kaum industriealisierbar, da sie als Einzeltiere gehalten werden müssen. Das abhaspeln der Spinnfäden geht dann wiederum relativ einfach, da die Spinnen den Faden nur abreissen können jedoch nicht die Spinndrüsen ausschalten können. Also für den Eigenversuch zum Beispiel eine Tegenaria domestica auf einem Stück Balsaholz aufs Kreuz legen und die einzelnen Beine vorsichtig mit je zwei Stecknadeln fesseln.
    Danach kann man mit einem Zahnstocher den Faden an den Spinndrüsen abgreifen und auf eine kleine Haspel übertragen.

    Um eine ca. 3 x 3 x 4 cm große Haspel aus Pappe und Zahnstochern dicht zu bewickeln sind allerdings so in etwa 10 solche Sitzungen nötig. Das habe ich 1961 bei der BW getan und die Spinne in meinem Kochgeschirr versteckt und gut gefüttert.
    Als Grundmaterial dienten damals die Fahrkarten der DB und Streichhölzer. Das wäre heute der Hit als Bespannung für Tennisschläger und wenn richtig dimensioniert vemutlich unkaputtbar.

    LG Lothar

    Die Erfahrung ist wie eine Laterne im Rücken; sie beleuchtet stets nur das Stück Weg, das wir bereits hinter uns haben. >Konfuzius<

  • Während dem Lesen deiner Zeilen habe ich gerade den passenden Input bekommen, das mal zu fotografieren indem man mangels eines durchbohrten Objektträgers zum Bleistift eine U-scheibe nimmt und sie durch den Rest eines ohnehin ramponierten Spinnennetzes schiebt. Man kann dann problemlos einzelne Fäden mit dem Mikroskop fotografieren und die Leimkügelchen zeigen.

    Ja ,Lothar das wäre bestimmt sehr interessant ! Vielleicht klappts ? :alright::alright:

    Um eine ca. 3 x 3 x 4 cm große Haspel aus Pappe und Zahnstochern dicht zu bewickeln sind allerdings so in etwa 10 solche Sitzungen nötig. Das habe ich 1961 bei der BW getan und die Spinne in meinem Kochgeschirr versteckt und gut gefüttert.

    Das kann auch nicht jeder von sich behaupten,daß er eine Spinne gemolken bzw .aufgehaspelt hat . :alright:

    Tegenaria domestica kommt bei mir im Haus ganz selten vor ,so daß ich kaum in der Lage bin , mir ein Röllchen Seide aufzuhaspeln.(für was auch?)
    Die Ernte von Kankerseide hingegen - direkt von der Decke gewickelt ergäbe einen ordentlichen Ballen. :D

    Jeder weiss was ,zusammen wissen wir viel und insgesamt wissen wir viel zu wenig !

  • Hallo Werner,

    falls du mit "Kanker" die Weberknechte meinst, ist das so wie wenn Ochsen unsere Hauptmilchquelle wären. Daddy longleg hat weder Spinndrüsen noch Giftdrüsen. Die Fäden an der Decke könnten von der inzwischen sehr häufigen Polkus .spec stammen.
    Die Haspel ging übrigens durch hunderte von Händen und fast jeder hat mit der Fingerspitze den Elastizitätsgrad getestet.Ich habe diese extra für einen Vortrag über Spinnen und Spinnentiere in Kiel beim Deutschen Aquarienverband gebastelt. Dort hat man ein mal im Monat zu einem Vortrag eingeladen und da der Sohn des Vorstandes bei mir im Ausbildungszug war, hat sich das so ergeben, dass ich zu dem Thema eingeladen wurde. Ja wenn ich das noch alles wüßte, könnte ich euch viel über Spinnen erzählen. Aber s´lott halt mittem Alter.

    LG Lothar

    Die Erfahrung ist wie eine Laterne im Rücken; sie beleuchtet stets nur das Stück Weg, das wir bereits hinter uns haben. >Konfuzius<

  • Die Fäden an der Decke könnten von der inzwischen sehr häufigen Polkus .spec stammen.

    Da mußt du mir jetzt weiterhelfen ,was isch den des ?

    Die Haspel ging übrigens durch hunderte von Händen und fast jeder hat mit der Fingerspitze den Elastizitätsgrad getestet.Ich habe diese extra für einen Vortrag über Spinnen und Spinnentiere in Kiel beim Deutschen Aquarienverband gebastelt. Dort hat man ein mal im Monat zu einem Vortrag eingeladen und da der Sohn des Vorstandes bei mir im Ausbildungszug war, hat sich das so ergeben, dass ich zu dem Thema eingeladen wurde. Ja wenn ich das noch alles wüßte, könnte ich euch viel über Spinnen erzählen. Aber s´lott halt mittem Alter.

    Lieber Lothar ,

    Du fängst am besten damit an ,was du noch nicht gemacht hast -dann bist du schneller mit der Liste fertig.
    Mir gefällt derartiges Engagement ,fern von pekuniären Zielen. :alright:

    Jeder weiss was ,zusammen wissen wir viel und insgesamt wissen wir viel zu wenig !

  • Den Webmaster hab ich mittlerweile dingfest gemacht .
    Da ist tatsächlich kein Weberknecht - aber er ist für das Netzwerk an der Decke verantwortlich. :D

    Zitterspinne (Pholcus...

    Jeder weiss was ,zusammen wissen wir viel und insgesamt wissen wir viel zu wenig !

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